Tödlicher Haß

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Film
Titel Tödlicher Haß
Originaltitel Tony Arzenta
Produktionsland Italien, Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1973
Länge 108 Minuten
Altersfreigabe
  • FSK bundesweit beschlagnahmt nach § 131 StGB
Stab
Regie Duccio Tessari
Drehbuch Franco Verucci
Ugo Liberatore
Roberto Gandus
Produktion Luciano Martino
Musik Gianni Ferrio
Kamera Silvano Ippoliti
Schnitt Mario Morra
Besetzung

Tödlicher Haß ist ein italienisch-französischer Poliziottesco des Regisseurs Duccio Tessari aus dem Jahr 1973 mit Alain Delon in der Hauptrolle. Die deutsche Erstaufführung erfolgte am 7. Dezember 1973.

Handlung

Tony Arzenta ist ein Profi-Killer einer mächtigen internationalen Organisation. Eines Tages beschließt er die Organisation zu verlassen. Doch die Organisation duldet keine Aussteiger und versucht ihn umzubringen. Bei einem Anschlag stirbt Arzentas Kind und seine Frau. Arzenta sinnt auf Rache.

Kritiken

„Dieser ausgezeichnete Film verbindet auf wundersame Weise das kühl berechnende französische mit dem emotionsgeladenen italienischen Gangsterkino. (…) Der Film ist wirklich gut gemacht: Eine bekannte und in wenigen Worten zu umreißende Geschichte wird mit geradliniger Brutalität und guten schauspielerischen Leistungen präsentiert. Das Aufgebot an Schauspielern ist als fast sensationell zu bezeichnen.“

Karsten Thurau: in Der Terror führt Regie[1]

„Ein zynischer Actionfilm mit Glorifizierung brutaler Gewalt, distanzloser Verherrlichung eines Massenmörders und billigster ‘Zehn-kleine-Negerlein-Dramaturgie’.“

„‚Tödlicher Haß‘ von Duccio Tassari, der Alain Delon, seit Melvilles spröden Gangsterritualen Frankreichs Killer vom Dienst, in dieser Mafia Materialschlacht als biederbösen Massenmörder verheizt. Der Film ist nichts als eine schier endlose, stumpfsinnige Aneinanderreihung unappetitlichster Gewalttaten zwischen schick arrangierten italienischen Industrie Designs.“

Die Zeit vom 1. Februar 1974[3]

„Tödlicher Hass ist neben dem Kinski-Film Der Bastard Tessaris lohnendste Arbeit. Und es ist auch der mit Sicherheit schwärzeste Film des Genres, spielt er doch in einer Welt, die komplett eingenebelt ist von Hoffnungslosigkeit und Abgestumpftheit. (…) Ein Meisterwerk! Die Besetzung ist umwerfend. (…) Trotz der extrem brutalen Vorgänge verbreitet der Film eher traurige Stimmung, was auch der melancholischen Musik von Gianni Ferrio zuzuschreiben ist. Nein, hier herrscht Heulen und Zähneklappern. Wer sich bisher vom dicken Delon auf dem Cover hat abschrecken lassen – hier ist Italien drinnen, ganz heftig und ganz groß.“

Christian Keßler in der Zeitschrift „Splatting Image“ (Ausgabe 27), September 1996.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Der Terror führt Regie – Der italienische Gangster- und Polizeifilm“ von Michael Cholewa und Karsten Thurau, S. 194, 2. Auflage 2008, ISBN 978-3-931608-91-0
  2. Tödlicher Haß im Lexikon des internationalen Films
  3. Filmtips. In: zeit.de. 1. Februar 1974, abgerufen am 9. Dezember 2014.
  4. www.christiankessler.de