Syrau
Syrau Gemeinde Rosenbach/Vogtl.
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Koordinaten: | 50° 33′ N, 12° 5′ O |
Höhe: | 461 m |
Fläche: | 15,66 km² |
Einwohner: | 1548 (31. Dez. 2010) |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2011 |
Postleitzahl: | 08548 |
Vorwahl: | 037431 |
Lage von Syrau im Vogtlandkreis
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Syrau ist ein Ortsteil von Rosenbach/Vogtl. im sächsischen Vogtlandkreis.
Geographie
Angrenzende Gemeinden sind die Stadt Plauen im Vogtlandkreis sowie die zum thüringischen Landkreis Greiz gehörenden Städte Greiz (Ortsteil Schönbach) und Zeulenroda-Triebes (Ortsteil Bernsgrün).
Geschichte
Syrau wurde erstmals 1282 als Syraw erwähnt, was Ort im Weideland bedeutet.[1] Eine weitere Möglichkeit der Herleitung des Namens ist die vom Bachnamen Siroune, der 1122 in der ältesten Urkunde des Vogtlandes erschien. In Schönbacher Chroniken ist das Erbauungsjahr einer Kapelle Syrau 1370 genannt. Die Kapelle Syrau gehörte im 14. Jahrhundert zur Parochie Elsterberg, danach zur Abtei Schönbach. Der Ort Syrau gehörte bis ins 19. Jahrhundert zum Amt Plauen, dann zur Amtshauptmannschaft Plauen und ab 1952 zum Kreis Plauen.[2]
Im Juli 1876 wurde durch den sächsischen Gradmessungsassistenten Emil Resch auf dem Gipfel des Steinpöhl in der Syrau-Kauschwitzer Heide die Station Nr. 154, 2. Ordnung der Königlich-Sächsischen Triangulierung aus Ziegelmauerwerk errichtet. Das nicht sehr witterungsbeständige Mauerwerk der Säule wurde nachträglich durch einen Pfeiler aus örtlichem Sandstein ersetzt.[3]
Zu DDR-Zeiten richtete das "Bahnpostamt 29 - Halle" in Syrau das Kinder-Ferienlager "Gerhard Schmidt" ein.
Am 1. Januar 1994 schloss sich die bis dahin eigenständige Gemeinde Fröbersgrün freiwillig der Gemeinde Syrau an. Der Ort gehörte ursprünglich zum Fürstentum Reuß-Greiz, dann zum Landkreis Greiz, bevor er 1952 zum Kreis Plauen kam.
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bedeutendste Sehenswürdigkeit des Ortes ist die einzige natürlich entstandene Tropfsteinhöhle Sachsens, die 1928 durch den örtlichen Bruchmeister Ludwig Undeutsch entdeckte Drachenhöhle Syrau.
Besichtigt werden kann auch die Holländerwindmühle Syrau, eine dreistöckige, 1887 errichtete und bis 1929 betriebene Turmholländerwindmühle mit weitgehend vollständiger Einrichtung, die einzige noch existierende von ehemals 31 im Vogtland, heute ein technisches Museum. Sie steht nordöstlich des Ortes, 400 m von der Fröbersgrüner Straße entfernt in einer kleinen Siedlung. Die Kirche mit achteckigem Turm und intarsiengeschmückter Kanzel stammt von 1689.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Eduard Alberti (Politiker) (1798–1883), Reußischer Richter und Politiker
- David Langheinrich (1978–2006), deutscher Rallyesportler
Literatur
- Maria Patzschke, Sabine Wiechmann: Familienbuch für Syrau im Vogtland mit Frotschau 1624–1799. Deutsche Zentralstelle für Genealogie, Leipzig 1995. (= Schriften der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig 9)
- Rüdiger Paulus: Von der Syrauer Drachenhöhle zu den Haller Siedern. Eine Biographie. Schwäbisch Hall 2007.
- Richard Steche: Syrau. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 11. Heft: Amtshauptmannschaft Plauen. C. C. Meinhold, Dresden 1888, S. 81.
Verkehr
Der Haltepunkt Syrau liegt an der Bahnstrecke Leipzig–Hof.
Weblinks
- Internetpräsenz von Syrau
- Syrau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Infos zum Ort - www.syrau.de
- ↑ Historisches Ortsverzeichnis Sachsen
- ↑ Interessengemeinschaft Nagelsche Säulen und Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (Hrsg.): Historische Vermessungssäulen in Sachsen – eine Spurensuche. Dresden 2012, S. 200.