Scharfe Schüsse auf Jamaika

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Film
Titel Scharfe Schüsse auf Jamaika
Originaltitel Scharfe Schüsse auf Jamaika
A 001: operazione Giamaica
001 Operacion Caribe
Produktionsland Deutschland
Italien
Spanien
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 84 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ernst von Theumer senior
(als Richard Jackson)
Drehbuch Karl Heinz Vogelmann
Produktion Ernst Ritter von Theumer senior
Musik Marcello Giombini
Kamera Aldo Ricci
Schnitt Daniele Alabiso
Besetzung

Scharfe Schüsse auf Jamaika ist ein deutsch-italienisch-spanischer Action- und Agentenfilm aus dem Jahre 1965 mit den US-Amerikanern Larry Pennell und Brad Harris in den Hauptrollen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einst wurde der Schwerverbrecher Elmer Hayes zum Tode verurteilt. Ihm gelingt die Flucht, und er lässt sich in Jamaika nieder, wo er nunmehr, um sich an den USA zu rächen, mit seiner Bande einen großen Waffenschieberring aufbaute. Damit will er vor der Haustür Amerikas zahlreiche Revolutionen anzetteln, die seinem Heimatland schaden könnten. Davon hat auch Washington Wind bekommen und schickt, nachdem bereits ein vor Ort recherchierender US-Agent spurlos verschwunden ist, seinen „besten Mann“, den FBI-Agenten Ken Stewart. Dieser ist eine Mischung aus smartem Womanizer und prügel- und schießfreudigem Raubein, der keine Gelegenheit auslässt, wie ein zweiter James Bond zu wirken.

Ihm zur Seite gesellt sich der sportive Geheimagent Captain Mike Jefferson, der ebenfalls keiner Prügelei aus dem Wege geht. Diesbezüglich bekommen beide in der Karibik, wo sie konkret herausfinden sollen, wer die Rebellen von Santo Domingo mit Waffen beliefert, einiges zu tun. Auch der kurzweilige Flirt kommt nicht zu kurz, zumal Stewart Gefallen an der brünetten Lana findet, die sich durch ihre Mithilfe jedoch bald in höchster Gefahr befindet und überwältigt wird. Als das vollbusige, blonde Gangsterliebchen Gloria auspacken will, wird sie hinterrücks am Swimmingpool erschossen und stirbt in den Armen von Ken. Schließlich kommt es zur Abrechnung mit der Bande, bei dem final das Schmugglerschiff in die Luft fliegt.

Produktionsnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scharfe Schüsse auf Jamaika, ein typisches „Eurospy“-Produkt der Mitte der 1960er Jahre beginnenden Agentenfilmwelle infolge des weltweiten Erfolges der James-Bond-Filme, feierte seine Uraufführung am 4. September 1965 in Italien. In Deutschland kam der Streifen am 25. Februar 1966 in die Kinos. Gedreht wurde in der Karibik (Außenaufnahmen) und in Rom und Madrid (Studioaufnahmen).

Die spanische Version nennt Antonio del Amo als Regisseur und Ko-Autor.

Christine Schuberth spielte hier eine ihrer ersten Filmrollen.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Der mit internationalen Kräften gedrehte Farbfilm … hat alles zusammengeklaubt, was an gängigen Zutaten für das Agentenfilmgenre zur Zeit auf dem Markt ist. Aber er ist miserabel gemacht, unglaubwürdig, fad und langweilig. Darüber trösten auch einige schöne Aufnahmen aus Jamaika und die dämonischen Augen des derzeitigen Filmbösewichts vom Dienst, Wolfgang Kieling, nicht hinweg.“

Im Lexikon des Internationalen Films heißt es: „Schwach inszenierter Agentenfilm in James-Bond-Manier.“[2]

Auf cinema hieß es kurz: „Junk food aus der C-Film-Küche.“[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hamburger Abendblatt, 16. Dezember 1967
  2. Scharfe Schüsse auf Jamaika. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Dezember 2015.
  3. Scharfe Schüsse auf Jamaika. In: cinema. Abgerufen am 11. April 2022.