Sankt Kunigunda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sankt Kunigunda
Koordinaten: 49° 31′ N, 11° 17′ OKoordinaten: 49° 31′ 20″ N, 11° 16′ 30″ O
Höhe: 383 m ü. NHN
Postleitzahl: 91207
Vorwahl: 09123
Der Laufer Gemeindeteil Sankt Kunigunda
Der Laufer Gemeindeteil Sankt Kunigunda

Sankt Kunigunda ist ein Gemeindeteil der Stadt Lauf an der Pegnitz im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler[1] befindet sich knapp eineinhalb Kilometer nordnordwestlich des Ortszentrums von Lauf und liegt auf dem 383 m ü. NHN hohen Kunigundenberg.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde von einem Laufer Bürger mit dem Namen Theuerlein der Bau einer Kapelle auf dem Gipfelplateau des Kunigundenberges veranlasst. Dieses Bauwerk, die heutige Kunigundenkirche (Sankt Kunigund), bildete den Kristallisationskern für die Entstehung der Ortschaft.[3]

Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde der Ort mit dem zweiten Gemeindeedikt zu einem Bestandteil der Munizipalgemeinde Lauf.[4] 1961 zählte Sankt Kunigunda 17 Einwohner.[5]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine Gemeindestraße hergestellt, die über den westlichen Hang des Kunigundenberges zu dem Weiler hinaufführt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der evangelisch-lutherischen Kirche Sankt Kunigund befindet sich ein weithin sichtbares Baudenkmal in der Ortschaft. Es handelt sich dabei um einen einschiffigen Bau mit polygonalem kreuzgewölbtem Chor, der im späten 15. Jahrhundert errichtet wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ewald Glückert, Leonhard Herbst: Lauf an der Pegnitz. Das Gesicht einer liebenswerten, fränkischen Stadt, Odörfer-Werbe- & Verlags-GmbH, Röthenbach a.d.Pegnitz, ISBN 3-924891-03-6.
  • Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenburg, München 1966, DNB 457322500, S. 201–204.
  • Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sankt Kunigunda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ bavarikon
  2. ↑ Geografische Lage von Sankt Kunigunda (abgerufen am 11. Okt. 2017)
  3. ↑ Ewald Glückert, Leonhard Herbst: Lauf an der Pegnitz. Das Gesicht einer liebenswerten, fränkischen Stadt. Seite 76
  4. ↑ Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Lauf (abgerufen am 11. Okt. 2017)
  5. ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 800 (Digitalisat).
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sankt_Kunigunda&oldid=241714566“