Maria Raisenmarkt

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Maria Raisenmarkt (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Raisenmarkt
Maria Raisenmarkt (Österreich)
Maria Raisenmarkt (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Baden (BN), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Baden
Pol. Gemeinde Alland
Koordinaten 48° 1′ 50″ N, 16° 4′ 30″ OKoordinaten: 48° 1′ 50″ N, 16° 4′ 30″ Of1
Höhe 371 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 152 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 69 (2001)
Fläche d. KG 8,67 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03411
Katastralgemeinde-Nummer 04026
Zählsprengel/ -bezirk Maria Raisenmarkt (30601 001)
Bild
Luftaufnahme
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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152

Maria Raisenmarkt ist ein Dorf in der Katastralgemeinde Raisenmarkt in der Marktgemeinde Alland im Bezirk Baden in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kirchweiler liegt an der Durchzugsstraße südöstlich von Alland. Das Zentrum des Orts liegt auf einer Höhe von 371 m ü. A..

  • Arnsteinhöhle – gleich unterhalb der Ruine, am Fuße des über 40 Meter hohen Burgfelsens,[1] liegt die ca. 40 Meter tiefe Höhle; sie ist ca. 15 Meter weit begehbar.
  • Arnsteinnadel – die ca. 13 Meter hohe, steilgewundene Felsformation droht jederzeit umzustürzen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde urkundlich 1285 genannt.

  • Der Sage nach steckte der Burgherr von Arnstein, nach der Rückkehr von einem Kreuzzug, seine untreue Gattin - sie behauptete, der Teufel in Gestalt eines Hundes hätte sie trotz Keuschheitsgürtels geschwängert - in ein Fass mit Dornen und ließ sie den Burgfelsen hinabrollen. Der Ort, wo das Fass mit der Toten zu stehen kam, war der Platz der Kirchengründung. Der geheimnisvolle Grabstein der Unglücklichen, mit dem Abbild eines Hundes, aus dessen Bauch eine Lilie wächst, steht heute noch in der Pfarrkirche Alland. Die Kanzel der Wallfahrtskirche befand sich ursprünglich in der (1889 abgetragenen) St.-Laurentius-Kirche in Mayerling.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Pottenstein bis Schönbrunn. Schmidl, Wien 1832, S. 66 (Raisenmarkt in der Google-Buchsuche).
  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Maria Raisenmarkt, Gemeinde Alland, Bezirk Baden, Pfarrkirche Hll. Philipp und Jakobus, Kriegerdenkmal östlich der Kirche, Burgruine Arnstein. S. 1335–1336.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maria Raisenmarkt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Josef Heßler: Feuilleton. Aus unseren Bergen. Ruine Arnstein. In: Badener Zeitung, Nr. 97/1908 (XXIX. Jahrgang), 2. Dezember 1908, S. 1 f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt
  2. Lars Friedrich (Red.): Die Wallfahrtskirche zum Heiligen Laurentius in Mayerling. In: mayerling.info, Dezember 2006, abgerufen am 30. Juli 2012.