Samar (Kibbuz)

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Samar
Samar
Basisdaten
hebräisch: סמר
arabisch: سامار
Staat: Israel Israel
Bezirk: Süd
Gegründet: 1976
Koordinaten: 29° 45′ N, 35° 1′ OKoordinaten: 29° 45′ 26″ N, 35° 1′ 18″ O
Höhe: 89 m
Zeitzone: UTC+2
 
Website:
Samar (Israel)
Samar (Israel)
Samar

Samar (hebräisch סָמָר) ist ein Kibbuz in der Arava-Senke im äußersten Süden Israels. 2019 lebten im Kibbuz 279 Einwohner.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samar liegt 34 km nördlich von Eilat und 10 km südlich von Yotvata. Der Kibbuz fällt in die Zuständigkeit des Regionalverbands von Chevel Elot.

In der Nähe wurde der Tierpark Chai Bar Jotvata eingerichtet. Dieser Zoo bietet einen Lebensraum für Tiere, die in biblischer Zeit in dieser Gegend heimisch waren, und bildet die Grundlage für deren Wiederansiedlung in Israel.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kibbuz ist von der Samar Junction der Nationalstraße 90 aus über eine kurze Stichstraße zu erreichen. Buslinien aus Tel Aviv, Be'er Sheva und Jerusalem fahren durch die Arava über Samar bis hinab nach Eilat.

Der Flughafen Ramon befindet sich etwa 17 km südlich von Samar. Er wurde 2019 eröffnet.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samar ist ein 1976 gegründeter Kibbuz. Im Gegensatz zu anderen Kibbuzim leben die Bewohner von Samar weiterhin nach den sozialistischen Idealen der ursprünglichen Kibbuzbewegung.[3]

Der Name Samar stammt von einer Pflanze, die in der Arava und in der Nähe des Toten Meeres wächst.

Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Mitglieder sind gleichberechtigt, ungeachtet ihrer beruflichen Tätigkeit bringen sie ihr Einkommen in die Kasse des Kibbuz ein und können dafür die finanziellen Mittel für ihre persönlichen Bedürfnisse beziehen. Wichtige Entscheidungen werden von den Kibbuz-Mitgliedern in demokratischen Abstimmungen getroffen.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Solarturm des Kibbuz

Wichtigste Wirtschaftszweige des Kibbuz sind der Anbau von Bio-Datteln, die Milchproduktion, Rollrasen und Maschinenbau.[5]

Ein großer Teil des Stroms von Samar wird von einem Solarwärmekraftwerk geliefert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population Madaf 2019 – cbs.gov.il (XLSX-Datei), abgerufen am 25. Juni 2021
  2. Israel eröffnet internationalen Airport nahe Eilat. In: Jüdische Allgemeine. Abgerufen am 25. Juni 2021.
  3. Utopien in der Wüste – Reise. In: Mannheimer Morgen. Abgerufen am 25. Juni 2021.
  4. Kibbuz »Samar« (nd aktuell). In: Neues Deutschland. Abgerufen am 25. Juni 2021.
  5. Von Bauern zu Unternehmern – «Wir Kibbuzniks sind die besten Kapitalisten». In: Der Bund. Abgerufen am 25. Juni 2021.