Sollstedt (Unstruttal)

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Sollstedt
Gemeinde Menteroda
Koordinaten: 51° 19′ N, 10° 29′ OKoordinaten: 51° 18′ 36″ N, 10° 29′ 13″ O
Höhe: 458 m ü. NN
Einwohner: 119 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. August 1996
Postleitzahl: 99976
Vorwahl: 036029
Sollstedt (Thüringen)
Sollstedt (Thüringen)

Lage von Sollstedt in Thüringen

Sollstedt ist ein Ortsteil der Gemeinde Menteroda im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.

Lage

Die Gemarkung von Sollstedt liegt im Mittel 455 Meter über NN. Die Landesstraße 2093 verbindet das Dorf verkehrsmäßig. Das Dorf befindet sich westlich von Menteroda und südlich von Deuna auf Muschelkalkverwitterungsboden.

Geschichte

Das Eichsfeld und das Gebiet der Freien und Reichsstadt Mühlhausen mit Solstedt (Sollstedt) um 1759 (Die Karte enthält einige Fehler: siehe Kartenbeschreibung auf Commons)

Im September 1221 wurde Sollstedt erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die Gemeinde geht von 1229 aus. Die Bauern des Ortes waren meist unfrei, weil sie Klosterland zu Lehen hatten und mussten Zins oder Lehensgelder zahlen. Ausgangspunkt war das Kloster Volkenroda. Später gab es nur einen Meierhof, der dem Kloster gehörte. Nach der Auflösung des Klosters 1540 zählte das Dorf über Jahrhunderte zum Einflussbereich der Freien und Reichsstadt Mühlhausen.

1802 fiel Sollstedt zusammen mit Mühlhausen an das Königreich Preußen, von 1807 bis 1813 an das von Napoleon geschaffene Königreich Westphalen (Kanton Dachrieden) und wurde nach dem Wiener Kongress 1816 dem Landkreis Mühlhausen in der preußischen Provinz Sachsen zugeordnet.

Von 1945 bis 1990 wurde im Ort die Landwirtschaft nach sozialistischer Planung durchgeführt. In letzter Zeit wurde ein Gemeindesaal und eine biologische Kläranlage errichtet. 119 Einwohner lebten per 31. Dezember 2010 im Dorf.[2]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 266
  2. Sollstedt auf der offiziellen Webseite der Gemeinde Menteroda Abgerufen am 13. Juli 2012