Şirvan-Latifah Çakici

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Şirvan-Latifah Çakici, heute Şirvan Knuth bzw. Sirvan Cakici-Knuth, (* 7. Oktober 1980 in Troisdorf) ist eine deutsche Politikerin der SPD. Sie war Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Leben

Familie

Çakici ist die älteste Tochter eines Lehrers und hat eine türkisch-kurdische Herkunft. Sie hat zwei jüngere Geschwister, die politisch aktiv sind. Ihre Mutter war 1976 eines der ersten Gastarbeiterkinder in Bielefeld. Der Vater kehrte nach dem Studium mit seiner Tochter 1981 in die Türkei zurück, um dort seinen Militärdienst zu leisten. Wegen seiner kurdischen Herkunft wurde er in dieser Zeit in Gefangenschaft genommen und erlitt schwere Repressalien. Diese Zeit hat den politischen Weg von Vater und Tochter bis heute geprägt. Die dreijährige Çakici wuchs ohne Eltern bei Verwandten auf. Anfang der 1980er-Jahre kamen die Eltern nach Köln. Çakici wuchs im Ammerland auf. 2002 zog sie mit ihrer Familie nach Bremen. Sie ist seit 2014 verheiratet.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Realschulabschluss besuchte Çakici eine zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Informatik; später folgte ihr Fachabitur. Von 2002 bis 2006 war sie als Angestellte der AOK Niedersachsen in Oldenburg im Vertrieb und Marketing tätig. Von 2007 bis 2009 besuchte sie die Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen. Die Schwerpunkte Ihrer Arbeiten waren: Ethno-Marketing, Neue Medien im Wandel, Soziales und Politik.
Anschließend studiert sie Gesundheitswissenschaften und Management mit den Schwerpunkten in Gesundheitsplanung, Gesundheitsmanagement, Gesundheitsförderung und Prävention. Sie absolvierte ein Praktikum bei einer senatorischen Dienststelle.
2011/ 2012 war sie als Business Development Managerin beschäftigt. Von 2012 bis Mitte 2014 war sie Geschäftsführende Gesellschafterin bei UNICON Energy Services. 2014 begann sie eine Tätigkeit als Geschäftsführende Gesellschafterin bei der Greenmobility Nord.

Politik

2006 wurde Çakici Mitglied der Linkspartei.PDS. Seit 2010 ist sie Mitglied der SPD in Bremen.

Von 2007 bis 2011 war sie als jüngste Abgeordnete Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. Sie gehörte dem Vorstand der Bremischen Bürgerschaft an. Sie war von 2007/08 stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Sie war vertreten in der Deputation für Sport, im Landesbeirat für Sport als Sportpolitische Sprecherin der Fraktion, im Landesjugendhilfeausschuss, in den Betriebssauschüssen KitTa Bremen, Geoinformationen und Bremer Bäder, der Deputation für Soziales, Jugend, Senioren und Ausländerintegration sowie später in den Ausschüssen für Bundes- und Europaangelegenheiten, internationale Kontakte und Entwicklungszusammenarbeit, zur Gleichstellung von Mann und Frau, für das Polizeigesetz, der Parlamentarischen Kontrollkommission und im Krankenhausausschuss.

Im November 2010 trat Çakici aus der Linkspartei aus.[1] Am 26. November 2010 wurde sie Mitglied der SPD und der SPD-Bürgerschaftsfraktion.[2]
Sie hat sich von allen öffentlichen Ämtern zurückgezogen.

Weitere Mitgliedschaften

Einzelnachweise

  1. Sirvan Cakici tritt aus der Linkspartei aus. weser-kurier.de, 22. November 2010, abgerufen am 22. November 2010.
  2. Sirvan Cakici wechselt in die SPD-Fraktion. weser-kurier.de, 26. November 2010, abgerufen am 26. November 2010.