Südermiele

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Südermiele
Mündung der Südermiele (rechts) in die Nordermiele (links)

Mündung der Südermiele (rechts) in die Nordermiele (links)

Daten
Lage Deutschland, Schleswig-Holstein, Kreis Dithmarschen
Flusssystem Miele
Abfluss über Nordermiele → Miele-Süderau → Meldorfer Hafenstrom → Nordsee
Flussgebietseinheit Eider
Quelle Nahe der Ortschaft Röst
54° 7′ 45″ N, 9° 14′ 1″ O
Quellhöhe NHN 47 m
Mündung NordermieleKoordinaten: 54° 5′ 55″ N, 9° 3′ 47″ O
54° 5′ 55″ N, 9° 3′ 47″ O
Mündungshöhe NHN m
Höhenunterschied 46 m
Sohlgefälle 2,4 ‰
Länge 19,2 km
Linke Nebenflüsse Maadegraben, Grenzgraben
Rechte Nebenflüsse Schloßberggraben, Moorgraben
Kleinstädte Meldorf
Gemeinden Tensbüttel

Die Südermiele ist ein linker Nebenfluss der Nordermiele in Dithmarschen. Die Quelle der Südermiele liegt in einem nach Süden geneigten bewaldeten Geesthang nahe dem Ortsteil Röst der Gemeinde Tensbüttel-Röst im Kreis Dithmarschen[1] und endet mit der Mündung in die Nordermiele am nördlichen Ortsrand von Meldorf, siehe auch Karte 1.[2] Die Flusslänge beträgt 19,18 Kilometer.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Karte 1: Beginn (A) und Ende (B) der Südermiele

Der Oberlauf der Südermiele bis zur Unterquerung der Landesstraße L 175 am Südrand von Tensbüttel gehört gemäß europäischer Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zum Wasserkörper „Südermiele OL“ mit der Kennung DERW_DESH_MI_19. Er wird als Gewässertyp „Kiesgeprägte Tieflandbäche (LAWA-Typcode: 16)“ eingestuft und gilt nach § 28 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) als „erheblich verändert“. Sein ökologisches Potenzial wird als „mäßig“ und sein chemischer Zustand als „nicht gut“ eingestuft. Letzterer wird damit begründet, dass die Grenzwerte der Umweltqualitätsnormen (UQN) bezüglich Nitrate, Bromierter Diphenylether (BDE), Quecksilber, Quecksilberverbindungen und den Herbiziden Terbutryn, Diflufenican und Nicosulfuron überschritten werden.[3]

Der restliche Teil der Südermiele ist Teil des Wasserkörpers „Südermiele / Dellbrückau“ mit der Kennung DERW_DESH_MI_07. Er wird als Gewässertyp „Kleine Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern“ (LAWA-Typcode: 19) eingestuft und gilt nach § 28 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ebenfalls als „erheblich verändert“. Sein ökologisches Potenzial wird als „mäßig“ und sein chemischer Zustand als „nicht gut“ eingestuft. Letzterer wird damit begründet, dass die Grenzwerte der Umweltqualitätsnormen (UQN) bezüglich Nitrate, Bromierter Diphenylether (BDE), Quecksilber, Quecksilberverbindungen und dem Herbizid Nicosulfuron überschritten werden.[4] Bis zum Jahre 2028 muss gemäß WRRL für alle Gewässer in der Europäischen Union ein „guter“ ökologischer und chemischer Zustand erreicht werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Südermiele – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle der Südermiele. Amtliches Wasserwirtschaftliches Gewässerverzeichnis für Schleswig-Holstein. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 23. April 2023.
  2. Mündung der Südermiele in die Nordermiele. Amtliches Wasserwirtschaftliches Gewässerverzeichnis für Schleswig-Holstein. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 23. April 2023.
  3. Südermiele OL (Fließgewässer). Wasserkörpersteckbrief Oberflächenwasserkörper 3. Bewirtschaftungsplan. In: BfG Web Viewer. geoportal.bafg.de, abgerufen am 23. April 2023.
  4. Südermiele / Dellbrückau (Fließgewässer). Wasserkörpersteckbrief Oberflächenwasserkörper 3. Bewirtschaftungsplan. In: BfG Web Viewer. geoportal.bafg.de, abgerufen am 23. April 2023.