Wösendorf in der Wachau

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Wösendorf in der Wachau (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Wösendorf
Wösendorf in der Wachau (Österreich)
Wösendorf in der Wachau (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Krems-Land (KR), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Krems an der Donau
Pol. Gemeinde Weißenkirchen in der Wachau
Koordinaten 48° 22′ 50″ N, 15° 27′ 13″ OKoordinaten: 48° 22′ 50″ N, 15° 27′ 13″ Of1
Höhe 207 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 295 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 5,12 km²
Postleitzahl 3610 Wösendorf in der Wachau
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04376
Katastralgemeinde-Nummer 12192
Zählsprengel/ -bezirk Wösendorf in der Wachau (31351 002)
Bild
Ortskern mit Pfarrkirche
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
295

Wösendorf in der Wachau ist ein Ort der Marktgemeinde Weißenkirchen in der Wachau im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in einer Aufweitung der Wachau zwischen St. Michael in der Wachau und Joching. Donauseitig führt die Donau Straße am Ort vorüber und an der anderen Seite die Donauuferbahn, die hier mit der Haltestelle Wösendorf-Joching über eine Station verfügt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf hat seinen Ursprung in einer steinzeitlichen Siedlung und wurde urkundlich 1163 erstmals erwähnt. Den Ort prägen mehrere ehemalige Lesehöfe von Klöstern, herausragend ist hierbei der Florianihof, der Lesehof des Stiftes St. Florian, der im 15. Jahrhundert errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert erweitert wurde. Die spätbarocke Pfarrkirche wurde um 1790 erbaut und weist Deckenmalereien in Medaillonform von A. Mayer auf. Die Altarbilder stammen von Martin Johann Schmidt.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Wösendorf ein Bäcker, ein Fleischer, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, zwei Obsthändler, eine Obstverwertungsgenossenschaft, ein Schuster, eine Sparkasse und zwei Trafikanten ansässig.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Gruber (1855–1933), Organist und Komponist, wurde hier geboren
  • Herbert Koller (1911–1995), Manager und Generaldirektor der VÖEST, wurde hier geboren

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 170 (Wösendorf in der WachauInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wösendorf in der Wachau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wösendorf - wandeln auf steinzeitlichen Spuren auf weissenkirchen-wachau.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 519