Steinbruch am Wahlberg

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NSG Steinbruch am Wahlberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Steinbruch am Wahlberg

Steinbruch am Wahlberg

Lage Wipperfürth, Oberbergischer Kreis, NRW
Fläche/Ausdehnung 13,90 ha / 8 km
Kennung GM-101
WDPA-ID 555560697
Geographische Lage 51° 6′ N, 7° 29′ OKoordinaten: 51° 6′ 6″ N, 7° 29′ 11″ O
Steinbruch am Wahlberg (Nordrhein-Westfalen)
Steinbruch am Wahlberg (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2013[1]
Verwaltung Bundesamt für Naturschutz

Der Steinbruch am Wahlberg ist seit 2013 ein ca. 14 ha großes Naturschutzgebiet im Bereich nördlich von Königsheide, einem Ortsteil von Marienheide und Ohl, einem Ortsteil von Wipperfürth, einer Stadt im Oberbergischen Kreis. Er liegt am Hang des Wahlbergs, der höchsten Erhebung Wipperfürths. Unterhalb des Steinbruchs verläuft die ehemalige Bahntrasse der Wippertalbahn. Diese diente dem Abtransport der Steine.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals wird er Ende des 19. Jahrhunderts in einer preußischen Karte erwähnt. Im näheren Umfeld des Steinbruchs befinden sich im Süden die Ortschaften Gogarten und Krommenohl. Beide hatten etwa zur gleichen Zeit einen starken Bezug zur Pulvermühlenindustrie.

Kennzeichnend für den Steinbruch sind die hohen, steil aufragenden Hänge und Flanken. Dabei erreichen die Hänge laut der Deutschen Grundkarte eine Höhe von bis zu 46 m.

Bis in die 1970er Jahre wurde im Steinbruch Grauwacke abgebaut.

2013 wurde das Gelände als Naturschutzgebiet deklariert.[3]

Beschreibung und Ziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet ist besonders durch die hohen und steilen Felswände geprägt, in deren Spalten die für Mauerritzen typische Gewächse, wie Moose und Flechten, gedeihen. Diese profitieren besonders von den, durch die variierende Tiefe der Felswände entstandenen, unterschiedlich trockenen Felsbereichen. Dadurch ist eine große Artenvielfalt dieser Pflanzen entstanden. Die ehemaligen Halden sind nun vorwiegend mit Wald bewachsen. Nördlich des Steinbruchs ist eine größtenteils mit grusigem und blockigem Untergrund bedeckte Landschaft vorzufinden. Darauf hat sich vor allem ein Birken-Pionierwald angesiedelt.

Durch die Ausweisung als Schutzgebiet soll der Erhalt und die Wiederentwicklung offener Sekundär-Lebensräume sowie der bodensauren Pionierwälder gewährleistet werden.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW - Fachinformation - Gebietslisten - Naturschutzgebiete gesamt - NSG Steinbruch am Wahlberg. Abgerufen am 8. Mai 2022.
  2. Karte NSG Steinbruch am Wahlberg auf openstreetmap.org
  3. a b Steinbruch bei Ohl | Objektansicht. Abgerufen am 8. Mai 2022.