Wilczany
Wilczany | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Iława | |
Gmina: | Iława | |
Geographische Lage: | 53° 40′ N, 19° 40′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NIL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 16: Dolna Grupa–Grudziądz–Iława ↔ Ostróda–Ogrodniki/Litauen Abzweig: Frednowy | |
Eisenbahn: | PKP-Linie 353: Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk Bahnstation: Rudzienice Suskie | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Wilczany (deutsch Wolfsdorf, Kreis Rosenberg in Westpreußen) ist ein kleines Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Landgemeinde Iława (Deutsch Eylau) im Powiat Iławski (Kreis Deutsch Eylau).
Geographische Lage
Wilczany liegt im Süden der Eylauer Seenplatte (polnisch: Pojezierze Iławskie), 23 Kilometer östlich der früheren Kreisstadt Susz (Rosenberg in Westpreußen) und zehn Kilometer nordöstlich der heutigen Kreismetropole Iława (Deutsch Eylau). Der Ort ist über Frednowy (Frödenau) an der polnischen Landesstraße 16 (Dolna Grupa (Niedergruppe)–Grudziądz (Graudenz)– Iława – Ostróda (Osterode in Ostpreußen) – Ogrodniki zur Weiterfahrt nach Litauen) zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist Rudzienice Suskie (Raudnitz) an der Bahnstrecke Toruń–Tschernjachowsk (Thorn–Insterburg).
Geschichtliches
Das bis 1945 Wolfsdorf[1] (um 1785 auch: Wolfsdorff) genannte Dorf bestand damals lediglich aus ein paar kleinen Gehöften. Am 9. Mai 1874 wurde Wolfsdorf in den damals neugebildeten Amtsbezirk Tillwalde[2] (heute polnisch: Tywałd) eingegliedert und gehörte zum Kreis Rosenberg in Westpreußen (bis 1920 im Regierungsbezirk Marienwerder, 1920 bis 1939 Regierungsbezirk Westpreußen, 1939 bis 1945 Reichsgau Danzig-Westpreußen) in der preußischen Provinz Westpreußen, ab 1920 Provinz Ostpreußen.
Im Jahre 1910 lebten in Wolfsdorf 77 Einwohner[3], im Jahre 1925 waren es 79[4].
Am 1. April 1934 verlor Wolfsdorf seine Selbständigkeit und wurde in die Landgemeinde Tillwalde (polnisch: Tynwałd) eingemeindet.
1945 wurde Wolfsdorf polnisch und erhielt die Bezeichnung „Wilczany“. Es ist heute in die Landgemeinde Iława (Deutsch Eylau) innerhalb des Powiat Iławski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (1975 bis 1998 Woiwodschaft Olsztyn) eingegliedert.
Kirche
Vor 1945 war der überwiegende Teil der Bevölkerung Wolfsdorfs evangelischer Konfession. Wolfsdorf war in das Kirchspiel Raudnitz–Frödenau (Rudzienice–Frednowy) eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Rosenberg in Westpreußen in der Kirchenprovinz Westpreußen, nach 1922 Kirchenprovinz Ostpreußen, der Kirche der Altpreußischen Union.
Seit 1945 lebt in Wilczany eine fast ausnahmslos katholische Einwohnerschaft. Sie gehört zur Pfarrei in Rudzienice (Raudnitz) im Dekanat Iława-Wschód (Deutsch Eylau-Ost) im Bistum Elbląg (Elbing) der Katholischen Kirche in Polen. Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in die Kirchengemeinde Iława eingegliedert, die eine Filialgemeinde der Pfarrei in Ostróda (Osterode in Ostpreußen) ist und zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen gehört.