„Iossif Dawydowitsch Kobson“ – Versionsunterschied

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'''Iossif Dawydowitsch Kobson'''; ({{RuS|Иосиф Давыдович Кобзон}}; * [[11. September]] [[1937]] in [[Tschassiw Jar]], [[Oblast Donezk]]) ist ein [[Russland|russischer]] Sänger.
'''Iossif Dawydowitsch Kobson'''; ({{RuS|Иосиф Давыдович Кобзон}}; * [[11. September]] [[1937]] in [[Tschassiw Jar|Tschassow Jar]], [[Oblast Donezk]], [[Sowjetunion]]) ist ein [[Russland|russischer]] Sänger.


== Leben ==
Kobson ist jüdischer Herkunft und wuchs in einfachen Verhältnissen im [[Donezbecken]] auf. Er übte in seiner Jugend den [[Boxen|Boxsport]] aus und studierte zunächst Bergbau an der [[Nationale Bergbauuniversität der Ukraine|Universität]] in [[Dnipropetrowsk]]. Nach seinem Militärdienst absolvierte er von 1958 bis 1962 eine musikalische Ausbildung am [[Gnessin-Institut Moskau|Gnessin-Institut]] in [[Moskau]].<ref>[http://books.google.ch/books?id=pnUd_SdGrrsC&pg=PA110&dq=Chasiv+Yar&hl=nl&sa=X&ei=VTnCUMr4LcSl4gSpkoFo&redir_esc=y#v=onepage&q=Chasiv%20Yar&f=false ''Red Stars: Personality and the Soviet Popular Song, 1955-1991''], von David MacFadyen, McGill-Queen's University Press 2001</ref> In den folgenden Jahrzehnten avancierte der [[Bariton (Stimmlage)|Bariton]] zu einem der populärsten Sänger der [[Sowjetunion]] und erhielt viele staatliche Auszeichnungen, so den [[Staatspreis der UdSSR]] und die Auszeichnung [[Volkskünstler der UdSSR]].<ref>[https://books.google.de/books?id=tZHCAQAAQBAJ&pg=PA302&lpg=PA302&dq=1937%22+%22kobzon%22&source=bl&ots=1GUwjHi1Di&sig=gTPp_jS-WkahrrLtmtRGFiI8kHc&hl=de&sa=X&ei=R32qVOqHMIOAzAOPs4CQCw&ved=0CEUQ6AEwBjgK#v=onepage&q=1937%22%20%22kobzon%22&f=false ''Encyclopaedia of Contemporary Russian Culture''],[[Routledge (Verlag)|Routledge-Verlag]] 2007</ref>
Kobson stammt aus einer jüdischen Familie und wuchs in einfachen Verhältnissen im [[Donezbecken]] auf. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Familie wegen ihrer jüdischen Herkunft ins usbekische [[Yangiyoʻl|Jangijul]] bei [[Taschkent]] evakuiert. Kobsons Vater kämpfte in der Roten Armee, wurde 1943 schwer verwundet und in Moskau behandelt. Dort lernte er eine andere Frau kennen und kehrte nach dem Krieg nicht mehr zu seiner Familie zurück.
Der junge Iossif zog mit seiner Mutter 1944 wieder zurück in die [[Ukrainische SSR]], wo sie sich in [[Kramatorsk]] niederließen. Dort übte er in seiner Jugend den [[Boxen|Boxsport]] aus und studierte später Bergbau an der [[Nationale Bergbauuniversität der Ukraine|Universität]] in [[Dnipropetrowsk|Dnepropetrowsk]]. Nach seinem Militärdienst absolvierte er von 1958 bis 1962 eine musikalische Ausbildung am [[Gnessin-Institut Moskau|Gnessin-Institut]] in [[Moskau]].<ref>[http://books.google.ch/books?id=pnUd_SdGrrsC&pg=PA110&dq=Chasiv+Yar&hl=nl&sa=X&ei=VTnCUMr4LcSl4gSpkoFo&redir_esc=y#v=onepage&q=Chasiv%20Yar&f=false ''Red Stars: Personality and the Soviet Popular Song, 1955-1991''], von David MacFadyen, McGill-Queen's University Press 2001</ref> In den folgenden Jahrzehnten avancierte der [[Bariton (Stimmlage)|Bariton]] zu einem der populärsten Sänger der [[Sowjetunion]] und erhielt viele staatliche Auszeichnungen, so den [[Staatspreis der UdSSR]] und die Auszeichnung [[Volkskünstler der UdSSR]].<ref>[https://books.google.de/books?id=tZHCAQAAQBAJ&pg=PA302&lpg=PA302&dq=1937%22+%22kobzon%22&source=bl&ots=1GUwjHi1Di&sig=gTPp_jS-WkahrrLtmtRGFiI8kHc&hl=de&sa=X&ei=R32qVOqHMIOAzAOPs4CQCw&ved=0CEUQ6AEwBjgK#v=onepage&q=1937%22%20%22kobzon%22&f=false ''Encyclopaedia of Contemporary Russian Culture''],[[Routledge (Verlag)|Routledge-Verlag]] 2007</ref>


Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion setzte Kobson seine Karriere erfolgreich in Russland fort. Seit 1997 ist er Abgeordneter der [[Duma]]. 2012 wurde er mit dem [[Verdienstorden für das Vaterland]] 1. Klasse ausgezeichnet.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion setzte Kobson seine Karriere erfolgreich in Russland fort. Seit 1997 ist er Abgeordneter der [[Duma]]. 2012 wurde er mit dem [[Verdienstorden für das Vaterland]] 1. Klasse ausgezeichnet.
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Kobson wurde wiederholt als „russischer [[Frank Sinatra]]" bezeichnet.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-25327085.html Artikel im ''Spiegel'', Ausgabe 40/2002]</ref> Die Charakterisierung bezog sich zum Teil auf seinen Bekanntheitsgrad beziehungsweise auf seinen [[Crooning|Gesangsstil]], gelegentlich aber auch auf ihm nachgesagte Kontakte zum organisierten Verbrechen.<ref>[http://www.welt.de/welt_print/politik/article6034910/Ein-Russen-Rocker-zieht-in-die-Duma-ein.html Artikel in ''Die Welt'', Ausgabe vom 30. Januar 2010]</ref> 1995 wurde ihm aus diesem Grund ein Visum für die USA verweigert.<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/das-fbi-verhaftete-einen-paten-der-russischen-mafia---im-moskauer-innenministerium-wuenscht-man-sich-100-jahre-gefaengnis-fuer-ihn-in-new-york-ging-der--kleine-japaner--ins-netz,10810590,8975632.html Artikel in ''Berliner Zeitung'', Ausgabe vom 13. Juli 1995]</ref> Kobson gilt als enger Vertrauter des ehemaligen Moskauer Bürgermeisters [[Juri Michailowitsch Luschkow|Juri Luschkow]].<ref>[http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/1168640/index Artikel im ''Wirtschaftsblatt'', 29. September 2010]</ref>
Kobson wurde wiederholt als „russischer [[Frank Sinatra]]" bezeichnet.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-25327085.html Artikel im ''Spiegel'', Ausgabe 40/2002]</ref> Die Charakterisierung bezog sich zum Teil auf seinen Bekanntheitsgrad beziehungsweise auf seinen [[Crooning|Gesangsstil]], gelegentlich aber auch auf ihm nachgesagte Kontakte zum organisierten Verbrechen.<ref>[http://www.welt.de/welt_print/politik/article6034910/Ein-Russen-Rocker-zieht-in-die-Duma-ein.html Artikel in ''Die Welt'', Ausgabe vom 30. Januar 2010]</ref> 1995 wurde ihm aus diesem Grund ein Visum für die USA verweigert.<ref>[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/das-fbi-verhaftete-einen-paten-der-russischen-mafia---im-moskauer-innenministerium-wuenscht-man-sich-100-jahre-gefaengnis-fuer-ihn-in-new-york-ging-der--kleine-japaner--ins-netz,10810590,8975632.html Artikel in ''Berliner Zeitung'', Ausgabe vom 13. Juli 1995]</ref> Kobson gilt als enger Vertrauter des ehemaligen Moskauer Bürgermeisters [[Juri Michailowitsch Luschkow|Juri Luschkow]].<ref>[http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/1168640/index Artikel im ''Wirtschaftsblatt'', 29. September 2010]</ref>


