Shafi Hadi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Shafi Hadi (* 21. September 1929 in Philadelphia als Curtis Porter) ist ein ehemaliger amerikanischer Jazzsaxophonist (Alt- und Tenorsaxophon). Er ist vor allem durch seine Mitarbeit in den 1950er-Jahre-Bands von Charles Mingus in Erinnerung geblieben.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hadi studierte Komposition an der Howard University und der University of Detroit. Der Alt- und Tenorsaxophonist spielte zunächst mit Paul Williams, den Griffin Brothers und anderen an Rhythm and Blues orientierten Orchestern. Im März 1957 begann die Zusammenarbeit mit Charles Mingus: Dieser spielte mit seinem Quintett die Platte The Clown ein, mit der er seinen Durchbruch in die erste Reihe der Jazzprominenz schaffte. An der Session waren auch Jimmy Knepper, Wade Legge und Mingus’ langjähriger Schlagzeuger Dannie Richmond beteiligt. Ein Vierteljahr später folgte die Einspielung von Tijuana Moods, eine der gelungensten Platten des Bassisten. Am bekanntesten sollte der Titel „Ysabels Table Dance“ werden. An der danach stattfindenden „East Coasting“-Session (1957) war auch der Pianist Bill Evans beteiligt. Im September fanden die letzten Aufnahmen für Mingus’ eigenes Label Debut Records statt. Nach den Aufnahmen für A Modern Jazz Symposium of Music and Poetry spielte Hadi noch bei Mingus’ Columbia-Album Mingus Ah Um mit. Danach endete Hadis Engagement bei Charles Mingus.

Shafi Hadi spielte ferner bei Hank Mobley (1957), Horace Parlan und Langston Hughes (mit Charles Mingus 1958). Zu hören ist er als Solist in dem Film Shadows von John Cassavetes aus dem Jahr 1959, an dem auch Mingus beteiligt war. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1951 und 1959 an 16 Aufnahmesessions beteiligt.[1] 1967 hat er mit Mary Lou Williams das Stück „Shafi“ komponiert; danach verlieren sich seine Spuren.

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schallplatten mit Charles Mingus:

Lexikalischer Eintrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 24. November 2019)