Otto H. Förster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. September 2016 um 15:00 Uhr durch Lotje (Diskussion | Beiträge) (+Datei). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Otto Helmut Förster (* 13. November 1894 in Nürnberg; † 27. April 1975 in Köln) war ein deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter.

Leben

Lotte Brand Philip

Förster wuchs als Sohn eines bayerischen Baubeamten auf. Er legte das Abitur am Gymnasium Carolinum in Ansbach ab und studierte seit 1913 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zunächst Volkswirtschaftslehre und Geschichte, seit 1915 Kunstgeschichte, 1920/1921 studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1921 wurde er in München bei Heinrich Wölfflin mit einer Arbeit zur Kölner Malerei im 14. Jahrhundert promoviert.

Seit 1921 arbeitete er am Wallraf-Richartz-Museum in Köln, zunächst als Volontär, seit 1922 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, seit 1925 als Kustos und schließlich von 1933 bis 1945 als Direktor. Während des Zweiten Weltkriegs verkaufte Förster Kunstwerke der eigenen Sammlung, um bedeutende Kunstwerke aus den besetzten Gebieten zu erwerben, die nach dem Krieg beschlagnahmt und zurückgegeben wurden.[1] Von 1957 bis 1960 war Förster Generaldirektor der Kölner Museen und erneut Direktor des Wallraf-Richartz-Museums.

Seit 1920 lehrte er daneben auch Kunstgeschichte am staatlichen Zeichenlehrerseminar, seit 1922 Teil der Düsseldorfer Kunstakademie (bis 1927). 1924 habilitierte er sich für Kunstgeschichte an der Universität zu Köln, an der er 1937 zum außerordentlichen Professor, 1939 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde.

In zweiter Ehe war er seit 1970 mit der amerikanischen Kunsthistorikerin Lotte Brand Philip (1910–1986) verheiratet.

Otto Förster starb am 27. April 1975 und wurde in Köln auf dem Melaten-Friedhof (an der Millionenallee) begraben.[2]

Einzelnachweise

  1. Otto Hellmuth Förster. In: Ulrich S. Soénius, Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personenlexikon. Greven, Köln 2008, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 160.
  2. Josef Abt, Johann Ralf Beines, Celia Körber-Leupold: Melaten. Kölner Gräber und Geschichte. Greven, Köln 1997, ISBN 3-7743-0305-3, S. 178.

Weblinks