Ruprecht Haensel

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Ruprecht Haensel (* 15. September 1935 in Breslau; † 19. Oktober 2009 in Kiel) war ein deutscher Professor, Direktor am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Universität Kiel und Gründungsdirektor des Europäischen Zentrums für Synchrotronstrahlung in Grenoble.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruprecht Haensel wurde 1935 in Breslau geboren und studierte Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie an der Freien Universität Berlin. Bereits in seiner Promotion (1966) widmete er sich seinem Hauptforschungsgebiet, der Synchrotronstrahlung.[1] 1968 wurde er habilitiert. Im Jahre 1974 wurde er Professor und Direktor des damaligen Instituts für Experimentalphysik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ab 1985 leitet er als Direktor das Institut Laue-Langevin in Grenoble. Im Jahre 1993 kehrte er nach Kiel zurück und wurde 1994 zum Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und 1996 zum Rektor der Universität gewählt. Im Jahr 2000 wurde er emeritiert. Im November 2011 wurde zu seinen Ehren das Ruprecht-Haensel-Labor eingeweiht, eine gemeinsame Einrichtung von der Universität Kiel und dem DESY mit Standort in Hamburg.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Haensel, Ruprecht: The European Synchrotron Radiation Facility Nuclear Instruments and Methods in Physics Research Section A, Volume 266, Issue 1-3, p. 68-73.
  • Haensel, Ruprecht: Comparison of laboratory and synchrotron radiation EXAFS facilities, AIP Conf. Proc., December 1980, Volume 64, pp. 73-83.
  • Haensel, Ruprecht: Synchrotron radiation in solid state physics, Springer Berlin / Heidelberg, Volume 15/1975, p. 203-228 ISBN 978-3-528-08021-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ruprecht Haensel: Untersuchungen der Synchrotronstrahlung im Röntgengebiet. Hamburg 1966 (dnb.de [abgerufen am 5. Mai 2024] Dissertation).