Wilhelm Kling

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Wilhelm Kling (* 7. Februar 1902 in Bammental; † 17. November 1973 in Berlin) war ein KPD-Funktionär und Mitarbeiter im Politbüro des Zentralkomitees der SED in der DDR.

Leben

Kling absolvierte 1916–1921 eine Ausbildung zum Kaufmann, war bis 1924 Angestellter in Dortmund, bis 1928 Arbeiter in verschiedenen Bauunternehmen, 1928–1929 arbeitslos und bis 1933 Redakteur der Zeitung Berlin am Morgen.

1922–1924 war Kling Mitglied des „Vereins zur Abwehr des Antisemitismus in Deutschland“ und seit 1923 in verschiedenen Funktionen im Unterbezirk Dortmund, später im Unterbezirk Berlin der KPD aktiv.

Ab März 1933 war er im Nachrichtendienst der KPD tätig, wurde im Juli 1935 verhaftet und im Oktober 1936 in der letzten öffentlichen Verhandlung des Volksgerichtshofes zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Bis 1945 war er u.a. im Strafgefängnis Plötzensee, Zuchthaus Brandenburg-Görden und in Bayreuth sowie in den KZ Aschendorfer Moor, Sachsenhausen und Mauthausen in Haft.

1945/1946 trat er der KPD-SED in Berlin bei und war Mitarbeiter im Zentralkomitee der SED. Als Leiter der Unterabteilung „Funktionäre in Staat und Wirtschaft“ war er maßgeblich an der Enteignung von „Konzern- und Kriegsverbrecherbetrieben“ beteiligt. 1953–1961 war er stellvertretender Direktor des Deutschen Wirtschaftsinstitutes, danach bis 1969 Mitarbeiter der Agitationskommission beim Politbüro des ZK der SED.

Kling erhielt 1962 den Orden Banner der Arbeit, 1959 den Vaterländischen Verdienstorden in Silber und 1965 in Gold sowie 1967 den Karl-Marx-Orden.

Werke

  • Kleine Geschichte der IG Farben, der Großfabrikanten des Todes, Berlin 1957

Literatur