„Ulrich Dirnagl“ – Versionsunterschied
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* seit 2013: Klinischer Koordinator des [[Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen|Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen]] |
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* seit 2013: Mitglied des Beratergremiums der Stiftung [[Wings for Life]]<ref>{{Internetquelle|url=http://www.wingsforlife.com/de/aktuelles/prof-dr-ulrich-dirnagl-der-brueckenbauer-558/|titel=Prof. Dr. Ulrich Dirnagl: Der Brückenbauer|werk=www.wingsforlife.com|zugriff=2016-11-17}}</ref> |
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* seit 2015: Mitbegründer und Koordinator von SPARK-Berlin (gemeinsam mit Craig Garner)<ref>{{Internetquelle|url=https://spark.bihealth.org/de/about-spark/kontakt/|titel=Kontakt|autor=Berliner Institut für Gesundheitsforschung - Charité und Max-Delbrück-Centrum|werk=spark.bihealth.org|datum=2015-01-12|sprache=de|zugriff=2016-11-17}}</ref> |
* seit 2015: Mitbegründer und Koordinator von SPARK-Berlin (gemeinsam mit Craig Garner)<ref>{{Internetquelle|url=https://spark.bihealth.org/de/about-spark/kontakt/|titel=Kontakt|autor=Berliner Institut für Gesundheitsforschung - Charité und Max-Delbrück-Centrum|werk=spark.bihealth.org|datum=2015-01-12|sprache=de|zugriff=2016-11-17}}</ref> |
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Version vom 17. November 2016, 15:08 Uhr
Ulrich Dirnagl (* 9. August 1960 in München) ist ein deutscher Neurologe. Seit September 1999 ist er Direktor der Abteilung Experimentelle Neurologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Leben
Ulrich Dirnagl absolvierte von 1980 bis 1988 ein Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und arbeitete dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Neurologie. In dieser Zeit entstand seine Promotion zum Thema „Ätiologie und Signifikanz der 0.5-2 / Minute Oszillationen des Hirndruckes“ die von Karl Max Einhäupl betreut wurde.[1] Zwischen 1988 und 1989 forschte er an der Cornell University in den Vereinigten Staaten und kehre im Anschluss daran nach München zurück, wo er als wissenschaftlicher Assistent der neurologischen Klinik der Universität München arbeitete. 1993 erfolgte ein Umzug nach Berlin wo er als Oberarzt der Neurologischen Klinik an der Charité arbeitete. In dieser Zeit begann er mit dem Aufbau eines Forschungslabors „Experimentelle Neurologie“ dessen Schwerpunkt es sein sollte, eine Brücke zwischen der Grundlagenforschung in den Neurowissenschaften auf der einen und der klinischen Neurologie auf der anderen Seite darzustellen. Seine Habilitation für experimentelle Neurologie erfolgte im Dezember 1993 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. 1999 wurde mit Hilfe der Herrmann und Lilly Schilling Stiftung für Medizinische Forschung die Abteilung für Experimentelle Neurologie gegründet und ein Lehrstuhl für Experimentelle Neurologie eingerichtet, der mit Ulrich Dirnagl besetzt wurde.[2] Die Abteilung für Experimentelle Neurologie wird bis heute von im geleitet. Darüber hinaus ist Ulrich Dirnagl in einer Vielzahl von Initiativen und Programmen aktiv (siehe Funktionen und Mitgliedschaften).
Forschungsschwerpunkte
Auf dem Gebiet der experimentellen Neurologie liegen die Forschungsschwerpunkte von Ulrich Dirnagl auf folgenden Gebieten[3]:
- Physiologie und Pathophysiologie der zerebralen Blutflussregulation
- Pathologie des Schlaganfalls
- Hirnbildgebung
Eine vollständige Publikationsliste findet sich in den Weblinks.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit von Ulrich Dirnagl liegt in der Untersuchung der Forschung selbst, insbesondere der Schlaganfallforschung. Hierbei versucht er die Frage zu beantworten, weshalb vielversprechende Ergebnisse der Grundlagenforschung sich nur selten in Klinischen Studien reproduzieren lassen, eine Voraussetzung um zukünftig Betroffenen Patienten von Nutzen zu sein.[4] In einer Reihe von Veröffentlichungen argumentiert er dass mangelnde Qualitätsstandards in der Grundlagenforschung, z.B. fehlende Randomisierung und Verblindung, zu geringe Stichproben, eine unzureichende Dokumentation, aber auch die Schwierigkeit, Ergebnisse zu publizieren, die die ursprüngliche Hypothese nicht bestätigen.[5][6][7]
Funktionen und Mitgliedschaften[8]
- 1993–1999: Direktor des Labors für Experimentelle Neurologie, Charité
- seit 1999: Direktor der Abteilung für Experimentelle Neurologie, Charité
- seit 1999: Stellvertretender Direktor Neuroscience Center, Charité
- seit 2001: gemeinsame Leitung der Abteilung für Neurologie an der Charité mit Matthias Endres
- seit 2001: Programm Direktor des Internationalen Master-MD und PhD Programms Medical Neurosciences[9]
- 2005 bis 2007: Sprecher des Sonderforschungsbereich SFB5007 „Die Bedeutung nicht-neuronaler Zellen bei neurologischen Erkrankungen“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- seit 2005: Mitglied der Kommission für Helmholtz und Leibniz Stipendiaten (DAAD)
- 2006–2008: Mitglied und Mitglied des Steuerungskomitees des Berlin-Brandenburger Centrum für Regenerative Therapien (BCRT)
- 2006–2012: Mitglied des Bewilligungsausschuss für die Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- seit 2007: Mitglied, Mitglied des Direktoriums und Klinischer Koordinator des NeuroCure Excellenclusters
- 2007–2012: Generalsekretär der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft
- seit 2008: Direktor des Centrum für Schlaganfallforschung Berlin[10]
- seit 2008: Koordinator Affording Recovery in Stroke (ARISE) , Koordinator des European Stroke Network
- 2009-2016: Editor in Chief, Journal of Cerebral Blood Flow and Metabolism[11]
- seit 2013: Klinischer Koordinator des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen
- seit 2013: Mitglied des Beratergremiums der Stiftung Wings for Life[12]
- seit 2015: Mitbegründer und Koordinator von SPARK-Berlin (gemeinsam mit Craig Garner)[13]
Stipendien und Auszeichnungen
- 1993: Verleihung des Gerhard Hess Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft [8]
- 1995–1999: Heisenberg Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft [8]
- 2016: Verleihung des Thomas Willis Lecture Award, American Heart Association [14]
- 2016: Verleihung des Berliner Wissenschaftspreises [15]
Schriften (Auswahl)
- hrsg. mit Bernd Elger: Neuroinflammation in Stroke. Springer, Belin 2004, ISBN 3-540-40348-5.
