Sascha Lewandowski

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Sascha Lewandowski
Personalia
Geburtstag 5. Oktober 1971
Geburtsort DortmundDeutschland
Sterbedatum 8. Juni 2016
Sterbeort BochumDeutschland

Sascha Lewandowski (* 5. Oktober 1971 in Dortmund; tot aufgefunden am 8. Juni 2016 in Bochum) war ein deutscher Fußballtrainer, der im Laufe seiner Karriere überwiegend als Jugendtrainer tätig war.

Karriere als Trainer

Eintracht Dortmund

Lewandowski begann seine Karriere als Trainer beim TSC Eintracht Dortmund. Dort war er bis 2000 für verschiedene Jugendmannschaften, von der D- bis zur B-Jugend, verantwortlich, um anschließend die B-Jugend (U-17) der SG Wattenscheid 09 zu übernehmen.

VfL Bochum

Beim VfL Bochum war er von 2003 bis 2006 für die A-Jugend (U-19) verantwortlich. Mit seinem Team gewann er zweimal in Folge die westdeutsche Meisterschaft und stand zweimal hintereinander im Finale um die deutsche Meisterschaft. In der Saison 2003/04 musste man sich im Finale dem FC Bayern München und in der Saison 2004/05 dem VfB Stuttgart geschlagen geben. Zu seinem Team zählten u. a. Dennis Grote, Andreas Luthe, Patrick Fabian und Marvin Matip, die alle den Sprung in den Profikader schafften.

Zur Saison 2006/07 übernahm er die zweite Mannschaft.

Bayer Leverkusen

Zur Saison 2007/08 übernahm Lewandowski die A-Jugend (U-19) von Bayer 04 Leverkusen. Diese trainierte er durchgehend bis zum 1. April 2012. Nach der Freistellung des bisherigen Cheftrainers der ersten Mannschaft, Robin Dutt, übernahm Lewandowski das Profi-Team gemeinsam mit Sami Hyypiä interimistisch bis Saisonende. Dabei übernahm Hyypiä, der nicht die erforderliche Fußballlehrer-Lizenz besaß, den Posten des Teamchefs. Lewandowski, der die erforderliche Fußballlehrer-Lizenz des DFB als einer der drei besten Absolventen 2011 bestanden hatte,[1] wurde Cheftrainer und nahm alle offiziellen Termine wie z. B. Pressekonferenzen wahr.[2] Lewandowski unterschrieb im Mai 2012 einen Dreijahresvertrag als Cheftrainer bis zum 30. Juni 2015.[3]

Zur Saison 2013/14 wechselte Lewandowski zurück in die Jugendabteilung. Er übernahm die neu geschaffene Funktion als Nachwuchs-Cheftrainer und unterschrieb einen Vertrag mit Laufzeit bis zum 30. Juni 2016. Nach Hyypiäs Entlassung am 5. April 2014 wurde er bis zum Saisonende Interimstrainer des Bundesligateams.[4]

1. FC Union Berlin

Am 2. September 2015 wurde Lewandowski als Nachfolger von Norbert Düwel Trainer des 1. FC Union Berlin.[5] Anfang März 2016 wurde das Arbeitsverhältnis vorzeitig beendet, nachdem bei Lewandowski ein Burnout-Syndrom diagnostiziert worden war.[6]

Privates

Lewandowski war mit der Sportreporterin Anne van Eickels liiert und hat bis 2006 nebenbei als Journalist gearbeitet.[7]

Am 8. Juni 2016 wurde er tot in seiner Bochumer Wohnung aufgefunden.[8] Die Obduktion ergab, dass er Suizid begangen hatte.[9]

Weblinks

Commons: Sascha Lewandowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. "Wir haben keine Tabelle in der Kabine" reviersport.de, 25. März 2011.
  2. Bayer 04 stellt Trainer Robin Dutt frei; bayer04.de vom 1. April 2012.
  3. Bayer 04 setzt weiter auf Lewandowski und Hyypiä; bayer04.de vom 15. Mai 2012.
  4. Bayer 04 trennt sich von Hyypiä – Lewandowski übernimmt bis Saisonende; bayer04.de vom 5. April 2014.
  5. Sascha Lewandowski ist neuer Cheftrainer des 1. FC Union Berlin fc-union-berlin.de, abgerufen am 2. September 2015.
  6. Akutes Erschöpfungssyndrom: Sascha Lewandowski nicht mehr Trainer des 1. FC Union Berlin fc-union-berlin.de, abgerufen am 4. März 2016.
  7. Sascha Lewandowski: "Mit Bayer wieder Vorreiter sein" dfb.de, 31. Oktober 2013.
  8. Fußballtrainer Sascha Lewandowski ist tot. In: DerWesten. 9. Juni 2016, abgerufen am 9. Juni 2016.
  9. Obduktion bestätigt – Sascha Lewandowski hat Suizid begangen. In: DerWesten. 13. Juni 2016, abgerufen am 13. Juni 2016.