Rossmatter Chlü

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Rossmatter Chlü
Rossmatterklön
Daten
Gewässerkennzahl CH: 2465
Lage Schwyzer Alpen

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Chlü → Löntsch → Linth → Limmat → Aare → Rhein → Nordsee
Quellgebiet an der Nordwand des Hinter Gassenstocks
46° 58′ 37″ N, 8° 57′ 9″ O
Quellhöhe ca. 2005 m ü. M.[1]
Mündung bei Kubliberg in die ChlüKoordinaten: 47° 1′ 15″ N, 8° 55′ 54″ O; CH1903: 713507 / 208821
47° 1′ 15″ N, 8° 55′ 54″ O
Mündungshöhe 862 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 1143 m
Sohlgefälle ca. 15 %
Länge 7,4 km[1]
Einzugsgebiet 32,62 km²[2]
Abfluss am Pegel Mündung an der Mündung[2]
AEo: 32,62 km²
MQ
Mq
1,57 m³/s
48,1 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Firnbach
Durchflossene Seen Mattseeli
Gemeinden Glarus

Die Rossmatter Chlü ist ein rund 7 Kilometer langer rechter Zufluss der Chlü im Schweizer Kanton Glarus. Sie durchfliesst das Rossmatter Tal, ein Seitental des Klöntals, im Südwesten der Gemeinde Glarus.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der längste Quellbach der Rossmatter Chlü entspringt auf etwa 2005 m ü. M. an der Nordwand des Hinter Gassenstocks. Nach kurzem Lauf nach Nordosten erreicht sie die Zeinenmatt und mündet in das kleine Mattseeli.

Sie verlässt den Bergsee wieder und durchfliesst das Hochtal Zeinen in nordwestlicher Richtung. Bei Ankenloch stürzt sie ins Rossmatter Tal und nimmt zugleich bei der Käsernalp von rechts den Firnbach sowie von links das Wasser aus dem Dräggloch auf. Bei Klönstalden wendet sich der Bach nach Norden und durchquert die Schlucht Siechenloch. Er erreicht Alpeliboden, wo er sich nach Nordosten wendet.

Schliesslich mündet die Rossmatter Chlü im Hinter Klöntal auf 862 m ü. M. bei Kubliberg in der Flur Steppeli von rechts in die Richisauerchlü, die danach nur noch Chlü genannt wird. An der Mündung ist die Rossmatter Chlü etwas kürzer, besitzt aber ein grösseres Einzugsgebiet sowie einen stärkeren Abfluss.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet der Rossmatter Chlü erstreckt sich über eine Fläche von 32,62 Quadratkilometer. Es besteht aus 52,7 % unproduktiver Fläche, 30,3 % landwirtschaftlicher Fläche, 8,9 % bestockter Fläche, 7,5 % Gletscher und Firne, 0,4 % Gewässerfläche sowie 0,1 % Siedlungsfläche. Der höchste Punkt liegt auf 2910 m ü. M. wenig unterhalb des Bächistocks, die durchschnittliche Höhe beträgt 1990 m ü. M.[2]

Im Westen liegt das Einzugsgebiet der Muota und ihres Zuflusses Starzlen, im Osten grenzt das Linthtal an.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Firnbach (rechts), 3,5 km, 8,91 km², 0,45 m³/s

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Mündung der Rossmatter Chlü in die Chlü beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 1,57 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist b-glacio-nival[3] und ihre Abflussvariabilität[4] beträgt 15.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Rossmatter Chlü in m³/s[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. a b c Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2017; abgerufen am 24. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/api3.geo.admin.ch
  3. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  4. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  5. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Rossmatter Chlü, Bundesamt für Umwelt (BAFU)