- (Hrsg.) Rodent Models of Stroke. Humana Press, Totowa 2010, ISBN 978-1-60761-749-5; 2. Auflage: Human Press, New York 2016, ISBN 978-1-4939-5618-0.
- Ich glaub, mich trifft der Schlag: Warum das Gehirn tut, was es tun soll, oder manchmal auch nicht. Droemer, München 2016, ISBN 978-3-426-27679-2.
Weblinks
- Blog von Ulrich Dirnagl: dirnagl.com
- Interview im Onlinemagazin des Stifterverbands Merton: Wir produzieren zu viel Forschungsmüll
- Artikel in Die Zeit: Wo sind all die Nager hin?
- Interview ZDF: Tag gegen den Schlaganfall
- Interview Forschergeist Podcast: Vertrauen und Kontrolle in der Wissenschaft
Einzelnachweise
- ↑ David Speck: GNS | Secretary General. In: nwg.glia.mdc-berlin.de. Abgerufen am 16. November 2016.
- ↑ Hermann und Lilly Schilling-Stiftung für medizinische Forschung. In: Deutsches Stiftungszentrum. 30. März 2016 (deutsches-stiftungszentrum.de [abgerufen am 16. November 2016]).
- ↑ CSB: CSB – AG Dirnagl. In: www.schlaganfallcentrum.de. Abgerufen am 16. November 2016.
- ↑ CSB: CSB – Qualitätsverbesserung. In: www.schlaganfallcentrum.de. Abgerufen am 16. November 2016.
- ↑ Malcolm R Macleod, Susan Michie, Ian Roberts, Ulrich Dirnagl, Iain Chalmers: Biomedical research: increasing value, reducing waste. In: The Lancet. Band 383, Nr. 9912, S. 101–104, doi:10.1016/s0140-6736(13)62329-6 (elsevier.com).
- ↑ Constance Holman, Sophie K. Piper, Ulrike Grittner, Andreas Antonios Diamantaras, Jonathan Kimmelman: Where Have All the Rodents Gone? The Effects of Attrition in Experimental Research on Cancer and Stroke. In: PLOS Biology. Band 14, Nr. 1, 4. Januar 2016, ISSN 1545-7885, S. e1002331, doi:10.1371/journal.pbio.1002331, PMID 26726833, PMC 4699644 (freier Volltext) – (plos.org [abgerufen am 16. November 2016]).
- ↑ Ulrich Dirnagl: Bench to Bedside: The Quest for Quality in Experimental Stroke Research. In: Journal of Cerebral Blood Flow & Metabolism. Band 26, Nr. 12, 1. Dezember 2006, ISSN 0271-678X, S. 1465–1478, doi:10.1038/sj.jcbfm.9600298, PMID 16525413 (sagepub.com [abgerufen am 16. November 2016]).
- ↑ a b c Prof. Dr. Ulrich Dirnagl: CV Prof. Dr. Dirnagl. In: Website Experimentelle Neurologie. (charite.de [abgerufen am 16. November 2016]).
- ↑ Lutz Steiner: Prof. Dr. Dirnagl. In: Name der Abteilung. (medical-neurosciences.de [abgerufen am 17. November 2016]).
- ↑ CSB: CSB - AG Dirnagl. In: www.schlaganfallcentrum.de. Abgerufen am 17. November 2016.
- ↑ Journal of Cerebral Blood Flow & Metabolism | SAGE Publications Ltd. In: uk.sagepub.com. Abgerufen am 17. November 2016.
- ↑ Prof. Dr. Ulrich Dirnagl: Der Brückenbauer. In: www.wingsforlife.com. Abgerufen am 17. November 2016.
- ↑ Berliner Institut für Gesundheitsforschung - Charité und Max-Delbrück-Centrum: Kontakt. In: spark.bihealth.org. 12. Januar 2015, abgerufen am 17. November 2016.
- ↑ American Stroke Association honors scientists – News on Heart.org. In: News on Heart.org. 17. Februar 2016 (heart.org [abgerufen am 16. November 2016]).
- ↑ Müller überreicht Wissenschaftspreis 2016 des Regierenden Bürgermeisters an Ulrich Dirnagl. In: www.berlin.de. 9. November 2016, abgerufen am 16. November 2016.
Personendaten | |
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NAME | Dirnagl, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Neurologe |
GEBURTSDATUM | 9. August 1960 |
GEBURTSORT | München |