Obreja (Caraș-Severin)

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Obreja
Obrescha
Obrézsa
Wappen von Obreja (Caraș-Severin)
Obreja (Caraș-Severin) (Rumänien)
Obreja (Caraș-Severin) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Caraș-Severin
Koordinaten: 45° 29′ N, 22° 15′ OKoordinaten: 45° 28′ 59″ N, 22° 15′ 0″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 126,33 km²
Einwohner: 3.239 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km²
Postleitzahl: 327285
Telefonvorwahl: (+40) 02 55
Kfz-Kennzeichen: CS
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Obreja, Ciuta, Iaz, Var
Bürgermeister: Ion Peia (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 164
loc. Obreja, jud. Caraș-Severin, RO–327285
Website:
Lage der Gemeinde Obreja im Kreis Caraș-Severin
Orthodoxe Kirche in Obreja

Obreja (deutsch Obrescha, ungarisch Obrézsa) ist eine Gemeinde im Kreis Caraș-Severin in der Region Banat in Rumänien. Zur Gemeinde Obreja gehören auch die Dörfer Ciuta, Iaz und Var.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obreja liegt im Nordosten des Kreises Caraș-Severin, in neun Kilometer Entfernung von Caransebeș, an der Nationalstraße DN68, am linken Bistra-Ufer.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maciova Rusca Montană Oțelu Roșu
Ciuta Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Glimboca
Păltiniș Caransebeș Var

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft wurde 1547 erstmals urkundlich erwähnt. Obreja erscheint regelmäßig in den Dokumenten der Zeit: 1603 waren Stefan Rakoczy und Andrei Nagy die Gutsherren von Also Obresia, 1628 fand eine Schenkung des Gutes Obresa seitens Gabriel Bethlen an Margareta und Sava Găman statt, 1642 erscheinen Felso Obresia und Also Obresia in den Urkunden, 1783 wurde Obreja dem Walachisch-Illyrisches Grenzinfanterie-Regiment Nr. 13 der Banater Militärgrenze angegliedert.[3]

Infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs von 1867 kam es zur Auflösung der Banater Militärgrenze. Das Banat wurde der ungarischen Krone unterstellt. Es setzte ein drückender Magyarisierungsprozess ein.[3] Die amtliche Ortsbezeichnung war Obrézsa.

Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Obreja an das Königreich Rumänien fiel.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählung[4] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 3926 3879 - 38 9
1910 4815 4693 39 48 35
1930 4512 4495 4 1 12
1977 4129 3992 11 5 121
2002 3249 3171 15 7 56
2011 3252 3011 13 4 224
2021 3293 2972 3 - 318

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Foursquare-Liste des Europäischen Parlaments führte 2014 den zwischen Obreja und seiner westlichen Nachbargemeinde Glimboca gelegenen Liebestunnel von Obreja – ein von Vegetation „umrahmtes“ Stück der Bahnstrecke zwischen Bouțari und Caransebeș[5] – als eine von 28 empfohlenen Sehenswürdigkeiten.[6][7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Obreja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 6. März 2021 (rumänisch).
  3. a b primaria-obreja.ro, Obreja: Geschichte.
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung am 2. November 2008 (PDF; 838 kB; ungarisch).
  5. Deutsches Konsulat Temeswar: Pressespiegel vom 5. August 2014. Liebestunnel in Karasch Severin.
  6. foursquare.com, Re-discover Europe 2014.
  7. wonderful-romania.com, Der Liebestunnel.