Pierre-Jacques Volaire

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Pierre-Jacques Volaire auch Jacques-Antoine Volaire oder Le chevalier Volaire genannt (* 30. April 1729 in Toulon, Frankreich; † 1799 in Neapel, Italien) war ein französischer Landschaftsmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volaire stammte aus einer bekannten Malerfamilie aus Toulon. Sein Großvater war Maler im Arsenal, sein Vater der offizielle Maler der Stadt. Die Karriere des Ritters Volaire begann 1754 als Mitarbeiter von Claude Joseph Vernet, der im Auftrag von Ludwig XV. die Häfen Frankreichs malte. Mit Vernet reiste Volaire bis zum Jahre 1762 und von ihm lernte er präzises Arbeiten und die richtige Anwendung von Mondlicht oder auch künstlichem Licht.

1762 ging Volaire nach Rom und wurde dort Mitglied der Accademia di San Luca, der Lukasgilde. In Rom malte er Seestücke und Landschaften. Da die Konkurrenz in Rom zu groß war, wandte sich Volaire im Jahre 1767 nach Neapel, wo er bis zu seinem Lebensende wohnte.

Der Ausbruch des Vesuv erfolgte im Jahre 1771. Volaire wurde sehr schnell der bekannteste Künstler, der die Ausbrüche des Vulkans in Gemälden und Zeichnungen festhielt. Seine Darstellungen erfolgten aus verschiedenen Blickwinkeln und in den unterschiedlichsten Formaten. Da die Tätigkeit des Vesuv Reisende aus ganz Europa auf ihrer Grand Tour anzog, waren Volaires Darstellungen sehr beliebt und so findet man diese heute in der ganzen Welt. Er stellte jedoch nur dreimal in Paris aus. Ein Versuch, eines der Vesuvbilder an König Ludwig XVI. zu verkaufen, scheiterte. Man schätzt Volaire heute als Vorläufer der Landschaftsmalerei der Romantiker ein, zu seiner Zeit waren seine Bilder von Naturkatastrophen jedoch noch zu wenig geschätzt.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ausbruch des Vesuvs am 14. Mai 1771

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pierre-Jacques Volaire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien