SpVg Aurich

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SpVg Aurich
Vereinswappen
Basisdaten
Name Sportvereinigung Aurich e. V.
Sitz Aurich, Niedersachsen
Gründung 1911
Farben rot-weiß
1. Vorsitzender Werner Hoffmann
Website spvgaurich.de
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Stadion am Ellernfeld
Plätze 10.000
Liga Bezirksliga Weser/Ems 1
2022/23 14. Platz
Heim
Auswärts

Die SpVg Aurich (offiziell: Sportvereinigung Aurich e. V.) ist ein deutscher Sportverein aus Ostfriesland.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strukturelle Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Gymnasium und Lehrerseminar sowie bei den beiden Turnvereinen TV Jahn Aurich und MTV Aurich von 1862 wurde ab dem Jahre 1902 Fußball gespielt. Im Jahre 1905 wurde in Aurich mit Vorwärts Aurich der erste Fußballverein gegründet. Vier Jahre später folgte die Fußballvereinigung Aurich, aus der am 14. Juli 1911 die Sportvereinigung Aurich hervorging.[1] Handwerker und der damalige Regierungsvizepräsident zählten gleichermaßen zu den Mitbegründern. Im Jahre 1938 musste der Verein auf politischen Druck der Nationalsozialisten eine Fusion mit dem MTV Aurich von 1862 unter dem Namen TuS Aurich von 1862 eingehen. Am 13. März 1951 wurde die SpVg Aurich als reiner Fußballverein wieder gegründet. Die restlichen Abteilung gründeten den MTV Aurich von 1862 neu.[2] Nach der Neugründung der SpVg Aurich entstand ein Seniorenkreis sowie eine Damen-Gymnastikabteilung, aus der 1997 die Frauen-Fußball-Abteilung hervorging.

Männerfußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 1921 und 1922 errang die erste Mannschaft die ostfriesische Fußballmeisterschaft. In den 1920er Jahren verfügte die Sportvereinigung über die größte und erfolgreichste Jugendabteilung Ostfrieslands. In der Saison 1943/44 trat der TuS Aurich in der Gauliga Oldenburg-Friesland an und beendete die Saison auf dem fünften Tabellenplatz. Die folgende Saison wurde kriegsbedingt verkürzt, so dass lediglich drei Spiele absolviert werden konnten. Nach der Neugründung der SpVg Aurich traten fünf Herren- und sechs Jugendmannschaften in die Saison 1951/52. Fünf Bezirksmeisterschaften der A-Jugend zwischen 1951 und 1961 wurden errungen. Ab der Saison 1983/84 wurde mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga Weser-Ems eine erfolgreiche Phase der Vereinsgeschichte eingeleitet. 1984/85 Meister der Bezirksoberliga und 1986/87 Meister der Landesliga Niedersachsen-West und der damit verbundene Aufstieg in die Verbandsliga Niedersachsen. In der Saison 1993/94 qualifizierte sich das Team zur Oberliga Niedersachsen-Bremen. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die neuntklassige Kreisliga Aurich/Wittmund (2011) gelang im Jahre 2012 der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga.

Frauen und Juniorinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die B-Juniorinnen der SpVg Aurich schafften im Jahre 2018 den Aufstieg in die Bundesliga Nord/Nordost. Dort wurden die Auricher Juniorinnen in der Saison 2022/23 zunächst Meister der Staffel Nord/Nordost und setzten sich in Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt durch. Das Endspiel um die deutsche Meisterschaft wurde jedoch gegen Bayer 04 Leverkusen mit 1:2 verloren.[3] Die Frauenmannschaft wurde in der Saison 2021/22 Meister der Landesliga und stieg in die Oberliga auf. Auf Anhieb sicherten sich die Auricherinnen die Meisterschaft in der Staffel West, verloren aber das Aufstiegsspiel zur Regionalliga Nord gegen Eintracht Braunschweig mit 1:4.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutscher Vizemeister der B-Juniorinnen: 2023
  • Niedersachsenmeister: 1990
  • Qualifikation für die Oberliga Niedersachsen/Bremen: 1995
  • Meister Landesliga Niedersachsen-West: 1987
  • Meister Bezirksoberliga Weser/Ems: 1985

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisherige Vorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Held
  • Ferdinand Abegg
  • Walter Mönkemeier
  • Heinz Schlesinger
  • Hermann Hippen
  • Ernst Antoni sen.
  • Gerhard Hanstein
  • Dietrich Wilbers
  • Heino Meenken
  • Ulrich Kötting
  • Helmut Bents
  • Dietmar Janssen
  • Werner Hoffmann (aktuell)

Bisherige Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Wendland (Juli 1960 bis Mai 1971)
  • Heinz Knieper (Juli 1973 bis Juni 1979)
  • Hans-Hermann Mindermann (Juli 1979 bis Juni 1983)
  • Gerhard Gastmann (Juli 1983 bis Juni 1990)
  • Bata Tijanic (Juli 1990 bis Oktober 1990)
  • Gerhard Gastmann (Oktober 1990 bis Juni 1991)
  • Rüdiger Lange (Juli 1991 bis Oktober 1991)
  • Karl Trautmann (Oktober 1991 bis Oktober 1992)
  • Helmut Saathoff (Oktober 1992 bis Januar 1993)
  • Bernhard Janssen (Februar 1993 bis Juni 1995)
  • Helmut Schühler (Juli 1995 bis November 1995)
  • Bernhard Janssen (November 1995 bis Dezember 1996)
  • Stefan Marder (Januar 1997 bis Mai 1997)
  • Gerhard Gastmann (Mai 1997 bis Juni 2000)
  • Klaus Matzk (Juli 2000 bis Juni 2001)
  • Thorsten Hoppe (Juli 2001 bis Dezember 2001)
  • Karl Rederic (Januar 2002 bis März 2002)
  • Jens Rocker (März 2002 bis Juni 2002)
  • Vladimir Jeromin (Juli 2002 bis September 2003)
  • Alwin Goldenstein (September 2003 bis Januar 2006)
  • Stephan Prause (Januar 2006 bis Juni 2009)
  • Torsten Peplow (Juli 2009 bis November 2010)
  • Markus Olbrys (Dezember 2010 bis Juni 2013)
  • Michael Fuhrmann (Juli 2013 bis November 2014)
  • Heino Jetses (November 2014 bis März 2015)
  • Wolfgang Niehues (Juli 2015 bis Oktober 2016)
  • Timo Lübben (November 2016 bis Juni 2017)
  • Yasin Turan (Juli 2017 bis September 2019)
  • Claudio Casto (September 2019 bis Dezember 2019)
  • Rudi Zedi (Januar 2020 bis Juni 2021)
  • Wilfried Böhling (Juli 2021 bis Mai 2022)
  • Stefan Wilts (Mai 2022 bis Juni 2022)
  • Uwe Groothuis (seit Juli 2022)

Spieler/-innen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 53° 27′ 54,8″ N, 7° 28′ 41,2″ O

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gründungsjahre. SpVg Aurich-Chronik, abgerufen am 18. Juni 2023.
  2. 1951 – 1971. SpVg Aurich-Chronik, abgerufen am 18. Juni 2023.
  3. BAYER LEVERKUSEN FEIERT B-JUNIORINNEN-MEISTERSCHAFT. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 18. Juni 2023.
  4. BTSV JUBELT ÜBER MEISTERSCHAFT UND AUFSTIEG. Niedersächsischer Fußballverband, abgerufen am 18. Juni 2023.