„Ich Du Inklusion“ – Versionsunterschied
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'''Ich. Du. Inklusion''' ist der Name eines [[Dokumentarfilm]]s von Thomas Binn. Er wurde am 4. Mai 2017 erstmals in 60 deutschen Kinos gezeigt.<ref>[[Aktion Mensch]]: [https://www.aktion-mensch.de/projekte-engagieren-und-foerdern/foerderung/foerdernewsletter/service-ich-du-inklusion.html ''Neu im Kino: „Ich. Du. Inklusion“'']</ref> Er wurde in der Gemeinde [[Uedem]] im [[Landkreis Kleve]] am [[Niederrhein]] gedreht. Hauptschauplatz ist die Geschwister-Devries-Schule, eine katholische [[Bekenntnisschule]]. Die [[Grundschule]] ist dreizügig und steht in Größe und Ausrichtung stellvertretend für viele andere Grundschulen im Bundesgebiet, wenn auch viele im Film gezeigten Sachverhalte Spezifika des [[Nordrhein-Westfalen|nordrhein-westfälischen]] Schulsystems darstellen. |
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Der Film wird von ''Mindjazz Pictures''<ref>Mindjazz Pictures: [http://mindjazz-pictures.de/ueberuns/ ''Über uns'']</ref> promotet. Thomas Binn ist von Beruf [[Sozialpädagogik|Sozialpädagoge]]. Der Film ist sein Erstlingswerk als Filmemacher. Ursprünglich wollte Binn ihn einem Fernsehsender anbieten. Kurz bevor er resignierte, fand er mit ''Mindjazz Pictures'' einen Partner, der ihn beim Vertrieb des Films unterstützte.<ref>[http://www.wz.de/home/kultur/film/film-ich-du-inklusion-schlechtes-zeugnis-fuer-die-ersehnte-inklusion-1.2432795 ''Schlechtes Zeugnis für die ersehnte Inklusion''] ''[[Westdeutsche Zeitung]]'', 9. Mai 2017</ref> |
Version vom 1. August 2017, 17:52 Uhr
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Begründung: fehlende enzyklopädische Relevanz. Offenbar nicht im Verleih, sondern einmalig in drei Kinos gezeigt. Nennenswerte Rezeption nicht zu erkennen. --Wolle2306 (Diskussion) 15:23, 1. Aug. 2017 (CEST) |
Film | |
Titel | Ich. Du. Inklusion – Wenn Anspruch auf Wirklichkeit trifft |
---|---|
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Länge | 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Thomas Binn |
Drehbuch | Thomas Binn |
Produktion | Philipp Lutz |
Musik | Nils A. Witt Beray Habip Gilbert Gelsdorf |
Ich. Du. Inklusion ist der Name eines Dokumentarfilms von Thomas Binn. Er wurde am 4. Mai 2017 erstmals in 60 deutschen Kinos gezeigt.[1] Er wurde in der Gemeinde Uedem im Landkreis Kleve am Niederrhein gedreht. Hauptschauplatz ist die Geschwister-Devries-Schule, eine katholische Bekenntnisschule. Die Grundschule ist dreizügig und steht in Größe und Ausrichtung stellvertretend für viele andere Grundschulen im Bundesgebiet, wenn auch viele im Film gezeigten Sachverhalte Spezifika des nordrhein-westfälischen Schulsystems darstellen.
Der Film wird von Mindjazz Pictures[2] promotet. Thomas Binn ist von Beruf Sozialpädagoge. Der Film ist sein Erstlingswerk als Filmemacher. Ursprünglich wollte Binn ihn einem Fernsehsender anbieten. Kurz bevor er resignierte, fand er mit Mindjazz Pictures einen Partner, der ihn beim Vertrieb des Films unterstützte.[3]
Handlung des Films
Der 90-minütige Dokumentarfilm „Ich. Du. Inklusion.“ begleitet zweieinhalb Jahre 21 Schüler derselben Grundschulklasse mit und ohne Unterstützungsbedarf ab ihrer Einschulung. Sie sind Teil des ersten offiziellen Inklusionsjahrgangs an der Geschwister-Devries-Schule in Uedem.
Der Film zeigt Kinder mit Konzentrationsproblemen, Lernschwächen oder einem Aufmerksamkeitsdefizit, deren Probleme die eingesetzten Pädagogen, aber auch ergänzend eingesetzte nicht-professionelle „Integrationshelfer“ nur bedingt in den Griff bekommen.
