„Samuel Butler (Schriftsteller)“ – Versionsunterschied

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* [http://librivox.org/newcatalog/search.php?title=&author=Samuel+Butler&action=Search Werke Butlers als freie Hörbücher] bei [[LibriVox]]
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* [http://www.oesterreich-am-wort.at/treffer/atom/137F844A-09B-00080-00000DE4-137EC137/ Samuel Butler - Erewhon] Radiosendung über diesen utopischen Roman mit Dramatisierung von Ausschnitten daraus – im Online-Archiv der [[Österreichische Mediathek|Österreichischen Mediathek]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 5. Dezember 2016, 18:45 Uhr

Samuel Butler (* 4. Dezember 1835 in Langar bei Bingham, Nottinghamshire; † 18. Juni 1902 in London) war ein britischer Schriftsteller, Komponist, Philologe, Maler und Gelehrter.

Samuel Butler

Leben

Butler studierte in Cambridge und wanderte 1859, nach einem Streit mit seinem Vater, nach Neuseeland aus, wo er Schafe züchtete. 1864 kehrte er nach England zurück und wohnte bis zu seinem Lebensende in Clifford’s Inn in der Nähe der Londoner Fleet Street. Er verstarb 1902 in London.

Wirken

Butler beschäftigte sich unter anderem mit der Evolutionstheorie von Charles Darwin, die er kritisierte:

„Die Henne ist nur ein Trick des Eis, um ein neues Ei zu produzieren.“

Samuel Butler[1]

Ende des 19. Jahrhunderts entlarvte er in seinem satirischen Roman „Erewhon“ die religiöse und gesellschaftliche Doppelmoral seiner Zeitgenossen als verkehrte Welt. Er blieb in mancherlei Hinsicht ein Außenseiter, auch in seiner Absage an den ungebrochenen Fortschrittsglauben des Viktorianischen Zeitalters. Butler wurde oft mit Swift verglichen und hatte besonders auf Somerset Maugham, D. H. Lawrence, H. G. Wells und James Joyce großen Einfluss. Seiner anfänglichen Bewunderung für Darwin folgte eine spätere Distanzierung; gleichzeitig näherte er sich in späteren Jahren wieder der Kirche an, deren Orthodoxie er jedoch gleichzeitig kritisierte. Bekannt ist er vor allem durch seine Notizbücher, in denen er oft lustige und kritische Aphorismen zusammentrug. Sein nahes Interesse an der Kunst der Sacri Monti ist in Alpen und Heiligtümern von Piedmont und dem Kanton Tessin (1881) und Ex Voto (1888) reflektiert[2].

„Alle Lebewesen außer den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen.“

Samuel Butler[3]
„Mesopotamia“, Neuseeland, ca. 1868

Werke

  • Alps and Sanctuaries of Piedmont
  • Darwin among the Machines (1863)
  • The Life and Letters of Dr. Samuel Butler (Biografie über seinen Großvater, einen englischen Gelehrten)
  • Erewhon (1872 dt. Ergindwon oder jenseits der Berge 1879)
  • The Authoress of the Odyssey (1897)
  • Erewhon Revisited (1901)
  • The Way of All Flesh (1903; postum)
    • deutsch: Der Weg allen Fleisches. Roman, aus dem Englischen übertragen und mit Anmerkungen versehen von Helmut Findeisen. dtv Klassik, München 1991, ISBN 3-423-02240-X.
  • Wollschwein und Tafelsilber: Notizen eines viktorianischen Querdenkers, = Auswahl aus den Notebooks, Stutz, Passau 2005, ISBN 3-88849-093-6.

Literatur

  • François Bondy u. a. (Hrsg.): Harenbergs Lexikon der Weltliteratur. Autoren, Werke, Begriffe. Band 1: A – Cli. Harenberg-Lexikon-Verlag, Dortmund 1989, ISBN 3-611-00091-4.
Wikisource: Samuel Butler – Quellen und Volltexte
Commons: Samuel Butler – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Gerhard Vollmer: Evolutionäre Erkenntnistheorie. S. Hirzel, Stuttgart, 2. Auflage 1980, ISBN 3-7776-0366-X, S. 167
  2. Samuel Butler auf ticinarte.ch
  3. http://zitate.net/samuel%20butler.html