Peter Nitzsche

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Peter Nitzsche (* 1978 in Erfurt[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Nitzsche absolvierte von 2002 bis 2006 seine Schauspielausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.[2] Während seiner Ausbildung spielte er erste Theaterrollen am Bayerischen Staatsschauspiel München und am Akademietheater München.[2] Von 2006 bis 2008 war er am Stadttheater Bonn engagiert. Bühnenrollen hatte er in München u. a. in Clavigo (2003; Regie: Elmar Goerden), mit der Titelrolle in Leonce und Lena[3] (2005, Regie: Eva-Maria Höckmayr), und in Mutter Courage und ihre Kinder (2006, Regie: Thomas Langhoff). Außerdem wirkte er 2006 u. a. neben Esther Kuhn und Birthe Wolter in dem dokumentarischen Theaterstück Genua 01 von Fausto Paravidino mit.[4][5]

Am Stadttheater Bonn wirkte er im September 2006 in der Uraufführung des amerikanisch-deutschen Theaterprojekts The Frame (Text und Regie: Richard Maxwell) mit; er verkörperte die deutschstämmige Bühnenfigur Rainer Putzbaum.[6][7] 2007 trat er in Peepshow, einem Stück der kanadischen Schauspielerin und Dramaturgin Marie Brassard, auf (Regie: Schirin Khodadadian) auf.[8] Am Stadttheater Bonn spielte er außerdem in der Spielzeit 2007/08 den Erzieher in Medea (Regie: Klaus Weise).[9] 2007 wurde er in der NRW-Kritikerumfrage des Magazins „theater pur“ als „Bester Nachwuchsschauspieler“ ausgezeichnet.[10]

Nitzsche übernahm auch mehrere Film- und Fernsehrollen. In Boris Kunz’ Abschlussfilm Drei Stunden, der 2012 bei den Hofer Filmtagen uraufgeführt wurde, spielte er Fred, einen Freund der beiden Hauptfiguren Isabel und Martin. Im Fernsehen war er häufig in ZDF-Produktionen zu sehen, u. a. in den Fernsehreihen Rosamunde Pilcher (2010, als „exzellenter“ Falkner Alan Ryder und engster Vertrauter eines Professors) und Inga Lindström (2011, als Bengt Elkberg).[11][12]

In der Telenovela Sturm der Liebe war im März 2013 in einigen Folgen als Entführer und Scherge Javier Ferro zu sehen.[13] Außerdem hatte er Episodenrollen in den Fernsehserien Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei (2009), Die Rosenheim-Cops (2010 und 2015, in beiden Rollen jeweils als Tatverdächtiger), Der Alte (2011, als Lover von Karin Giegerich), Die Garmisch-Cops (2014) und SOKO München (2016, als Kriminaloberkommissar Schwarz).

Nitzsche arbeitet als Dozent für Schauspiel an der Neuen Münchner Schauspielschule.[14] Er lebt in München.[1][2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Peter Nitzsche bei schauspielervideos.de. Vita. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  2. a b c d Peter Nitzsche. Vita und Rollenverzeichnis bei CAST FORWARD. Abgerufen am 15. Oktober 2017.
  3. Gesellschaftskritik und Partystimmung. Aufführungskritik. In: Donaukurier vom 20. März 2005. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  4. Trommelfeuer der Fakten. Aufführungskritik. In: Münchner Merkur. Aktualisiert am 9. April 2009. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  5. GENUA 01. Besetzung, Inhalt und Kritiken. Offizielle Internetpräsenz des Regisseurs Alexander May. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  6. Kein Platz an der Sonne. In: Theater heute. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  7. THE FRAME (NACH AMERIKA!) VON RICHARD MAXWELL. Aufführungskritik. Kultura-extra.de. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  8. Morbide Obsessionen und abgründige Angstfantasien. Aufführungskritik. In: DIE WELT vom 14. Mai 2007. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  9. Tine Bücken: Heimat als Utopie. Aufführungskritik. Kritische Ausgabe.de vom 25. September 2007. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  10. Kritiker-Lob für das Theater Bonn. Theaterkompass.de. Abgerufen am 15. Oktober 2017
  11. Flügel der Liebe. Handlung, Besetzung und Szenenfoto. Abgerufen am 15. Oktober 2017.
  12. Inga Lindström: Die Hochzeit meines Mannes. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 21. Dezember 2021.
  13. Sturm der Liebe (1722). Handlung und Besetzung. ARD-Fernsehprogramm. Abgerufen am 15. Oktober 2017.
  14. Peter Nitzsche. Internetpräsenz. Neue Münchner Schauspielschule. Abgerufen am 15. Oktober 2017