Tachikaze-Klasse

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Flagge
Tachikaze-Klasse
Asakaze (DD-169) bei der SDF Fleet Review 2006
Asakaze (DD-169) bei der SDF Fleet Review 2006
Übersicht
Typ Lenkwaffenzerstörer
Einheiten 3
Dienstzeit

1976 bis 2010

Technische Daten
Verdrängung

3.850 Tonnen (leer)
4.800 Tonnen (max.)

Länge

143,0 Meter

Breite

14,3 Meter

Tiefgang

4,6 Meter

Besatzung

277

Antrieb

2 x Dampfturbinen
mit 70.000 Wellen-PS auf zwei Wellen

Geschwindigkeit

32 Knoten

Bewaffnung
Sensoren

Die Tachikaze-Klasse (jap. たちかぜ型護衛艦, Tachikaze-gata goeikan) war eine Klasse von drei Lenkwaffenzerstörern der japanischen Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte (JMSDF).

Allgemeines

Die in den siebziger Jahren auf der Mitsubishi-Werft in Nagasaki entwickelte und gebaute Tachikaze-Klasse, bildete die zweite Generation von Lenkwaffenzerstörern der Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte. Die drei Schiffe folgten der zehn Jahre früher gebauten Amatsukaze (DDG-163) und auf ihrem Entwurf basiert die nachfolgende Hatakaze-Klasse. Wie diese bestand ihre Hauptaufgabe in der U-Bootjagd und dem Schutz einer Kampfgruppe vor Luftangriffen.

Die zwischen Anfang 2007 und Mitte 2010 außer Dienst gestellten Schiffe wurden durch zwei Lenkwaffenzerstörer der Atago-Klasse ersetzt.

Einheiten

Kennung Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Außerdienststellung Heimathafen
DDG-168 Tachikaze MHI, Nagasaki 19. Juni 1973 17. Dezember 1974 26. März 1976 15. Januar 2007 Sasebo (1976–1995)
Yokosuka (1995–2007)
DDG-169 Asakaze MHI, Nagasaki 27. Mai 1976 15. Oktober 1977 27. März 1979 12. März 2008 Yokosuka (1979–1995)
Sasebo (1995–2008)
DDG-170 Sawakaze MHI, Nagasaki 14. September 1979 4. Juni 1981 30. März 1983 25. Juni 2010 Sasebo (1983–2007)
Yokosuka (2007–2010)

Technik

Rumpf und Antrieb

Der Rumpf eines Zerstörers der Tachikaze-Klasse war 143 Meter lang, 14,3 Meter breit und hatte bei einer maximalen Verdrängung von 4.800 Tonnen einen Tiefgang von 4,6 Metern. Der Antrieb erfolgte durch zwei Dampfturbinen von General Electric. Diese wirkten auf zwei Wellen mit einer Gesamtleistung von 70.000 Wellen-PS und ermöglichten eine Höchstgeschwindigkeit von 32 Knoten.

Bewaffnung

Die Hauptbewaffnung bestand aus einem am Heck montierten Mk.13-Starter für Standard Missile Flugabwehrraketen, bei der Indienststellung wurden noch RIM-24 Tartar verschossen und einem Mk.112-Starter für RUR-5 ASROC Anti-U-Bootraketen. Dieser befand sich zusammen mit einem der beiden Mark 42 Geschütz vor der Brücke. Das zweite Geschütz befand sich achtern, zwischen dem Mk.13-Starter und den hinteren Aufbauten. Komplettiert wurde die Bewaffnung durch zwei Vierfachstarter für RGM-84 Harpoon Seezielflugkörper, je eines an der Seite befindliches schwenkbares Dreifachtorpedorohres und zweier Phalanx Nahbereichsabwehrsysteme.

Elektronik

Für die elektronische Ausstattung wurden hauptsächliche Bauteile amerikanischer Produktion oder deren Lizenzprodukte verwendet. So war das am hinteren Schornstein befestigte Luftraumüberwachungsradar vom Typ SPS-52B. Zwei SPG-51C-Radare dienten zur Feuerleitung, ein OPS-17 zur Seeraumüberwachung und ein GFSC-56 als Artillerieleitstand.

Literatur

  • Hans Mehl: Torpedoboote und Zerstörer, Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1983
  • Robert Jackson: Zerstörer, Fregatten und Korvetten, Gondromverlag, Bindlach, 2001, ISBN 3-8112-1873-5
  • Gino Galuppini: Enzyklopädie der Kriegsschiffe, Weltbildverlag, Augsburg, 1995, ISBN 3-89350-828-7

Weblinks

Commons: Tachikaze-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien