Sturmmöwe (Schiff)

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Sturmmöwe
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Seezeichenschiff
Klasse Fassmer BL 21
Rufzeichen DBFE
Heimathafen Lübeck
Eigner Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck
Bauwerft Metal Investment, Polen
Fr. Fassmer, Berne/Motzen
Baunummer -
02/1/1951
Kiellegung 4. November 2002
Stapellauf 2. August 2004
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 21,30 m (Lüa)
19,64 m (Lpp)
Breite 6,25 m
Seitenhöhe 2,15 m
Tiefgang (max.) 1,43 m
Verdrängung 89 t
Vermessung 72 BRZ / 21 NRZ
 
Besatzung 2
Maschinenanlage
Maschine 1 × MTU-Dieselmotor (6 R 183 TE 62)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 275 kW (374 PS)
Höchst­geschwindigkeit 10 kn (19 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
Registrier­nummern IMO-Nr. 9325805

Die Sturmmöwe ist ein Seezeichenschiff des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Lübeck.

Geschichte

Das Schiff wurde von der Fachstelle Maschinenwesen Nord für das damalige Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck bestellt.[1] Es wurde 2002 bis 2004 unter der Baunummer 1951 gebaut. Bauwerft war die Fassmer-Werft in Berne/Motzen, die den Rumpf des Schiffes von Metal Investment in Polen zuliefern ließ.[2] Die Kiellegung fand am 4. November 2002, der Stapellauf am 2. August 2004 statt. Die Fertigstellung des Schiffes erfolgte am 23. August 2004.

Das Schiff wurde in Wismar getauft, wo es auch stationiert ist.[2] Namensgeber ist der gleichnamige Vogel aus der Familie der Möwen. Schwesterschiff ist die Wulf Isebrand des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Tönning.

Einsatz

Das Schiff wird auf der Ostsee, der Wismarer Bucht und dem Elbe-Lübeck-Kanal für das Auslegen, Einholen und die Kontrolle schwimmender Seezeichen sowie für die Verkehrssicherung und -lenkung eingesetzt. Ferner dient das Schiff dem Personen- und Materialtransport sowie wasserbaulichen und gewässerkundlichen Arbeiten.

Die Reichweite des Schiffes beträgt rund 950 Seemeilen.

Technische Daten und Ausstattung

Das Schiff wird von einem Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotor des Herstellers MTU Friedrichshafen (Typ 6 R 183 TE 62) mit einer Leistung von 275 kW angetrieben. Der Motor wirkt über ein Untersetzungsgetriebe auf einen Festpropeller. Im Bug des Schiffes befindet sich eine Querstrahlsteueranlage mit 50 kW Leistung. Für die Stromversorgung sind zwei Generatoren von MTU Friedrichshafen mit einer Scheinleistung von 89 kVA bzw. 38 kVA sowie ein Notgenerator verbaut.

Im Achterschiffsbereich befindet sich ein 48 m² großes Arbeitsdeck mit einem Hydraulikkran. Dieser verfügt über 10,2 m Auslage. Der Rumpf des Schiffes ist eisverstärkt, das Schiff mit der Eisklasse „E“ klassifiziert. Es kann so im Bedarfsfall für das Brechen von bis zu 20 cm starkem Eis eingesetzt werden.[3]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neubau Wasserfahrzeuge, Fachstelle Maschinenwesen Nord. Abgerufen am 29. November 2012.
  2. a b Versatile Sturmmowe is More Than Just a Buoy Layer, Maritime Journal, 1. Oktober 2004. Abgerufen am 29. November 2012.
  3. „Sturmmöwe“ trotzt Eisschollen in der Wismarbuch, Lübecker Nachrichten, 8. Februar 2012. Abgerufen am 29. November 2012.