Nike (Architekturpreis)
Die Nike ist ein im Jahr 2007 erstmals und 2010 und 2013 weitere Male vergebener, undotierter Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten (BDA).
Als Hauptpreis wird die Große Nike, eine von Wieland Förster gestaltete Plastik, verliehen. Die weiteren sechs Preiskategorien Symbolik, Atmosphäre, Fügung, Komposition, Soziales Engagement und Neuerung, in denen jeweils eine „Nike“ vergeben wird, veranschaulichen die Fülle und Vielfalt architektonischer Qualitätskriterien. Deren Preisträger erhalten eine Nike-Zeichnung Försters. 2013 wird erstmals außerdem die „Klassik-Nike“ für den besonderen Wert eines Bauwerks oder städtebaulichen Projekts verliehen, das sich über mehrere Jahrzehnte in der Nutzung bewährt hat und noch immer als vorbildlich gilt.
Die Nominierungen der Projekte erfolgen durch die BDA-Landesverbände. Der BDA-Architekturpreis ist nach der Siegesgöttin Nike benannt.
Preisträger
2007
- Große Nike: Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) der BTU Cottbus; Architekten: Herzog & de Meuron, Basel; Bauherr: Land Brandenburg
- Nike für die beste stadtbauliche Interpretation: Bürohaus Deichtor, Hamburg; Architekten: Bothe Richter Teherani, Hamburg; Bauherr: Becken Investitionen + Vermögensverwaltung, Hamburg
- Nike für den architektonischen Gesamtausdruck: IKMZ der BTU Cottbus; Architekten: Herzog & de Meuron, Basel; Bauherr: Land Brandenburg, Liegenschafts- und Bauamt Cottbus
- Nike für die beste Raumwirkung: Sanierung des Olympiastadions Berlin; Architekten: Gerkan, Marg und Partner, Hamburg; Bauherr: Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
- Nike für soziales Engagement: Hauptverwaltung des Ernsting Service Center, Coesfeld-Lette; Architekten: David Chipperfield Architects, London; Bauherr: Ernsting’s Bau & Grund GmbH & Co. KG, Coesfeld-Lette
- Nike für die beste ökologische Konzeption: Geschäftsstelle Südwestmetall, Stuttgart; Architekten: Dominik Dreiner, Gaggenau; Bauherr: Südwestmetall, Stuttgart
- Nike für Detailvollkommenheit: Ausstellungsgebäude in der ehemaligen Königlichen Kunstakademie an der Brühlschen Terrasse, Dresden; Architekten: Auer + Weber, Stuttgart, und Rolf Zimmermann, Dresden; Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Dresden
- Nike für Preis und Leistung: Winterbadeschiff, Berlin; Architekten: Wilk-Salinas Architekten, mit Thomas Freiwald, beide Berlin; Bauherr: Kulturarena Veranstaltungs GmbH, Berlin [1]
2010
Die Preiskategorien wurden im Jahr 2010 zum Teil verändert.
- Große Nike: Wiederaufbau Neues Museum, Berlin; Architekten: David Chipperfield Architects, London und Berlin; Bauherr: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
- Nike für die beste stadtbauliche Interpretation: Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Berlin; Architekten: Max Dudler, Berlin; Bauherr: Humboldt-Universität zu Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin
- Nike für die beste atmosphärische Wirkung: Moritzburg, Halle (Saale); Architekten: Nieto Sobejano Arquitectos (Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano), Berlin; Bauherr: Stiftung Kunstmuseum Moritzburg des Landes Sachsen-Anhalt
- Nike für die beste Raumbildung: Museum Luther-Geburtshaus, Eisleben; Architekten: Springer Architekten, Berlin; Bauherr: Stiftung Luthergedenkstätten, Lutherstadt Wittenberg
- Nike für soziales Engagement: Wohnquartier am Altenhagener Weg, Hamburg-Wandsbek; Architekten: Springer Architekten, Berlin; Bauherr: Helvetia – Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, St. Gallen/Schweiz
- Nike für die beste städtebauliche Symbolik: Zollverein School of Management and Design, Essen; Architekten: SANAA (Kazuyo Sejima und Ryūe Nishizawa), Tokio, und Heinrich Böll, Essen (executive architect); Bauherr: Entwicklungsgesellschaft Zollverein mbH, Essen
- Nike für Detailvollkommenheit: Wiederaufbau Neues Museum, Berlin; Architekten: David Chipperfield Architects, London und Berlin; Bauherr: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
- Nike für Preis und Leistung: Verwaltungsgebäude der Stadtentwässerungsbetriebe, Köln; Architekten: Schilling Architekten (Prof. Johannes Schilling), Köln; Bauherr: Stadtentwässerungsbetriebe AÖR, Köln[2]
2013
Die Verleihung der Nike fand am 21. Juni 2013 statt.[3]
- Große Nike: Kolumba Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Köln; Architekt: Peter Zumthor & Partner, Haldenstein; Bauherr: Erzbistum Köln, Generalvikariat, Köln
- Nike für Symbolik: Schneekirche, Mitterfirmiansreut; Architekten: Koeberl Doeringer Architekten, Passau; Bauherr: Verein 100 Jahre Schneekirche Mitterfirmiansreut e.V.
- Nike für Atmosphäre: Kolumba Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Köln; Architekt: Peter Zumthor & Partner, Haldenstein; Bauherr: Erzbistum Köln, Generalvikariat, Köln
- Nike für Fügung: Erweiterung Nya Nordiska, Dannenberg (Elbe), Architekten: Staab Architekten, Berlin; Bauherr: NYA Nordiska Verwaltungs GmbH, Dannenberg
- Nike für Komposition: Tannerhof in Bayrischzell, Architekten: Florian Nagler Architekten, München; Bauherr: Tannerhof GmbH, Bayrischzell
- Nike für Neuerung: Erweiterung Städel Museum, Frankfurt am Main, Architekten: schneider+schumacher, Frankfurt am Main; Bauherr: Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
- Nike für soziales Engagement: Betriebsrestaurant mit Auditorium, Ditzingen, Architekten: Barkow Leibinger, Berlin; Bauherr: TRUMPF GmbH, Ditzingen
- Klassik-Nike: Olympiapark München. Anlagen und Bauten für die Olympischen Spiele 1972, München, Architekten: Behnisch & Partner, Stuttgart; Bauherrin: Olympiabaugesellschaft mbH, München