Schmalspurbahn Diekirch–Vianden

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Diekirch–Vianden
Streckenlänge:14 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Maximale Neigung: 32,5 
Minimaler Radius:60 m
0,000 Diekirch
(Übergang zur Strecke Ettelbrück–Grevenmacher)
192 m
Strecke Ettelbrück–Grevenmacher
1,570 Diekirch-Stadt
2,870 Gilsdorfer Brücke
3,499 Blees (8 m)
3,630 Bleesbrück
4,689 Bastendorf 202 m
6,543 Tandel 235 m
7,057 Tandeler Bach (5 m)
8,030 Walsdorf
Tunnel Fouhren (160 m) 282 m
9,504 Fouhren 278 m
11,487 Bettel 235 m
13,007 Our (30 m)
13,606 Rother Straße
14,186 Vianden 208 m

Die Schmalspurbahn Diekirch–Vianden war eine Schmalspurbahn mit 1000 mm Spurweite in Luxemburg. Die 14 km lange Strecke verband Diekirch an der Bahnstrecke Ettelbrück–Grevenmacher mit Vianden. Im Volksmund wurde die Strecke auch Benni genannt[1].

Geschichte

Gebaut und betrieben wurde die Schmalspurbahn von der Société anonyme des chemins de fer cantonaux Luxembourgeois. Die Bauarbeiten an der 1886 genehmigten Strecke begannen 1887. Eröffnet wurde die Strecke am 13. April 1889.[2] Fortan verkehrten täglich drei Zugpaare, welche die Strecke in circa 60 Minuten zurücklegten. Ein Weiterbau bis ins 7 km Stolzemburg, wo sich das einzige luxemburgische Kupferbergwerk befand, kam nicht zustande.

Bahnhof Vianden mit einretuschierten Personenwagen um 1905

Durch steigende Betriebskosten erwirtschaftete die Bahn immer weniger Gewinn und der Unterhalt der Schmalspurbahn wurde auf das Minimum reduziert. Als 1924 die Kantonalbahngesellschaft vom Staat übernommen wurde, erfolgte eine grundlegende Sanierung der vernachlässigten Strecke.

Da der Betrieb immer noch nicht rentabel durchgeführt werden konnte, wurde zu Beginn der 1930er Jahre über eine Stilllegung nachgedacht. Dennoch wurde der Betrieb bis 1948 fortgeführt. Ab Mai 1948 wurde der Güter- und Personenverkehr als Schienenersatzverkehr durchgeführt. Um 1950 wurde die Strecke abgebaut.

Literatur

  • Ed Federmeyer: Schmalspurbahnen in Luxemburg, 1991

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.rail.lu Ligne Diekirch - Vianden - Titel
  2. Ed Federmeyer: Schmalspurbahnen in Luxemburg – Band 1, S. 174