Rainer Fiegle

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Rainer Fiegle (* 1949) ist ein deutscher Generalmajor a. D. der Bundeswehr.

Von 1981 bis 1983 nahm er am Generalstabslehrgang (L) an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg teil.[1] Als Major i. G. war er in den 1980er Jahren Luftwaffenattaché in der Deutschen Botschaft Prag. Von 1995 bis 1997 war er Kommandeur der Radarführungsabteilung 22 in Meßstetten. Nach weiteren Verwendungen wurde Oberst i. G. Fiegle Stellvertreter und Chef des Stabes bzw. 2001/02 Kommandeur des Luftwaffenführungsdienstkommandos (LwFüDstKdo) in Köln-Wahn.[2] Danach war er Leiter des Zentralreferates[3] der Luftwaffe im Führungsstab der Luftwaffe (Fü L) in Bonn und als Brigadegeneral (ab 2004[4]) Stellvertreter des Kommandeurs und Chef des Stabes Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte[5] (KdoOpFüLuSK) unter Generalleutnant Hans-Joachim Schubert in Kalkar. Zuletzt war er von 2005 bis 2009 stellvertretender Befehlshaber und Chef des Stabes Kommando Operative Führung Eingreifkräfte (KdoOpFüEingrKr) unter Generalleutnant Wolf-Dieter Langheld in Ulm. In Koblenz war er 2009 an der Gründung des Beratungszentrums Bundeswehr-Wirtschaft (BzBwWi) beteiligt.[6] Im selben Jahr 2009 trat der Generalmajor außer Dienst.[7]

Seit 2011 ist er als Nachfolger von Generalmajor a. D. Ekkehard Richter Vorsitzender des Beirates Freiwillige Reservistenarbeit beim Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw).[8] 2014 wurde er überdies zum Generalberichterstatter des Standing Committee on European Affairs (SCEA) der World Veterans Federation (WVF) gewählt.[9] Bereits 2012 war der Beirat Reservistenarbeit und der Deutsche Bundeswehrverband in die WVF aufgenommen worden; Fiegle fungierte als deutscher Delegationsleiter in Amman.[10]

Fiegle ist verheiratet.[11] 2009 wurde er mit der Ehrenmedaille der Katholischen Militärseelsorge ausgezeichnet.[11] Er ist gegenwärtig Präsident des Rotary Clubs Berlin-Schloss-Köpenick.[12]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Michael Padberg, Hartmut Zehrer: Operative Führung im Golfkrieg und Lehren aus dem Golfkrieg. In: Hartmut Zehrer (Hrsg.): Der Golfkonflikt: Dokumentation, Analyse und Bewertung aus militärischer Sicht. Mittler, Herford u. a. 1992, ISBN 3-8132-0400-6, S. 433 ff. und 469 ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Detlef Bald, Wilhelm Nolte, Hans-Heinrich Steyreiff: Generalstabsausbildung zwischen Gesellschaft und Militär. Das Jahresarbeiten-Archiv. Hrsg. von der Führungsakademie der Bundeswehr und der Clausewitz-Gesellschaft, Mittler, Herford u. a. 1991, ISBN 3-8132-0375-1, S. 58.
  2. Entstehung des Führungsdienstes der Luftwaffe. luftwaffe.de, 26. November 2013.
  3. Isabel Strohschein: Schon jetzt stößt die Luftwaffe beim Afghanistan-Einsatz an ihre Grenzen. In: Nürnberger Zeitung, 14. August 2003.
  4. Rainer Fiegle zum Brigadegeneral befördert. In: Rheinische Post, 1. November 2004.
  5. Chefwechsel bei der Luftwaffe Kalkar. In: Rheinische Post, 10. Oktober 2005.
  6. Bundeswehr und Wirtschaft gründen ein neues Beratungszentrum. suedkurier.de, 14. März 2009.
  7. Landrat verabschiedet Generalmajor Fiegle. augsburger-allgemeine.de, 12. September 2009.
  8. Impulsgeber in der Freiwilligen Reservistenarbeit. reservistenverband.de, 25. November 2011.
  9. SCEA (Memento vom 2. Mai 2016 im Internet Archive). wvf-fmac.org, abgerufen am 2. Mai 2016.
  10. Deutschland wieder Mitglied in der World Veterans Federation. bmvg.de, 27. November 2012.
  11. a b Köpfe, Klatsch, Kurioses. In: Südwest Presse, 18. November 2009, S. 16.
  12. Clubämter (Memento vom 5. Mai 2016 im Internet Archive), rotary1940.de, abgerufen am 5. Mai 2016.