ZDFmediathek

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ZDFmediathek (auch ZDF Mediathek) ist das Videoportal des ZDF. Es startete 2001 im Zuge der IFA in Berlin und wurde – wieder zu deren Anlass – zum 1. September 2007 überarbeitet.

Angebot

Video on demand

Über die Seite kann auf einen Großteil bereits gezeigter Sendungen der vergangenen Monate in voller Länge zugegriffen werden. Zusätzlich werden weitere Informationen und Verknüpfungen angeboten. Neben Liveübertragungen bietet die Mediathek auch archivierte Sendungen des ZDF auf Nachfrage mittels Videostream an. Vereinzelt werden Sendungen zunächst exklusiv im Onlineangebot bereitgestellt („Web-First-Prinzip“).

Die meisten Sendungen werden für dreizehn Monate archiviert, was abhängig von der rechtlichen Lage variiert. So können manche Sendungen länger angeboten werden, andere werden bereits früher wieder entfernt. Unter der Rubrik „Sendung verpasst?“ wird eine Liste der Sendungen der vergangenen sieben Tage bereitgestellt. Über das Suchfeld können ältere Sendungen nachrecherchiert werden. Darüber hinaus werden Podcasts als Audio- oder Videodateien zur lokalen Verwendung oder in mobilen Endgeräten zum kostenlosen Herunterladen angeboten.

Die meisten Sendungen werden kurz nach Ausstrahlung über die herkömmlichen Sendewege vollständig oder in Auszügen (Teilberichte) abrufbar. Beispiele hierfür sind:

Manche Sendungen sind bereits vor dem Fernsehausstrahlungstermin von der Plattform abrufbar. Beispiele hierfür sind die Sendungen Neo Magazin Royale, die etwa zwei Stunden vor der Fernsehausstrahlung zugänglich gemacht wird, und Morgen hör ich auf, deren Folgen immer am Tag der Erstausstrahlung verfügbar gemacht worden sind.

Text des Wartebildschirms während einer Unterbrechung des ZDF-Online-Streams auf mediathek.zdf.de aus rechtlichen Gründen – Transkript: „Die momentan laufenden Fernsehbilder dürfen aus rechtlichen Gründen leider nicht im Internet gezeigt werden. Es geht gleich weiter!“

Spielfilme und Serien werden nur zum Teil online gestellt. Oftmals gibt es dann lediglich Bilderserien, kleine Ausschnitte oder Trailer. Alternativ wird ein Wartebildschirm eingeblendet. In diesem Falle wird mitgeteilt: „Die momentan laufenden Fernsehbilder dürfen aus rechtlichen Gründen leider nicht im Internet gezeigt werden. Es geht gleich weiter!“ Die Videoqualität ist nicht mit dem üblichen Fernsehbild zu vergleichen; je nachdem, welche Qualitätsstufe und Internetverbindung der Nutzer hat, muss mit Artefakten gerechnet werden.

Livestreams

Beim Live-Streaming werden Sendungen in Echtzeit bereitgestellt. Allerdings stößt die Technik im Fall besonders großen Interesses an bestimmten Ereignissen an ihre Grenzen, die die Zuschauerzahl derzeit noch stark begrenzen; es treten lange Wartezeiten oder Störungen auf, wenn viele Zuschauer gleichzeitig große Datenmengen anfordern.

Seit Februar 2013 bietet das ZDF innerhalb Deutschlands sein komplettes Programm im Livestream an. Über die Mediathek lassen sich alle vier ZDF-Kanäle (ZDF, ZDFneo, ZDFinfo und ZDFkultur) anschauen.[1]

Bei großen Sportereignissen wie Olympia, bei denen mehrere Veranstaltungen gleichzeitig ausgetragen werden, werden in der Mediathek neben dem Hauptprogramm auch Livestreams mit den parallel laufenden Sportübertragungen angeboten. Zudem können einige Sendungen, von denen die Aufzeichnung am späten Abend im Fernsehen gezeigt wird, live verfolgt werden. Beispiele hierfür sind Preisverleihungen.

Technik

Die Sendungen sind als Stream im Webbrowser in verschiedenen Qualitätsstufen abrufbar. Hierfür war die Installation des Adobe-Flash-Plug-ins erforderlich. Für die schlechteste Qualitätsstufe benötigt der Nutzer mindestens eine Modem- oder ISDN-Verbindung, für höhere Qualitätsstufen idealerweise eine Breitband-Verbindung.

Alles steht, aufgrund der verwendeten Übertragungstechnik (per Internet), prinzipiell weltweit zur Verfügung. Jedoch sind – von den rechtlichen Bestimmungen abhängig – manche Sendungen mit Hilfe der IP-Adresse auf den deutschsprachigen oder den europäischen Raum begrenzt.

Seit dem Relaunch im November 2009 kann die ZDFmediathek auch vollständig ohne Flash genutzt werden. Alternativ existieren für Plattformen, auf denen der Adobe Flash Player nicht zur Verfügung steht, verschiedene Scripte und Programme oder auch Browsererweiterungen zur Verfügung, welche das Anschauen und auch Speichern der Videostreams unter Umgehung der Flash-Technologie ermöglichen.[2][3]

Seit Dezember 2010 wird unter einer eigens eingerichteten URL zusätzlich eine Oberfläche für mobile Endgeräte ohne Flash-Unterstützung, wie beispielsweise das iPhone, angeboten.[4] Anlässlich der Internationalen Funkausstellung 2011 hat das ZDF eine App vorgestellt, mit der sich die mobile Mediathek als native Anwendung unter iOS und Android nutzen lässt,[5] mittlerweile ist eine solche auch für Windows Phone verfügbar.[6]

Seit Januar 2012 ist die ZDFmediathek in Xbox Live, dem Onlineservice der Xbox 360, integriert,[7] eine App für Windows 8 ist seit August 2013 verfügbar.[6]

Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ZDF startet durchgängigen Live-stream vom 13. Februar 2013, abgerufen am 15. November 2013
  2. MediathekView für Online-Mediatheken deutschsprachiger, öffentlich-rechtlicher Sender
  3. mtget.py: Python-Script für die Mediathek
  4. “ZDF mediathek” jetzt auch mobil vom 9. Dezember 2010 auf areadvd.de; abgerufen am 10. Dezember 2010
  5. ZDF stellt Mediathek-App für die jüngere Generation vor
  6. a b Frischzellenkur für ZDF-Video-App. In: heute.de. 22. August 2013, abgerufen am 30. Dezember 2013.
  7. ZDF-Mediathek ab heute in Xbox Live
  8. Deutscher Multimedia Award: ZDF-Mediathek beste IPTV-Lösung, in: PC Welt vom 2. Juli 2006, abgerufen am 27. Februar 2015
  9. IPTV-Award: ZDF-Mediathek gewinnt Zuschauerpreis, in: Horizont Online vom 31. Oktober 2008, abgerufen am 27. Februar 2015
  10. ZDFmediathek erhält „Eyes and Ears Award“ und „Deutschen IPTV Award“, Pressemeldung des ZDF vom 4. November 2008, abgerufen am 27. Februar 2015
  11. ZDF Mediathek erhält Designpreis, in: Digitalfernsehen vom 12. Februar 2010, abgerufen am 27. Februar 2015
  12. Gute Gestaltung 11 (Übersicht der Preisträger (PDF)) auf der Webseite des DDC, abgerufen am 28. Februar 2015
  13. „Red Dots“ für Kommunikationsdesign vergeben, in: Das Auge vom 24. August 2010, abgerufen am 28. Februar 2015