Pötschlauken (Pillkallen)

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Untergegangener Ort
Pötschlauken (Peterort)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 49′ N, 22° 43′ OKoordinaten: 54° 49′ 7″ N, 22° 43′ 11″ O
Pötschlauken (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Pötschlauken (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Pötschlauken (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Pötschlauken (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Pötschlauken, 1938 bis 1945: Peterort, litauisch Pečlaukiai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich neun Kilometer südlich von Pobedino nahe der Regionalstraße 27A-026 (ex R 511).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Pötschlauken auf einem Messtischblatt von 1936

Der Ort wurde nach 1765 gegründet.[1] Um 1780 war Pötzlaucken, das auch Czöpen genannt wurde, ein Schatull-Dorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Pötschlauken in den neu gebildeten Amtsbezirk Lindicken im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1938 wurde Pötschlauken in Peterort umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Bemerkungen
1867[4] 42
1871[4] 47
1885[5] 62
1905[6] 47 davon 7 litauischsprachige
1910[7] 45
1933[8] 59
1939[9] 42

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pötschlauken/Peterort gehörte zum evangelischen Kirchspiel Willuhnen. Die katholische Minderheit (1905: 9 von 47 Bewohner)[6] war bis 1930 in Bilderweitschen und dann in Schillehnen eingepfarrt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Portal:Pillkallen/Geschichte/Aus_der_Geschichte_des_Kreises_(von_Erwin_Spehr) Erwin Spehr: Aus der Geschichte des Kreises Schloßberg (Pillkallen), auf genwiki.genealogy.net
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 122.
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Lindicken
  4. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  6. a b Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  7. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  8. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  9. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.