Roland von Brünneck-Bellschwitz

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Roland von Brünneck

Graf Roland von Brünneck (* 3. März 1840 in Neapel; † 21. September 1918 in Bellschwitz, Westpreußen) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Rittergutsbesitzer.[1][2]

Leben

Herkunft

Brünnecks Eltern waren Siegfried von Brünneck-Bellschwitz und seine Frau Johanna geb. von Schön.

Werdegang

Roland v. Brünneck besuchte das Altstädtische Gymnasium (Königsberg). Nach dem Abitur begann er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Rechtswissenschaft zu studieren. Seit Ostern 1860 Fuchs im Corps Borussia Bonn, wurde er am 3. November 1860 recipiert.[3] Als erfolgreicher Subsenior und Consenior wurde er Michaelis 1861 inaktiviert. Er wechselte an die Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, an der er das Auskultatorexamen bestand. Gerichtsreferendar war er in Frankfurt (Oder).

Rittergut Bellschwitz um 1860, Sammlung Duncker

Er trat von der Rechtspflege in die innere Verwaltung des Königreichs Preußen über und wurde Regierungsassessor bei der Regierung in Stralsund.[4] 1869 wurde er zum Landrat im Kreis Rosenberg in Westpreußen ernannt. 1882 nahm er seinen Abschied.[4] Er war kgl. preußischer Kammerherr, Burggraf von Marienburg (Ordensburg), Majoratsbesitzer in Bellschwitz und Abgeordneter des ostpreußischen Provinziallandtages.[1] Von 1907 bis zu seinem Tode war er Mitglied des Preußischen Herrenhaus auf Präsentation des Grafenverbandes der Provinzen West- und Ostpreußen.

1866 nahm er am Deutschen Krieg teil.[1]

Familie

Am 27. Mai 1868 heiratete er in Berlin Marie von Neitschütz. Das Ehepaar hatte drei Töchter und drei Söhne, darunter Manfred von Brünneck-Bellschwitz.[5] 1893 ging Roland v. Brünneck mit Agathe von Bardeleben die zweite Ehe ein.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Archiv Corps Borussia Bonn
  2. Brünneck auf territorial.de
  3. Kösener Corpslisten 1930, 11, 484
  4. a b Kreis Rosenberg auf territorial.de
  5. Marie v. Neitschütz (worldhistory.de)