Auch die Arbeit der Klassenlehrerin und einer Förderschullehrerin werden im Film vorgestellt. Beide scheitern, ebenso wie die als kooperativ gezeigten Eltern der Kinder der Klasse, immer wieder an unzureichenden Rahmenbedingungen.[4] Dass in den meisten Unterrichtsstunden die Klassenlehrerin (abgesehen von dem Filmteam) die einzige Erwachsene in ihrer Klasse ist, erzeugt in dem Zuschauer den Eindruck, dass in Uedem eine unakzeptable Form der „Inklusion“ praktiziert werde. Kritisiert wird von den interviewten Erwachsenen, dass die Klassenlehrerin durch zu wenig und nicht ausreichend qualifiziertes Personal entlastet werde, dass es generell von allem, was benötigt werde, zu wenig gebe und dass die Behörden zu langsam und zu bürokratisch arbeiteten.
Die Rahmenhandlung des Films besteht in der Aufführung eines Theaterstücks durch die Schüler der Klasse, einer Fabel, durch die der Zuschauer lernen soll, dass jeder „anders“ sei und Tätigkeiten gar nicht oder nur schwer ausführen könne, die anderen leichtfielen. Dabei handelt es sich um eine Bearbeitung des Stückes Ich bin anders du auch von Daniel Kallauch.
Absicht des Films
Die Absicht der Filmmacher besteht darin, mit ihrer Langzeitdokumentation „auch denen einen Einblick gewähren, die sonst nur von außen auf das Thema Inklusion schauen und den Diskurs für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich machen. [Sie] möchten Kindern und Lehrer*innen Gehör verschaffen und mit einer öffentlicheren Debatte auch die Politik zum Gespräch einladen. Vor allem angesichts der bevorstehenden Landtags- und Bundestagswahlen erwarten [sie] die Bereitschaft zum Austausch, zu klaren Angeboten und produktiven Vorschlägen.
Die Filmmacher möchten, dass die Diskussion darüber, wie eine gute Inklusion in der Schule gelingen kann, nicht weiter im gesellschaftlichen Abseits stattfindet.“[5]
Thomas Binn stellt gemeinsam mit den Eltern des Kölner Vereins „mittendrin“ klar, dass der Film nicht bewirken solle, dass in der schulpolitischen Debatte die „berechtigte Forderung nach ausreichend Personal“ in eine Haltung kippe, Inklusion müsse gestoppt oder verlangsamt werden.[6]
Rezeption
Über den Film wurde u.a. von moviepilot.de, filmstarts.de, kino.de und cineplex.de informiert. Auch nordrhein-westfälische Tageszeitungen und Spiegel Online sowie berlin.de, das „offizielle Hauptstadtportal“, griffen in ihrer Berichterstattung den Film und sein Thema auf. Der „Verband Bildung und Erziehung (VBE)“, ein Kooperationspartner, bot im Vorfeld der Filmpremiere mehrere Diskussionsveranstaltungen über den Film an; „Vielfach krankt es an der fehlenden Vorstellung, was Inklusion für die Beteiligten bedeutet. Oft haben wir die Politik dafür angeklagt, Entscheidungen aus dem Elfenbeinturm zu treffen. Mit dem Film und anschließenden Diskussionsrunden bieten wir nun proaktiv die Möglichkeit an, sich über die Realität an deutschen Schulen zu informieren“, erklärte der VBE-Bundesvorsitzende, Udo Beckmann, im April 2017.[7]
Die Rezensentin des Bremer Weserkuriers zeigt sich von dem Film „erschüttert“: „[D]er Film lässt den Zuschauer mit dem Gefühl zurück, dass das System noch bei Weitem nicht ausgereift ist.“[8]
Weblinks
- Silke Fokken: Frau Hess kann das gar nicht schaffen". Interview von Spiegel Online mit Thomas Binn. 4. Mai 2017
Einzelnachweise
- ↑ Aktion Mensch: Neu im Kino: „Ich. Du. Inklusion“
- ↑ Mindjazz Pictures: Über uns
- ↑ Schlechtes Zeugnis für die ersehnte Inklusion Westdeutsche Zeitung, 9. Mai 2017
- ↑ Interview mit Thomas Binn. wdr-audio. 28. April 2017, 4'52 bis 5'56
- ↑ Der Film. Homepage der BINN-Medienproduktion
- ↑ Franz Schmahl: Film über Inklusion. kobinet-Nachrichten. 26. April 2017
- ↑ VBE: Sich ein Bild machen – mit dem Film „Ich. Du. Inklusion“. 28. April 2017
- ↑ Marie Lührs: Was der eine nicht kann, kann der andere: Ich. Du. Inklusion.. Weserkurier, 3. Mai 2017