Piesau (Fluss)

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Piesau
Flusstal der Piesau mit Viadukt zu Wallendorf (Lichte)

Flusstal der Piesau mit Viadukt zu Wallendorf (Lichte)

Daten
Gewässerkennzahl Parameterfehler
Lage Thüringen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Lichte (Fluss) → Schwarza (Saale) → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle Rennsteig südlich von Piesau
50° 30′ 8″ N, 11° 13′ 9″ O
Quellhöhe ca. 750,9 m ü. NN
Mündung Lichte (Fluss)Koordinaten: 50° 31′ 34″ N, 11° 11′ 34″ O
50° 31′ 34″ N, 11° 11′ 34″ O
Mündungshöhe ca. 569,6 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 181,3 m
Sohlgefälle ca. 26 ‰
Länge 7 km
Einzugsgebiet 25 km²
Linke Nebenflüsse Kupfertalbach
Rechte Nebenflüsse Bärenbach, Kulmbach, Taubenbach
Gemeinden Piesau, Lichte (Ortsteile Bock-und-Teich und Wallendorf)

Die Piesau ist ein ca. 7 km langer rechter Nebenfluss der Lichte im Naturpark Thüringer Wald / Thüringer Schiefergebirge.

Quelle

Die Quelle der Piesau befindet sich wenige Kilometer südlich der Gemeinde Piesau in unmittelbarer Nähe zum Rennsteig der Wasserscheide zwischen Thüringen und Franken.

Verlauf und Mündung

Die Piesau entspringt zunächst als Piesau Kieselbach und nimmt ihren Weg durch den Naturpark Thüringer Wald nach Norden bis zur Gemeinde Piesau. Dort vereinigt sie sich mit dem Bärenbach () und fließt nunmehr als Piesau weiter nach Norden bis zum Piesauknie () am östlichen Ortseingang der Gemeinde Lichte (Ortsteil Bock-und-Teich).

Danach ändert sie ihren Lauf nach Westen. Dort folgt die B 281 dem Flusstal der Piesau. Nach ca. 2 km durchfließt sie den Piesau-Viadukt zu Wallendorf () in der Nähe des ehemaligen Bahnhofs Lichte (Ost). Im Zentrum der Gemeinde Lichte mündet die Piesau in die Lichte und folgt dem Lichtetal zur Talsperre Leibis-Lichte mit Vorsperre Deesbach bis zur Einmündung in die Schwarza.

Namensgebung

Nach alten Überlieferungen wurde der Fluss früher als Schmiedebach bezeichnet. Das ist der Unterlauf im Bereich des heutigen Ortsteils Bock-und-Teich (Lichte). Der heutige Flussname Piesau erscheint erst nach der Gründung des Ortes Piesau 1627, abgeleitet von dem Gründernamen Pisa.[1]

Besonderheit

Die Berghänge der Täler von Piesau und Lichte fallen steil ab und sind oft mehr als 100 m hoch.

Piesau, Licht und die zahlreichen Zuflüsse aus den umliegenden Seitentäler sind seit Jahrhunderten bekannt für ihre Vorkommen an Goldseife und zählen zu den goldreichsten Flüssen Deutschlands. Hobby-Goldsucher sind noch heute gelegentlich erfolgreich.[2]

Einzelnachweise

  1. Georg Brückner: Landeskunde des Herzogthums Meiningen. Zweiter Theil: (Die Topographie des Landes). Brückner und Renner, Meiningen 1853, S. 592.
  2. Rich. Christian Kreibich: Goldwäscherei.