Roxförde

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Roxförde
Wappen von Roxförde
Koordinaten: 52° 26′ N, 11° 24′ OKoordinaten: 52° 26′ 7″ N, 11° 24′ 21″ O
Höhe: 67 m ü. NN
Fläche: 15,61 km²
Einwohner: 225 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 39638
Vorwahl: 039056
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Karte
Lage der Ortschaft Roxförde in Gardelegen

Roxförde ist eine Ortschaft sowie ein Ortsteil der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Kirche

Geografie

Roxförde liegt etwa zwölf Kilometer östlich von Calvörde in der Colbitz-Letzlinger Heide sowie rund zehn Kilometer südlich der Gardelegener Altstadt.

Geschichte

Vermutlich wurde der Ort bereits im 8. Jahrhundert gegründet. Im Jahr 1986 fand die 1200-Jahr-Feier Roxfördes statt.

Am 1. Januar 1974 wurde Roxförde nach Wannefeld eingemeindet. Ab dem 1. Juli 1989 war Roxförde durch die Ausgliederung aus Wannefeld wieder selbständig.[1] Durch einen Gebietsänderungsvertrag hat der Gemeinderat der Gemeinde Roxförde am 12. Mai 2009 beschlossen, dass die Gemeinde Roxförde in die Hansestadt Gardelegen eingemeindet wird. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[2][3]

Nach Eingemeindung der bisher selbständigen Gemeinde Roxförde wurde Roxförde Ortsteil der Hansestadt Gardelegen. Für die eingemeindete Gemeinde wurde die Ortschaftsverfassung nach den §§ 86 ff. der Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt eingeführt. Die eingemeindete Gemeinde Roxförde und künftige Ortsteil Roxförde wurde zur Ortschaft der aufnehmenden Hansestadt Gardelegen. In der eingemeindeten Gemeinde und nunmehrigen Ortschaft Roxförde wurde ein Ortschaftsrat mit acht Mitgliedern einschließlich Ortsbürgermeister gebildet.

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Gold ein schwarzer springender Eber mit roter Bewehrung vor einer grünen bewurzelten Eiche mit schwarzen Eicheln.“

Im Jahre 1986 wurde anlässlich der 1200-Jahr-Feier von der Gemeinde im Selbstversuch bereits ein Wappenbild entworfen, das jedoch in Schildform, Wappengrafik und Tingierung überarbeitet werden musste. Da sich dieses Wappenbild bereits etabliert hatte, war es Beschluss des Gemeinderates, dass die Symbole in heraldisch korrekter Art ins neue Wappen aufgenommen wird. Eiche und Eber wurden von der Gemeinde gewählt, weil sie bis heute charakteristisch für Fauna und Flora der Region sind.

Das Wappen wurde 1996 vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die Backsteinkirche des Dorfes mit der älteste Glocke Sachsen-Anhalts. Ihr Turm wurde im Jahr 2008 saniert.

Persönlichkeiten

Der spätere Inspekteur der Marine, Ansgar Bethge, wurde in Roxförde geboren.

Öffentliches Leben

Roxförde verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr, die seit Jahren mit drei Mannschaften (Männer, Frauen und Jugend) erfolgreich und regelmäßig an Feuerwehrwettkämpfen teilnimmt.

Ein alljährliches Spektakel stellt auch das am ersten Wochenende im neuen Jahr stattfindende Wurstsingen dar.

Gedenkstätte

Neben dem Ortsfriedhof wurde eine Gedenkanlage eingerichtet für die in einem Massengrab beigesetzten 23 KZ-Häftlinge, die im April 1945 bei einem Todesmarsch aus dem KZ Langenstein-Zwieberge, einem Außenlager des KZ Buchenwald, von einer Wehrmachtsstreife erschossen wurden.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. Amtsblatt des Landkreises Nr. 10/2009 Seite 280-282
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010