Peter Meinhardt

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Peter Meinhardt

Peter Meinhardt (* Mai 1942 in Wetzlar) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Schauspiellehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meinhardt wuchs in Wiesbaden auf. Am Hessischen Staatstheater hatte er als Mitglied des Kinderchores der Oper früh Kontakt mit der Bühne. Von 1962 bis 1965 studierte er Germanistik, Romanistik und Psychologie in Frankfurt und war Mitglied des Studententheaters 'neue bühne' der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität.[1] Von 1965 bis 1968 folgte ein Schauspielstudium an der Westfälischen Schauspielschule Bochum.[2] 1968 erhielt Meinhardt sein erstes Engagement am Schauspielhaus Bochum unter Hans Schalla. 1970 ging er als Schauspieler und Hausregisseur ans Theater Bonn unter Hans-Joachim Heyse. Er erhielt einen Lehrauftrag (Kinder- und Jugendtheater) an der Universität Bonn. 1974 erfolgte der Ruf als Dozent an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover im Studiengang Schauspiel. 1982 wurde er zum Professor ernannt, neben seiner Lehrtätigkeit blieb er durch Gastverträge der Praxis verbunden.

Meinhardt war Lehrer einer Reihe prominenter Schauspieler, unter anderem Ulrike Folkerts, Matthias Brandt, Katja Riemann, Birol Ünel, Katharina Schüttler, Susanne Wolff, Sabine Haupt, Markus Hering, Andreas Hoppe.[3][4][5][6][7][8] Er gilt als einer der „Zeitzeugen, die entscheidenden Einfluss auf die staatliche Schauspielausbildung in Deutschland […] hatten.“[9] Seit der Emeritierung 2005 ist er als Sprecher, Schauspieler (TV/Film/Bühne) und Coach tätig.

2015 wurde Meinhardt in die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste aufgenommen.[10]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schauspielschule? Da will ich hin! – Tipps für Unbelehrbare. boernermedia, München 2022, ISBN 978-3-942498-87-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. neue bühne studententheater Frankfurt 1953–1964, abgerufen am 14. Juli 2014.
  2. Peter Meinhardt bei Crew United, abgerufen am 2. Oktober 2021.
  3. Lauter Talente, Stadtmagazin Noblis, Hannover, 03-2008, S. 43f. Abgerufen am 29. Sept. 2014.
  4. Drei unten, drei oben, Der Tagesspiegel vom 25. Juli 2012. Abgerufen am 14. Juli 2014.
  5. Der Heftige. ZEIT-online vom 22. Oktober 2007. Abgerufen am 14. Juli 2014.
  6. Preisverleihung an Katharina Schüttler (Ulrich-Wildgruber-Preis), Hamburg, 31. Januar 2010. Youtube-Video, abgerufen am 14. Juli 2014.
  7. Biografie zu Katja Riemann. Abgerufen am 29. Sept. 2014.
  8. Ulrike Folkerts - die Frau hinter Lena Odenthal. SWR Fernsehen vom 12. September 2014. Abgerufen am 19. Oktober 2014.
  9. Interview in Anja Klöck: Heisse West- und kalte Ost-Schauspieler? : Diskurse, Praxen, Geschichte(n) zur Schauspielausbildung in Deutschland nach 1945. Berlin: Theater der Zeit, 2008. ISBN 978-3-940737-27-4
  10. Mitgliederverzeichnis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste (Memento des Originals vom 9. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.darstellendekuenste.de