Vianen

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Vianen
Flagge des Ortes Vianen
Flagge
Wappen des Ortes Vianen
Wappen
Provinz  Utrecht
Gemeinde Flagge der Gemeinde Vijfheerenlanden Vijfheerenlanden
Fläche
 – Land
 – Wasser
20,54 km2
19,09 km2
1,45 km2
Einwohner 16.540 (1. Jan. 2022[1])
Koordinaten 52° 0′ N, 5° 6′ OKoordinaten: 52° 0′ N, 5° 6′ O
Bedeutender Verkehrsweg A2 E25 A27 E311 N484
Vorwahl 0343
Postleitzahlen 4130–4132
Website Homepage von Vianen
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Vianen (anhören/?) war eine niederländische Gemeinde in der Provinz Utrecht. Zur Gemeinde gehörten die Städte Vianen und Hagestein sowie die Dörfer Everdingen und Zijderveld. Zum 1. Januar 2019 wurde Vianen mit Leerdam und Zederik zur neu gebildeten Gemeinde Vijfheerenlanden zusammengelegt.

Lage und Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vianen liegt im Süden der Provinz, am Merwede-Kanal, der hier die Lek kreuzt. Bei Vianen selbst liegt die Lekbrücke der Autobahn UtrechtBreda; zwei Kilometer nach Osten, bei Hagestein, liegt eine weitere Lekbrücke auf der Autobahn Utrecht-’s-Hertogenbosch. Bei Everdingen, das zwei Kilometer südlich der Stadt Vianen liegt, kreuzen sich diese beiden Fernstraßen. Bei Hagestein liegt ein Stauwerk in der Lek.

Da Vianen also an einem Knotenpunkt von Land- und Wasserstraßen liegt, wurde es zum Sitz vieler Transportunternehmen. Weiter von Bedeutung sind die Landwirtschaft und auch der Tourismus.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste bezeugte Siedlung datiert etwa vom Jahr 1000 n. Chr. Das ursprüngliche Gebiet der Herren van Arkel (siehe auch: Zederik), Everdingen, Hagestein, Haaften, Herwijnen, Leerdam und Vianen heißt die „Vijfheerenlanden“ (Fünfherrenländer). Es gehörte im Mittelalter bald dem Bistum Utrecht, bald Holland an. Herr Wilhelm van Duivenvoorde verlieh Vianen 1335 das Stadtrecht. Durch eine Ehe kamen die Herren von Brederode im Jahre 1414 in den Besitz der Herrlichkeit Vianen. Das blieb so, mit einer kurzen Unterbrechung im Achtzigjährigen Krieg, bis das Geschlecht 1679 ausstarb. So erbten es die Grafen zur Lippe. Im Jahr 1696 brannte das Schloss Batenstein, bis dahin das schönste Gebäude der Stadt, völlig nieder.

1725 sah sich Graf Simon Heinrich Adolf zur Lippe aus Geldnot genötigt, die Herrschaft Vianen an Holland zu verkaiufen. Nach der Franzosenzeit (1789–1815) kam Vianen zur Provinz Südholland. Am 1. Januar 2002 ging Vianen durch einen Beschluss der Generalstaaten zur Provinz Utrecht über.

Zum 1. Januar 2019 wurde Vianen mit Leerdam und Zederik zur neu gebildeten Gemeinde Vijfheerenlanden zusammengelegt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vianen hat im Stadtkern einige schöne Gebäude behalten:

  • das Lektor, ein altes Stadttor;
  • das Rathaus, erbaut im 15. Jahrhundert, mit Heimatmuseum;
  • die Grote Kerk (Große Kirche) aus dem 15. Jahrhundert, eine Hallenkirche mit Längsdach und Querdächern;
  • die neugotische Kirche Maria ten Hemelopening (Mariä Himmelfahrt) aus dem 19. Jahrhundert, eine Hallenkirche mit parallelen Längsdächern;
  • einige alte Häuser.

Das Dorf Hagestein hat einen großen Campingplatz, einen kleinen See zum Schwimmen und Surfen sowie einen Jachthafen. Die Polder der Umgebung sind für Radtouren geeignet.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vianen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kerncijfers wijken en buurten 2022. In: StatLine. CBS, 22. Dezember 2022, abgerufen am 29. Dezember 2022.