Verband der Jüdischen Glaubensgemeinden in der Republik Polen

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Administrative Einteilung der Union der jüdischen Religionsgemeinschaften in Polen

Der Verband der Jüdischen Glaubensgemeinden in der Republik Polen (polnisch Związek Gmin Wyznaniowych Żydowskich w RP, abgekürzt ZGWŻ) ist eine religiöse Organisation der Juden in Polen.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich wurde sie als Związek Religijny Wyznania Mojżeszowego (Religionsverband des mosaischen Bekenntnisses) 1949 gegründet. Im Jahre 1992 wurde die Organisation in Związek Gmin Wyznaniowych Żydowskich w RP umbenannt. Der Sitz der Organisation ist in Warschau, mit sieben Zweigstellen in ganz Polen.[2][3] Der Verband besteht aus acht jüdischen Gemeinden in Warschau,[4] Krakau,[5] Łódź, Stettin, Kattowitz, Bielsko-Biała und Legnica. Die kleineren jüdischen Gemeinden sind den Zweigstellen untergeordnet.[6] Die ZGWŻ hat circa 2 000 Mitglieder (Stand 1998). Der Verband betreibt aktiv 7 Synagogen, so die Nożyk-Synagoge in Warschau, die Tempel Synagoge und die Remuh-Synagoge in Krakau, die Reicher-Synagoge in Łódź, die Synagoge in Chachmei Lublin Yeshiva in Lublin, die Neue Synagoge in Danzig-Wrzeszcz und die Storch-Synagoge in Breslau. Zudem 15 Gebetshäuser. Die ZGWŻ veröffentlicht ihr eigenes Blatt sowie den bekannten jüdischen Kalender Kalendarz Żydowski. Bis 1997 war Präsident der ZGWŻ Paweł Wildstein, bis 2003 war Jerzy Kichler und seit 2003 ist Piotr Kadlčik Präsident der ZGWŻ.[2] Die Aktivitäten der ZGWŻ werden durch die finanziellen Rücklagen des Verbandes und vom Joint Distribution Committee (JDC) finanziert. Auch das Kultusministerium Polens und andere Sponsoren finanzieren den Verband.[1]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Związek Gmin Wyznaniowych Żydowskich w RP. In: Union of Jewish Religious Communities in Poland. Gedeon, 2003, abgerufen am 2. März 2013 (polnisch).
  2. a b Związek Gmin Wyznaniowych Żydowskich w Rzeczypospolitej Polskiej. In: Encyklopedia WIEM, based on: Popularna Encyklopedia Powszechna, by Wydawnictwo Fogra. Grupa Onet.pl SA, 1996, abgerufen am 2. März 2013 (polnisch).
  3. Samuel D. Gruber: Poland: Wroclaw's White Stork Synagogue Restoration Continues, Neo-Classical Façade (1829) by Carl Ferdinand Langhans now Complete. In: Jewish Art & Monuments Blog. Abgerufen am 2. März 2013.
  4. Jewish Community of Warsaw. In: How to become a Community member. Lectures and studies. Official Website, 2009, archiviert vom Original am 25. Mai 2009; abgerufen am 17. Juli 2012.
  5. Gmina Wyznaniowa Żydowska w Krakowie. In: O gminie. Jewish Krakow, 2010, archiviert vom Original am 30. März 2010; abgerufen am 17. Juli 2012 (polnisch).
  6. Gminy zrzeszone w Związku Gmin Wyznaniowych Żydowskich. In: Jewish communities belonging to the Union of Religious Communities. Forum Żydów Polskich, 2010, archiviert vom Original am 23. September 2010; abgerufen am 17. Juli 2012 (polnisch).