Sharoo

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sharoo AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2013 (Gründung AG)[1]
Sitz Zürich, Schweiz
Leitung
  • Carmen Spielmann, CEO
  • Hans-Jörg Dohrmann, VR-Präsident[2]
Mitarbeiterzahl 19 (13. März 2016)[3]
Branche Carsharing
Website www.sharoo.com

Die Sharoo AG (Eigenschreibweise: sharoo) ist Anbieter der ersten Schweizer Dienstleistungs-Plattform, die das private Carsharing Peer-to-Peer ermöglicht.[4]

Funktionsweise

In privaten Autos oder Geschäftsautos wird eine sogenannte Sharoo Box, die eigens von Sharoo entwickelt wurde, eingebaut. Diese ermöglicht das Suchen, Buchen, Öffnen und Schliessen des Autos über eine Mobile App.[4] Der Besitzer des Autos kann durch das Circle-Prinzip bestimmen, mit welcher Gruppe er sein Auto teilen will. Der Vermieter bestimmt zudem auch die Preise und die verfügbaren Zeiten. Durch eine Vollkaskoversicherung ist der Fahrzeugeigentümer im Schadenfall rundum geschützt.[5]

Geschichte

Die Plattform Sharoo wurde ab 2011 von dem Unternehmen m-way AG, einer Tochtergesellschaft des Detailhandelskonzerns Migros, die auf Elektrovelos spezialisiert ist, entwickelt. Im Juni 2012 testete m-way Sharoo bei einem Beta-Test mit einer geschlossenen Community.[5][6] 2013 wurde Sharoo als Aktiengesellschaft ausgegliedert und die Schweizerische Mobiliar beteiligte sich am Kapital des Startups.[7] Ein Jahr später erwarb die Mobility Carsharing eine Beteiligung an Sharoo.[8][9] Nach einer zweijährigen Projektphase lancierte Sharoo am 6. Mai 2014 die Plattform mit rund 70 Autos in den Städten Zürich, Bern und Luzern.[1][10] Im Juli 2015 expandierte Sharoo in die Westschweiz und seit August 2015 hält neben der Mehrheitsaktionär Migros, der Berner Versicherung Mobiliar und der Carsharing-Organisation Mobility auch die AMAG-Gruppe Beteiligungen an der Migros-Tochter.[5][11][12] 2016 verfügt Sharoo landesweit über ein Netz von 860 Autos und über 4000 Autobesitzer sind auf der Plattform angemeldet.[3] Im selben Jahr erhielt Sharoo den Frost & Sullivan Best Practices Awards, der Unternehmen in regionalen Märkten in den Bereichen Führung, technologische Innovation, Kundenservice und strategische Produktentwicklung auszeichnet.[13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Das Auto des Nachbarn fahren. In: Die Mobiliar. 5. Mai 2014, abgerufen am 9. Juni 2016.
  2. Sharoo AG. (PDF; 46 kB) In: Handelsregister des Kantons Zürich. Abgerufen am 24. Mai 2016.
  3. a b Moritz Kaufmann, Ulrich Rotzinger: Sharoo-Chefin Carmen Spielmann (28) über Carsharing per Handy. In: Sonntagsblick. 13. März 2016, abgerufen am 24. Mai 2016.
  4. a b Sharing Economy: Teile und verdiene! Wo steht die Schweiz? (PDF; 700 kB) Deloitte AG, 2015, S. 6, abgerufen am 18. Juni 2016.
  5. a b c Westschweizer sind Sharing Fans - sharoo expandiert in die Romandie - Innovatives Carsharing "Made in Switzerland". news aktuell (Schweiz) AG, 9. Juli 2015, abgerufen am 5. Juni 2016.
  6. Marcel Speiser: Migros will Car-Sharing von Privatautos lancieren. In: Handelszeitung. 2. Mai 2012, abgerufen am 5. Juni 2016.
  7. Migros und Mobiliar: Kampfansage an Mobility. In: Handelszeitung. 11. September 2013, abgerufen am 9. Juni 2016.
  8. Giorgio V. Müller: Unternehmen lernen zu teilen. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. Juni 2015, abgerufen am 5. Juni 2016.
  9. Mobility steigt bei Sharoo ein. In: Handelszeitung. 30. März 2014, abgerufen am 5. Juni 2016.
  10. Tobias Fischer: Sharoo macht Privatautos zu Mietautos. In: SRF Espresso. 6. Mai 2014, abgerufen am 24. Mai 2016.
  11. Autoimporteur Amag steigt ins Carsharing-Geschäft ein. In: Solothurner Zeitung. 30. August 2015, abgerufen am 24. Mai 2016.
  12. Adrian Sulc: Geld verdienen mit dem Vermieten des eigenen Autos. In: Tages-Anzeiger. 3. Oktober 2014, abgerufen am 24. Mai 2016.
  13. Best Practices Awards 2016. (PDF; 426 kB) Frost & Sullivan, 2016, S. 7 & 10, abgerufen am 24. Mai 2016.