Richard T. Whitcomb

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Richard Whitcomb 1991 vor einer Convair F-106 der NASA, die nach der Flächenregel entwickelt wurde

Richard Travis Whitcomb (* 21. Februar 1921 in Evanston, Illinois; † 13. Oktober 2009 in Newport News, Virginia) war ein US-amerikanischer Flugzeugingenieur.

Whitcomb wuchs in Worcester auf und studierte am Worcester Polytechnic Institute. Er war Ingenieur am Langley Research Center der NASA und deren Vorläuferorganisation NACA. 1991 ging er in den Ruhestand.

Er ist vor allem bekannt für die Flächenregel der Form von Flugzeugen bei und in der Nähe von Überschallflug. Sie wurde allerdings schon von mindestens zwei Ingenieuren vorher gefunden (darunter Otto Frenzl in Deutschland). Whitcomb kam darauf nach Studium des hohen Luftwiderstands durch die erzeugten Stosswellen nahe der Schallgrenze in Windkanälen und nach einem Vortrag von Adolf Busemann über das andersartige Verhalten der Luft nahe der Schallgrenze.

In den 1960er Jahren entwickelte er superkritische Flügelprofile zur Reduktion des Luftwiderstands in transsonischem Flug und in den 1970er Jahren führte er Winglets im modernen Sinn ein.

1973 erhielt er die National Medal of Science, 2000 den NAS Award in Aeronautical Engineering und 1979 die Howard N. Potts Medal. Schon 1956 erhielt er die NASA Distinguished Service Medal, 1954 die Collier Trophy und 1955 die USAF Exceptional Service Medal. 2003 wurde er in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen. Er war Mitglied der National Academy of Engineering (1976).

Weblinks

Commons: Richard T. Whitcomb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien