Vire (Fluss)

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Vire
Der Fluss in Saint-Lô

Der Fluss in Saint-Lô

Daten
Gewässerkennzahl FRI4--0200
Lage Frankreich, Region Normandie
Flusssystem Vire
Quelle an der Gemeindegrenze von Chaulieu und Truttemer-le-Petit
48° 45′ 9″ N, 0° 50′ 27″ W
Quellhöhe ca. 304 m[1]
Mündung an der Gemeindegrenze von Les Veys und Osmanville in den ÄrmelkanalKoordinaten: 49° 21′ 24″ N, 1° 7′ 13″ W
49° 21′ 24″ N, 1° 7′ 13″ W
Mündungshöhe ca. m[2]
Höhenunterschied ca. 304 m
Sohlgefälle ca. 2,4 ‰
Länge ca. 128 km[3]
Einzugsgebiet 1969 km²
Abfluss am Pegel Montmartin-en-Graignes[4]
AEo: 1070 km²
MQ
Mq
16 m³/s
15 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Aure
Kleinstädte Vire, Saint-Lô
Schiffbarkeit von der Mündung bis Pont-Farcy für Boote 23,1 x 4,2 m, maximaler Tiefgang 1,3 m, maximale Höhe 2,5 m
Karte
Verlauf der Vire

Die Vire ist ein Fluss in Frankreich, der in der Region Normandie verläuft. Sie entspringt an der Gemeindegrenze von Chaulieu und Truttemer-le-Petit, entwässert generell Richtung Nord bis Nordwest, erreicht nördlich von Saint-Lô den Regionaler Naturpark Marais du Cotentin et du Bessin und mündet nach rund 128 Kilometern nördlich von Isigny-sur-Mer, an der Gemeindegrenze von Les Veys und Osmanville, in einem Ästuar in den Ärmelkanal. Auf seinem Weg durchquert die Vire die Départements Calvados und Manche.

Orte am Fluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orte entlang des Flusses sind:

Nebenflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hydrologie und Wasserqualität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das meist bräunliche Wasser der Vire wird von Lumina Tech mit einem pH-Wert von 8,31 als leicht alkalisch ausgewiesen[5]. Das Gewässer ist relativ trüb, mit einer Secchi-Scheibe wurde eine Sichttiefe von 12 cm ermittelt.

Ähnlich zum größeren Fluss Orne unterliegt auch das Einzugsgebiet der Vire einem maritim geprägten Klima. Dies äußert sich durch niedrige Wasserstände. Die Abflussmenge beträgt im August nur 2,34 m³/s, im Gegensatz zum jährlichen Mittelwert von 12,6 m³/s. Dies verhindert aber nicht das gelegentliche Auftreten von Hochwasser. Gelegentlich ereignen sich katastrophale Überschwemmungen, so wie etwa 1843, als zahlreiche Gewitter den Fluss in Saint-Lô über die Ufer treten ließen und damit niedriger gelegene Viertel überfluteten.[6]

Schifffahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knapp unterhalb von Saint-Fromond zweigt links der ehemalige Schifffahrtskanal Canal de Vire et Taute ab, der eine Verbindung zwischen den Flussen Vire und Taute herstellt.

Einzelnachweise und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle geoportail.gouv.fr
  2. Mündung geoportail.gouv.fr
  3. Gewässerinformationssystem Service d’Administration National des Données et Référentiels sur l’Eau (französisch) (Hinweise), abgerufen am 19. April 2014, gerundet auf volle Kilometer
  4. hydro.eaufrance.fr (Station: I5231010, Option: Synthèse) (Memento des Originals vom 19. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hydro.eaufrance.fr.
  5. Hogan, C. Michael, Water quality of freshwater bodies in France, Lumina Tech Press, Aberdeen, Scotland (2006)
  6. Maurice Champion: Les inondations en France depuis le VIe siècle jusqu'à nos jours. Band I. Éd. Victor Dalmont, Paris, 1863 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien