Wolf Bloem

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Wolfgang „Wolf“ Hermann Bloem (* 3. Dezember 1896 in Düsseldorf; † 17. April 1971 in Rodenkirchen bei Köln)[1] war ein deutscher Landschaftsmaler, Aquarellist und Grafiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bloem studierte in den Jahren 1914 und 1915 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort waren Ludwig Keller und Wilhelm Döringer seine Lehrer.[2] Von 1916 bis 1919 lebte er in der Schweiz. Anschließend besuchte er bis 1924 die Schule für zeichnende Künste und Malerei von Moritz Heymann in München. Dort wurde er später Mitglied der Neuen Münchner Künstlergenossenschaft und der Ausstellungsleitung im Haus der Kunst.

Zu Bloems Freunden zählten die Schriftsteller Hermann Hesse und Rainer Maria Rilke. Gefördert wurde er von dem Maler und Kunstsammler Clifford Holmead Phillips. Dieser sammelte seine Werke und stellte sie 1934 in der Ausstellung Austro-German Moderns in der Montross Gallery in New York City aus.[3] Bloem war von 1938 bis 1944, außer 1943, jährlich auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten, wobei die NS-Führer Joachim von Ribbentrop und Karl Brandt jeweils ein Bild erwarben.

Bloem starb 1971 im Alter von 74 Jahren in seiner Wohnung in Köln-Rodenkirchen. Er war verwitwet von Irene Bertha Theodolinde Hanemann, die er 1945 in München geheiratet hatte.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bloem, Wolf. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 233 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Bloem, Wolf. In: Horst Ludwig (Bearb.): Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert. München 1993, Band 5, S. 92.
  • Bloem, Wolf. In: Cornelia Reiter, Stephan Koja, Hella Márkus (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts. Österreichische Galerie Belvedere (Hrsg.), Wien 1993, Band 1 (A–F), S. 87.
  • Hans Paffrath, Kunstmuseum Düsseldorf (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule. Bd. 1, F. Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-3009-9, Anhang, S. 439.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sterbeurkunde Nr. 62 vom 19. April 1971, Standesamt Rodenkirchen. LAV NRW R Personenstandsregister, abgerufen am 22. Februar 2019.
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF
  3. Alexia Pooth: Kunst, Raum, Autorschaft. Der Nachlass des US-amerikanischen Malers C. H. Phillips (1889–1975) aus autorgeografischer Perspektive. Transcript Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8376-2465-6, S. 228, 295 (Fußnote 233), 309 (Google Books)