Im Rahmen der [[Krise in der Ukraine 2014]] wurde Kobson, der als staatstreuer russischer Künstler gilt, die Einreise in die [[Ukraine]] und nach [[Lettland]] verweigert.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130093007.html Artikel im ''Spiegel'', Ausgabe 45/2014] </ref> Im Oktober 2014 trat er in [[Donezk]] gemeinsam mit Separatistenführer [[Alexander Wladimirowitsch Sachartschenko|Alexander Sachartschenko]] auf. Nachdem der zum Imperium des Oligarchen [[Dmytro Firtasch]] gehörende größte ukrainische Fernsehsender ''[[Inter (TV-Kanal)|Inter]]''<ref>[http://inter.ua/uk/live Телеканал "Інтер" ONLINE-TV] Webseite des TV-Kanals</ref><ref>[http://de.sputniknews.com/panorama/20140318/268064930.html Österreich liefert ukrainischen Oligarchen Firtasch an USA aus], sputniknews.com, 18. März 2014</ref> in seiner Neujahrssendung 2015 („Warte auf mich im neuen Jahr") einen Auftritt Kobsons gemeinsam mit anderen russischen Sängern gezeigt hatte, griffen rund 20 maskierte Personen, welche aus der nationalistischen Szene stammen sollen das Kiewer TV-Studio des Senders an und warfen Scheiben ein. Der ukrainische Minister für Informationspolitik [[Jurij Stez]] sprach sich für einen Lizenzentzug für den Sender aus.<ref>[http://www.fr-online.de/kultur/ukraine-ukrainischen-sender-ueberfallen,1472786,29477620.html ''Ukrainischen Sender überfallen''], Artikel in [[Frankfurter Rundschau]], 4. Januar 2015</ref> Seit Februar 2015 steht Kobson auf der [[Sanktionslisten|Sanktionsliste]] der Europäischen Union gegen Russland.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/sanktionen-gegen-jossif-kobson-putins-barde-1.2353556 ''Putins Barde''], [[Süddeutsche Zeitung]], 16. Februar 2015</ref>
Im Rahmen der [[Krise in der Ukraine 2014]] wurde Kobson die Einreise in die [[Ukraine]] und nach [[Lettland]] verweigert.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130093007.html Artikel im ''Spiegel'', Ausgabe 45/2014] </ref> Kobson, dessen familiäre Wurzeln im Gebiet Donezk liegen, hatte in der Öffentlichkeit wiederholt seine Unterstützung für die [[Volksrepublik Donezk]] ausgedrückt und war an der Organisation von Hilfskonvois beteiligt<ref>http://ukraina.ru/news/20141218/1011537938.html</ref>. Im Oktober 2014 trat er in [[Donezk]] gemeinsam mit Separatistenführer [[Alexander Wladimirowitsch Sachartschenko|Alexander Sachartschenko]] auf. Nachdem der zum Imperium des Oligarchen [[Dmytro Firtasch]] gehörende größte ukrainische Fernsehsender ''[[Inter (TV-Kanal)|Inter]]''<ref>[http://inter.ua/uk/live Телеканал "Інтер" ONLINE-TV] Webseite des TV-Kanals</ref><ref>[http://de.sputniknews.com/panorama/20140318/268064930.html Österreich liefert ukrainischen Oligarchen Firtasch an USA aus], sputniknews.com, 18. März 2014</ref> in seiner Neujahrssendung 2015 („Warte auf mich im neuen Jahr") einen Auftritt Kobsons gemeinsam mit anderen russischen Sängern gezeigt hatte, griffen rund 20 maskierte Personen, welche aus der nationalistischen Szene stammen sollen das Kiewer TV-Studio des Senders an und warfen Scheiben ein. Der ukrainische Minister für Informationspolitik [[Jurij Stez]] sprach sich für einen Lizenzentzug für den Sender aus.<ref>[http://www.fr-online.de/kultur/ukraine-ukrainischen-sender-ueberfallen,1472786,29477620.html ''Ukrainischen Sender überfallen''], Artikel in [[Frankfurter Rundschau]], 4. Januar 2015</ref> Seit Februar 2015 steht Kobson auf der [[Sanktionslisten|Sanktionsliste]] der Europäischen Union gegen Russland.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/sanktionen-gegen-jossif-kobson-putins-barde-1.2353556 ''Putins Barde''], [[Süddeutsche Zeitung]], 16. Februar 2015</ref>

Kobson ist Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit bei der [[Föderation Jüdischer Gemeinden Russlands]].


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 10. Juli 2015, 10:35 Uhr

Iossif Kobson

Iossif Dawydowitsch Kobson; (russisch Иосиф Давыдович Кобзон; * 11. September 1937 in Tschassow Jar, Oblast Donezk, Sowjetunion) ist ein russischer Sänger.

