Ottendorf (Ahlerstedt)

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Gemeinde Ahlerstedt
Wappen von Ottendorf
Koordinaten: 53° 24′ N, 9° 26′ OKoordinaten: 53° 23′ 32″ N, 9° 25′ 48″ O
Höhe: 30 m
Fläche: 7,38 km²
Einwohner: 575
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner/km²
Eingemeindet nach: Ottendorf-Klethen
Postleitzahl: 21702
Vorwahl: 04166
Ottendorf (Niedersachsen)
Ottendorf (Niedersachsen)

Lage von Ottendorf in Niedersachsen

Ottendorf
Ottendorf
Rekonstruiertes Megalithgrab von Ottendorf

Ottendorf (plattdeutsch Ottendörp) ist ein Ortsteil der Gemeinde Ahlerstedt im Landkreis Stade (Niedersachsen). Zu Ottendorf gehört auch das Dorf Klethen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aue durchfließt Ottendorf. Ein alter Heer- und Pilgerweg (Via Romea) führt an Ottendorf vorbei. An ihm sind mehrere Findlinge und ein Megalithgrab aufgestellt. Er wurde bereits von Napoleon Bonaparte genutzt.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Winderswohlde, Oersdorf Ahlerstedt, Bockholt, Klethen
Kohlenhausen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Wense, Viehbrock Wangersen Bokel

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit über 4000 Jahren ist Ottendorf nachweislich besiedelt; es wurden jungsteinzeitliche Werkzeuge und über 40 Hünengräber gefunden.

Ottendorf wurde 1503 als Ottendorpe mit fünf Höfen erstmals urkundlich erwähnt.[1]

Regionale Zugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor 1885 gehörte Ottendorf zur Börde Ahlerstedt im Amt Harsefeld, nach 1885 zum Kreis Stade und seit 1932 zum heutigen Landkreis Stade.

Von 1967 bis zum 1. Juli 1972 gehörte Ottendorf als Ortsteil der Gemeinde Ottendorf-Klethen zur Samtgemeinde Ahlerstedt und wurde zum 1. Juli 1972 im Zuge der Gemeindereform in Niedersachsen nach Ahlerstedt eingemeindet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1824[2] 11 Feuerstellen
1848[3] 151 Leute, 27 Häuser
1910[4] 342
1925[5] 379
1933[5] 411
1939[5] 434

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottendorf ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel der Kirche Ahlerstedt.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottendorf liegt an der Kreisstraße 55, die im Osten an die Landesstraße 124 heranführt. Nebenstraßen führen nach Wense, Viehbrock und Bokel.

Schiene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der nächste Bahnhof liegt 9 km entfernt in Bargstedt an der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17 Voll- und 12 Nebenerwerbsbetriebe teilen sich die landwirtschaftliche Nutzfläche von 6,20 km².[1]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Ahlerstedt ist für Ottendorf ein Baudenkmal eingetragen:

  • Rickstücken 3: Wohn-/Wirtschaftsgebäude

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußballplatz in Ottendorf.

Die erste Männermannschaft des Fußballvereins SV Ahlerstedt/Ottendorf spielt seit der Saison 2022/23 in der fünfklassigen Oberliga Niedersachsen. Die Heimspiele werden im Stadion am Auetal (1500 Plätze) in Ahlerstedt ausgetragen.

Die erste Damenmannschaft spielt in der viertklassigen Oberliga Niedersachsen West.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anglergemeinschaft Auetal Ottendorf e. V.
  • Dorfgemeinschaft Ottendorf-Klethen
  • Heimatverein Ottendorf
  • Museumsverein Ottendorf

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dorfschmiedemuseum "Muckels Schmeer"

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswert ist der Jakobsweg (heute nur noch ein Feldweg); an ihm sind mehrere Gedenksteine und ein rekonstruiertes Megalithgrab aufgestellt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Infotafel am Dorfplatz.
  2. C. H. C. F. Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. In Commission der Helwings̓chen Hofbuchhandlung, 1824 (google.de [abgerufen am 26. Oktober 2018]).
  3. F. W. Harseim: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848 (google.de [abgerufen am 26. Oktober 2018]).
  4. Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 26. Oktober 2018.
  5. a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte Provinz Hannover, Kreis Stade. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 26. Oktober 2018.