St. Marien (Delitzsch)

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Pfarrkirche St. Marien

St. Marien, offiziell Unbefleckte Empfängnis, in Delitzsch ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Landkreis Nordsachsen. Die Kirchengemeinde St. Klara Delitzsch zählt zum Dekanat Torgau im Bistum Magdeburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Tod von Georg dem Bärtigen wurden die Bevölkerung und die Kirche von Delitzsch, die damals zum Erzbistum Magdeburg gehörten, durch die 1539 von Heinrich dem Frommen durchgeführte Reformation evangelisch-lutherisch.[1]

Das heutige Kirchengebäude wurde 1936 innerhalb weniger Monate errichtet. Es wurde von Johannes Reuter entworfen und löste einen kleineren Vorgängerbau aus den Jahren 1867/68 ab.[2][3] Am 16. August 1936 erfolgte der erste Spatenstich, und bereits am 20. Dezember 1936 folgte die Benediktion der Kirche mit Weihe der Glocken. Erst am 19. Juni 1938 weihte Weihbischof Augustinus Philipp Baumann die Kirche.

Die Pfarrer der Gemeinde waren ab 1858 Friedrich Schröder, ab 1860 Adolf Baeseler, aktuell Michael Poschlod.

Von 1948 bis 1954 war Theodor Hubrich, der später Weihbischof im in der DDR liegenden Teil des Erzbistums Paderborn wurde, als Vikar an der St.-Marien-Kirche tätig.[4]

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel stammt aus dem Jahre 2013, sie wurde von dem Orgelbauer Weimbs aus Hellenthal hergestellt. Das Schleifladen-Instrument hat 23 Register auf zwei Manualwerken und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[5][6]

I Hauptwerk C–a3
1. Bourdon 16′
2. Principal 8′
3. Hohlflöte 8′
4. Oktave 4′
5. Spitzflöte 4′
6. Quinte 223
7. Octave 2′
8. Mixur IV 113
9. Trompete 8′
Tremulant
II Schwellwerk C–a3
10. Offenflöte 8′
11. Gambe 8′
12. Vox coelestis (ab G) 8′
13. Traversflöte 4′
14. Fugara 4′
15. Nasard 223
16. Flautino 2′
17. Terz 135
18. Oboe 8′
Tremulant
Pedal C–g1
19. Subbass 16′
20. Bassflöte 8′
21. Violoncello 8′
22. Choralflöte 4′
23. Posaune 16′
  • Koppeln: II/I (auch als Suboktavkoppel), I/P, II/P.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St.-Marien-Kirche (Delitzsch) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 12, Teil 6, Rechtsstellung der katholischen Kirche in Preußen 1848-1871. St. Benno Verlag, Leipzig 1971, S. 81.
  2. Stadt Delitzsch
  3. Kirchengemeinde St. Klara (Memento vom 7. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. Hubrich, Theodor. Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, abgerufen am 16. Januar 2022.
  5. Verein setzt sich für neue Orgel in katholischer Kirche ein (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  6. St. Marien, 04509 Delitzsch - Orgelneubau. (pdf) Weimbs Orgelbau, 9. November 2013, abgerufen am 18. Juli 2017.

Koordinaten: 51° 31′ 30,5″ N, 12° 20′ 27,8″ O