Leben

Kobson stammt aus einer jüdischen Familie und wuchs in einfachen Verhältnissen im Donezbecken auf. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Familie wegen ihrer jüdischen Herkunft ins usbekische Jangijul bei Taschkent evakuiert. Kobsons Vater kämpfte in der Roten Armee, wurde 1943 schwer verwundet und in Moskau behandelt. Dort lernte er eine andere Frau kennen und kehrte nach dem Krieg nicht mehr zu seiner Familie zurück. Der junge Iossif zog mit seiner Mutter 1944 wieder zurück in die Ukrainische SSR, wo sie sich in Kramatorsk niederließen. Dort übte er in seiner Jugend den Boxsport aus und studierte später Bergbau an der Universität in Dnepropetrowsk. Nach seinem Militärdienst absolvierte er von 1958 bis 1962 eine musikalische Ausbildung am Gnessin-Institut in Moskau.[1] In den folgenden Jahrzehnten avancierte der Bariton zu einem der populärsten Sänger der Sowjetunion und erhielt viele staatliche Auszeichnungen, so den Staatspreis der UdSSR und die Auszeichnung Volkskünstler der UdSSR.[2]

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion setzte Kobson seine Karriere erfolgreich in Russland fort. Seit 1997 ist er Abgeordneter der Duma. 2012 wurde er mit dem Verdienstorden für das Vaterland 1. Klasse ausgezeichnet.

Kobson wurde wiederholt als „russischer Frank Sinatra" bezeichnet.[3] Die Charakterisierung bezog sich zum Teil auf seinen Bekanntheitsgrad beziehungsweise auf seinen Gesangsstil, gelegentlich aber auch auf ihm nachgesagte Kontakte zum organisierten Verbrechen.[4] 1995 wurde ihm aus diesem Grund ein Visum für die USA verweigert.[5] Kobson gilt als enger Vertrauter des ehemaligen Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow.[6]

Im Rahmen der Krise in der Ukraine 2014 wurde Kobson die Einreise in die Ukraine und nach Lettland verweigert.[7] Kobson, dessen familiäre Wurzeln im Gebiet Donezk liegen, hatte in der Öffentlichkeit wiederholt seine Unterstützung für die Volksrepublik Donezk ausgedrückt und war an der Organisation von Hilfskonvois beteiligt[8]. Im Oktober 2014 trat er in Donezk gemeinsam mit Separatistenführer Alexander Sachartschenko auf. Nachdem der zum Imperium des Oligarchen Dmytro Firtasch gehörende größte ukrainische Fernsehsender Inter[9][10] in seiner Neujahrssendung 2015 („Warte auf mich im neuen Jahr") einen Auftritt Kobsons gemeinsam mit anderen russischen Sängern gezeigt hatte, griffen rund 20 maskierte Personen, welche aus der nationalistischen Szene stammen sollen das Kiewer TV-Studio des Senders an und warfen Scheiben ein. Der ukrainische Minister für Informationspolitik Jurij Stez sprach sich für einen Lizenzentzug für den Sender aus.[11] Seit Februar 2015 steht Kobson auf der Sanktionsliste der Europäischen Union gegen Russland.[12]

Kobson ist Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit bei der Föderation Jüdischer Gemeinden Russlands.

Commons: Iossif Kobson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Red Stars: Personality and the Soviet Popular Song, 1955-1991, von David MacFadyen, McGill-Queen's University Press 2001
  2. Encyclopaedia of Contemporary Russian Culture,Routledge-Verlag 2007
  3. Artikel im Spiegel, Ausgabe 40/2002
  4. Artikel in Die Welt, Ausgabe vom 30. Januar 2010
  5. Artikel in Berliner Zeitung, Ausgabe vom 13. Juli 1995
  6. Artikel im Wirtschaftsblatt, 29. September 2010
  7. Artikel im Spiegel, Ausgabe 45/2014
  8. http://ukraina.ru/news/20141218/1011537938.html
  9. Телеканал "Інтер" ONLINE-TV Webseite des TV-Kanals
  10. Österreich liefert ukrainischen Oligarchen Firtasch an USA aus, sputniknews.com, 18. März 2014
  11. Ukrainischen Sender überfallen, Artikel in Frankfurter Rundschau, 4. Januar 2015
  12. Putins Barde, Süddeutsche Zeitung, 16. Februar 2015