Tourist Trap – Die Touristenfalle

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Film
Titel Tourist Trap – Die Touristenfalle
Originaltitel Tourist Trap
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1979
Länge 90 Minuten
Stab
Regie David Schmoeller
Drehbuch J. Larry Carroll,
David Schmoeller
Produktion Leonard Baker,
Charles Band,
J. Larry Carroll
Musik Pino Donaggio
Kamera Nicholas Josef von Sternberg
Schnitt Ted Nicolaou
Besetzung

Tourist Trap – Die Touristenfalle ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1979.

Handlung

Eine Gruppe von Jugendlichen, zwei Männer und drei Frauen, ist mit zwei Autos auf dem Weg in den Urlaub. Beide Wagen haben in einer entlegenen Gegend eine Panne. Während die Männer getrennt auf der Suche nach Hilfe sind, entdeckten die Frauen einen Badesee. Als die Mädchen nackt baden, erscheint Mr. Slausen, der anfänglich freundliche, aber kauzige Besitzer des Sees. Er bietet der Gruppe seine Hilfe an. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits Woody, einer der Männer aus der Gruppe verschwunden. Die übrigen vier, Molly, Jerry, Eileen und Jerrys Frau Becky, gehen mit Slausen in dessen Wohnsitz, einem geschlossenen Wachsfiguren- und Kuriositätenmuseum. Slausen erzählt ihnen von seiner verstorbenen Frau und seinem Bruder Davey, der die ganzen Puppen und Wachsfiguren in dem Museum gebaut habe, bevor er von einem großen Wachsfigurenkabinett abgeworben worden sei.

Mr. Slausen und Jerry gehen zurück zum Wagen, während die drei jungen Frauen in Slausens Museum bleiben. Bevor die beiden Männer gehen, warnt Slausen die Frauen davor raus oder gar in das mysteriöse Nachbarhaus, in dem Davey wohne, zu gehen. Doch Eileen betritt das Haus, stößt dort auf eine Sammlung von Puppen und wird von einem Killer getötet, der eine Maske aus Woodys Gesicht trägt. Slausen kehrt alleine zu den Frauen zurück und sagt ihnen, dass Jerry mit seinem Wagen in die Stadt gefahren sei. Als er feststellt, dass Eileen fort ist, ist Slausen erbost darüber, zieht aber los um sie zu suchen. Tatsächlich findet er ihre Leiche in Daveys Haus. Da er davon ausgeht, dass sein Bruder sie getötet hat, erzählt er den anderen beiden Frauen nichts davon und zieht noch einmal los, angeblich um weiter nach ihr zu suchen.

Als Slausen wieder weg ist, überredet Becky die wesentlich ängstlichere und etwas verklemmte Molly dazu, auf eigene Faust nach Eileen zu suchen. Aus Daveys Haus hören sie Eileens Lachen. Becky geht ins Haus, um nach Eileen und Woody, den sie inzwischen auch dort vermuten, zu suchen. Molly traut sich nicht ins Haus und kehrt ins Museum zurück. Im Haus wird Becky ebenfalls vom Killer, der jetzt eine Maske aus Eileens Gesicht trägt, angegriffen. Sie überlebt, wird aber von den Puppen attackiert und letztendlich vom Killer mit der Maske in den Keller gesperrt. Dort trifft sie ihren Mann Jerry und Tina, eine weitere junge Frau, die der Killer, der Slausens Bruder zu sein scheint, entführt hat und deren Tod Jerry und Becky mitansehen müssen.

Es zeigt sich, dass der Killer telekinetische Fähigkeiten hat, die auch das Lebendigwerden der Puppen in Daveys Haus zu erklären scheint. Zu Molly, die als einzige noch frei rumläuft, scheint sich der Killer auf spezielle Art und Weise hingezogen zu fühlen, genau wie Slausen selbst. Auf ihrer Flucht vor dem Killer kommt ihr Slausen mit dem Auto entgegen. Bei einer Konfrontation schießt Molly auf den Killer und schlägt mit Slausens Gewehr auf ihn ein. Es gelingt ihr nicht, den Killer zu töten, aber sie zerstört seine Maske und entdeckt, dass es Slausen ist. Sie wird von ihm überwältigt und in Daveys Haus gebracht.

Währenddessen versuchen Jerry und Becky aus Slausens Keller zu fliehen. Es kommt zu einer Jagd durch das Haus.

Hintergründe

Schmoeller wurde inspiriert von einer Reihe bizarrer Designer-Schaufensterpuppen, denen, wie er in einem Interview zu diesem Film berichtete, einzelne Teile fehlten. Es waren Schaufensterpuppen, die unterschiedliche Altersstufen darstellten. Mit zunehmendem „Alter“ fehlten diesen Puppen mehr Teile. Das inspirierte ihn dazu, die Puppen in dem Film auf unterschiedliche Weise zum „Leben zu erwecken“. Einige von ihnen können nur ihre Augen bewegen, bei anderen klappt der ganze Unterkiefer herunter. Die Idee für diesen Film kam ihm bei seinem ersten Film The spider will kill you.

Einen mangelnden Erfolg an der Kinokasse führte Schmoeller darauf zurück, dass hartgesottete Horror-Fans von der sehr freizügigen Altersfreigabe abgeschreckt wurden. Er ging davon aus, dass diese Fans bei einem Film, der als jugendfrei eingestuft wurde, glaubten, der sei wohl kaum besonders gruselig und deswegen nicht ins Kino gingen. In seinem Buch Danse macabre hat Stephen King Tourist Trap als einen seiner Lieblingsfilme bezeichnet.

Weblinks