Westprovinz (Ruanda)
Westprovinz Intara y’Iburengerazuba | |
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Basisdaten | |
Staat | Ruanda |
Hauptstadt | Kibuye |
Fläche | 6233 km² |
Einwohner | 2.896.484 (2022) |
Dichte | 465 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | RW-04 |
Die Westprovinz (kinyarwanda Intara y’Iburengerazuba, franz. Province de l’ Ouest, engl. Western Province) ist eine Provinz Ruandas. Sie wurde mit der Einführung einer neuen Verwaltungsgliederung am 1. Januar 2006 aus den ehemaligen Provinzen Gisenyi, Kibuye, Cyangugu und einem kleinen Teil von Ruhengeri gebildet. Ihre Hauptstadt ist Kibuye.
Laut dem Zensus von 2022 leben in der Provinz 2.896.484 Einwohner.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom 1. Januar bis 11. März 2006 war Musa Fazil Harerimana erster Gouverneur der Westprovinz.[2]
Liste von Gouverneuren (unvollständig):
- 01/2006–03/2006: Musa Fazil Harerimana
- 2016–03/2021: Alphonse Munyantwali[3][4]
- 03/2021–08/2023: François Habitegeko[5]
- 09/2023–11/2024: Lambert Dushimimana[6]
- ab 11/2024: Jean Bosco Ntibitura[6]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere Städte sind Gisenyi und Cyangugu. Im Westen grenzt die Provinz an die Demokratische Republik Kongo bzw. den Kivusee, im Süden an Burundi. Touristische Attraktionen sind etwa der Nyungwe-Nationalpark, die Ufer des Kivusees, die heißen Quellen von Bukunzi und die Virunga-Vulkane. Zwischen den Hügeln und Bergen durchziehen zahlreiche Flüsse das Gebiet. Sie prägen das touristisch attraktive Landschaftsbild mit, verursachen aber auch Bodenerosion. Aufforstungsprogramme der Provinzregierung sollen dem entgegenwirken.
Administrative Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Provinz ist in die sieben Distrikte (akarere) Karongi, Ngororero, Nyabihu, Nyamasheke, Rubavu, Rusizi und Rutsiro eingeteilt.[7]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ackerbau und Viehzucht sind die wichtigsten Erwerbszweige in der Westprovinz, deren Böden fruchtbar sind. Es werden eine Vielzahl von Grundnahrungsmitteln und als Cash Crops Kaffee, Tee und Pyrethrum angebaut und diverse Arten von Nutztieren gehalten. In Zukunft soll das Potenzial von Fischerei und Imkerei vermehrt genutzt werden.
An Industrie gibt es zwei Teefabriken, eine Zementfabrik und in Cyangugu ein Wasserkraftwerk. Über Gisenyi wird grenzüberschreitender Handel mit dem Kongo betrieben.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rwanda Development Gateway Team: Western Province – Geography, Demography and Administration.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ruanda: Provinzen, Städte & Orte - Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 17. März 2023.
- ↑ Profiles of Current Deputies. In: parliament.gov.rw. Abgerufen am 17. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Edmund Kagire: Governor Habitegeko, National Lands Authority Boss Removed From Office. KT Press, 28. August 2023, abgerufen am 24. November 2024 (englisch).
- ↑ Eddy Abayisenga: Munyantwali Elected New FERWAFA President. KT Press, 24. Juni 2023, abgerufen am 24. November 2024 (englisch).
- ↑ Western Province governor, land authority boss fired. The New Times, 28. August 2023, abgerufen am 24. November 2024 (englisch).
- ↑ a b Western Province gets new governor. The New Times, 23. November 2024, abgerufen am 24. November 2024 (englisch).
- ↑ Rwanda Development Gateway Team: Western Province – Geography, Demography and Administration ( vom 29. Juni 2006 im Internet Archive). Abgerufen am 22. Mai 2010.