Wiembecke (Berlebecke)
Wiembecke | ||
Zusammenfluss der Berlebecke (rechts) mit der Wiembecke |
||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 4612 | |
Lage | Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Flusssystem | Weser | |
Abfluss über | Berlebecke → Werre → Weser → Nordsee | |
Quellgebiet | Südlich von Holzhausen-Externsteine 51° 51′ 52″ N, 8° 54′ 9″ O | |
Quellhöhe | ca. 310 m ü. NN[1] | |
Mündung | In die Berlebecke in HeiligenkirchenKoordinaten: 51° 54′ 29″ N, 8° 52′ 41″ O 51° 54′ 29″ N, 8° 52′ 41″ O | |
Mündungshöhe | ca. 158 m ü. NN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 152 m | |
Sohlgefälle | ca. 13 ‰ | |
Länge | 11,9 km[2] | |
Einzugsgebiet | 25,72 km²[2] |
Du verwendest eine veraltete Kopiervorlage für die Vorlage:Infobox Fluss. Bitte verwende eine aktuelle Kopiervorlage.
Die Wiembecke ist ein 11,9 km langer, orografisch rechter Nebenfluss der Berlebecke im Teutoburger Wald, der im Bereich der Externsteine entspringt und zum Fließgewässersystem der oberen Werre gehört. Der Bach fließt in Detmold-Heiligenkirchen in die Berlebecke.
Geographie
Verlauf
Die Wiembecke entspringt nördlich des Barnackens an der Nordflanke des Teutoburger Waldes, welcher Teil der Rhein-Weser-Wasserscheide ist. Die Wiembecke fließt so über die Werre der Weser zu, während Gewässer, die wenige hundert Meter weiter südwestlich entspringen, letztendlich in den Rhein münden. An den Externsteinen ist die Wiembecke zu einem Teich aufgestaut.
Ein großer Teil des weitgehend naturnahen oberen Bachlaufes steht auf einer Länge von gut 3,5 km von der Quelle bis zur Stadtgrenze Horn-Bad Meinberg/Detmold im Rahmen des NSG Wiembecketal unter Naturschutz.
Die Wiembecke passiert nach den Externsteinen die Kleinstadt Horn-Bad Meinberg. Hier wendet sie ihren Lauf von der ursprünglich nordöstlichen Fließrichtung nach Nordwesten. Ihr weiterer Weg führt sie an den Ortschaften Fromhausen und Hornoldendorf nach Heiligenkirchen, wo sie auf 158 m ü. NN in die von Süden kommende Berlebecke mündet.
Die Wiembecke überwindet einen Höhenunterschied von 152 m, was auf ihrer 11,9 km Flussstrecke einem mittleren Sohlgefälle von 12,8 ‰ entspricht. Sie entwässert ein 25,72 km² großes Einzugsgebiet.
Nebenflüsse
Flussabwärts betrachtet:
- Zangenbach – 4,7 km langer, rechter Nebenfluss auf 225 m ü. NN, Einzugsgebiet: 4,267 km²
- Stadtgraben – 4,02 km langer, rechter Nebenfluss auf 200 m ü. NN
- Holzhauser Bach – 2,78 km langer linker Nebenfluss auf 180 m ü. NN
- Hudebach – 0,67 km langer, rechter Nebenfluss auf 173 m ü. NN
- Amselbach – 0,37 km langer, rechter Nebenfluss auf 160 m ü. NN
(Alle Längenangaben gemäß Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen [2])
Umwelt
Gewässergüte
Die Wiembecke wird im gesamten Verlauf als kritisch belastet bis stark verschmutzt der Güteklasse II-III bis III zugeordnet. Das Gewässer wird außer über seine Nebenflüsse und diffuse Schadstoffeinträge durch die Abwässer aus der Kläranlage Horn beeinträchtigt. Um Hornoldendorf, Heiligenkirchen und Detmold vor Hochwasser zu schützen, ist ein Hochwasserrückhaltebecken zwischen Horn und Hornoldendorf geplant.
Fischsterben
Im Jahr 2004 kam es zu einem Fischsterben in der Wiembecke. Es wurde durch abfließendes Löschwasser bei der Bekämpfung eines Schwelbrandes von Holzabfällen auf dem Gelände eines holzverarbeitenden Unternehmens in Horn verursacht.
Einzelnachweise
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b c Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
Weblinks
- Naturschutzgebiet „Wiembecke“ (LIP-027) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen