„Trümmerfrau-Denkmal (Berlin-Neukölln)“ – Versionsunterschied

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Das '''Trümmerfrau-Denkmal''' ist eine [[Skulptur]] zur Erinnerung an die Leistungen der [[Berlin]]er [[Trümmerfrau]]en, die den Schutt des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] vielfach mit bloßen Händen beiseite geräumt hatten. Die Figur der Bildhauerin [[Katharina Szelinski-Singer]] aus dem Jahr 1955 steht im [[Volkspark Hasenheide]] in [[Berlin-Neukölln]].
Das '''Trümmerfrau-Denkmal''' ist eine [[Skulptur]] zur Erinnerung an die Leistungen der [[Berlin]]er [[Trümmerfrau]]en, die den Schutt des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] vielfach mit bloßen Händen beiseite geräumt hatten. Die Figur der Bildhauerin [[Katharina Szelinski-Singer]] aus dem Jahr 1955 steht im [[Volkspark Hasenheide]] in [[Berlin-Neukölln]].

[[Bild:Truemmerfrau_Hasenheide3.JPG|thumb|[[Trümmerfrau]] im [[Volkspark Hasenheide]]]]
== Historischer Hintergrund ==
== Historischer Hintergrund ==

Ab 1952 ließen die Verwaltungen in vielen deutschen Städten Denkmäler zur Erinnerung an die Leistungen der Trümmerfrauen anfertigen und aufstellen. Während die Trümmerfrauen im [[Ost-Berlin|Ostsektor]] der Stadt bereits frühzeitig mit dem Ehrentitel „Aktivist der ersten Stunde“ ausgezeichnet wurden und ein Vorrecht bei der Vergabe von Wohnraum hatten, dauerte die Würdigung in [[West-Berlin]] etwas länger. Erst durch eine aufrüttelnde Rede von [[Louise Schroeder]] vor dem Bonner Bundestag am 2. Mai 1952 erreichte die engagierte [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Berliner Oberbürgermeisterin]], dass Bundespräsident [[Theodor Heuss]] am 2. Mai 1952 32 Trümmerfrauen und 17 Enttrümmerungsarbeitern das [[Bundesverdienstkreuz am Bande]] verlieh:
Ab 1952 ließen die Verwaltungen in vielen deutschen Städten Denkmäler zur Erinnerung an die Leistungen der Trümmerfrauen anfertigen und aufstellen. Während die Trümmerfrauen im [[Ost-Berlin|Ostsektor]] der Stadt bereits frühzeitig mit dem Ehrentitel „Aktivist der ersten Stunde“ ausgezeichnet wurden und ein Vorrecht bei der Vergabe von Wohnraum hatten, dauerte die Würdigung in [[West-Berlin]] etwas länger. Erst durch eine aufrüttelnde Rede von [[Louise Schroeder]] vor dem Bonner Bundestag am 2. Mai 1952 erreichte die engagierte [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Berliner Oberbürgermeisterin]], dass Bundespräsident [[Theodor Heuss]] am 2. Mai 1952 32 Trümmerfrauen und 17 Enttrümmerungsarbeitern das [[Bundesverdienstkreuz am Bande]] verlieh:


*„''…und als Frau muss ich sagen, hier haben wir geradezu eine Ehrenpflicht, eine Ehrenpflicht gegenüber den Frauen, die noch im weißen Haar auf der Straße gestanden haben zum Zweck der Enttrümmerung, und die nun plötzlich arbeitslos werden, weil wir sie nicht mehr bezahlen können.''. <ref>[[Trümmerfrau]]; die dort angegebene Quelle ist allerdings unklar und wird zur Zeit eruiert</ref>
:''„… und als Frau muss ich sagen, hier haben wir geradezu eine Ehrenpflicht, eine Ehrenpflicht gegenüber den Frauen, die noch im weißen Haar auf der Straße gestanden haben zum Zweck der Enttrümmerung, und die nun plötzlich arbeitslos werden, weil wir sie nicht mehr bezahlen können.''. <ref>[[Trümmerfrau]]; die dort angegebene Quelle ist allerdings unklar und wird zur Zeit eruiert</ref>


Aus den Trümmern des Krieges waren in Berlin mehrere Hügel entstanden, darunter die [[Rixdorfer Höhe]]. Der Berg wurde aus rund 700.000 Kubikmeter Schutt im [[Volkspark Hasenheide]] in [[Berlin-Neukölln]] aufgeschichtet. Bei seiner Freigabe als Erholungsstätte zu Pfingsten 1954 schlugen der Präsident des Abgeordnetenhauses [[Otto Suhr]] und Neuköllns Bezirksbürgermeister [[Kurt Exner]] vor, den Trümmerfrauen auf dem [[Trümmerberg]] ein Denkmal zu setzen.<ref>Katharina Szelinski-Singer: ''Stein und Bronze''. Mit Texten von Wolfgang Schulz. …, S. 16</ref>
Aus den Trümmern des Krieges waren in Berlin mehrere Hügel entstanden, darunter die [[Rixdorfer Höhe]]. Der Berg wurde aus rund 700.000&nbsp;m³ Schutt im [[Volkspark Hasenheide]] in [[Berlin-Neukölln]] aufgeschichtet. Bei seiner Freigabe als Erholungsstätte zu Pfingsten 1954 schlugen der Präsident des Abgeordnetenhauses [[Otto Suhr]] und Neuköllns Bezirksbürgermeister [[Kurt Exner]] vor, den Trümmerfrauen auf dem [[Trümmerberg]] ein Denkmal zu setzen. <ref>Katharina Szelinski-Singer: ''Stein und Bronze''. Mit Texten von Wolfgang Schulz. …, S.&nbsp;16</ref>


== Denkmalgeschichte und Einweihungsfeier ==
== Denkmalgeschichte und Einweihungsfeier ==
Die ausgebildete [[Steinbildhauer]]in Katharina Szelinski-Singer erarbeitete vier Modelle und bekam mit unterstützender Fürsprache ihres Lehrers [[Richard Scheibe]]<ref name="Gespräch">''Gespräch mit Katharina Szelinski-Singer'', 1987 geführt von Ursel Berger (Direktorin des [[Georg-Kolbe-Museum]]s), in: Berger, Ursel; Börsch-Supan, Helmut: ''Katharina … '', … (Ausstellunskatalog), S. 5-10</ref> den Auftrag zur Gestaltung und Ausführung. Die Berliner Tageszeitung [[Telegraf (Zeitung)|Telegraf]] notierte am 19. August 1954:


Die ausgebildete [[Steinbildhauer]]in Katharina Szelinski-Singer erarbeitete vier Modelle und bekam mit unterstützender Fürsprache ihres Lehrers [[Richard Scheibe]]<ref name="Gespräch">''Gespräch mit Katharina Szelinski-Singer'', 1987 geführt von Ursel Berger (Direktorin des [[Georg-Kolbe-Museum]]s), in: Ursel Berger, Helmut Börsch-Supan: ''Katharina … '', … (Ausstellunskatalog), S.&nbsp;5–10</ref> den Auftrag zur Gestaltung und Ausführung. Die Berliner Tageszeitung [[Telegraf (Zeitung)|Telegraf]] notierte am 19. August 1954:
:„''Der Gedanke, [den Berliner Trümmerfrauen ein Denkmal zu setzen], ist aufgegriffen worden: Fräulein Singer, eine Schülerin des Bildhauers Prof. Scheibe, hat dem Bezirksamt bereits vier Plastilin-Modelle von Entwürfen vorgelegt. Bevor jedoch entschieden wird, welcher Emtwurf ausgeführt werden soll, wird die Deputation für das das Park- und Gartenwesen gehört.''“<ref>Notiz ''Denkmal der Trümmerfrau'', in: [[Telegraf (Zeitung)|Telegraf]], 19. August 1954</ref>

:„''Der Gedanke, [den Berliner Trümmerfrauen ein Denkmal zu setzen], ist aufgegriffen worden: Fräulein Singer, eine Schülerin des Bildhauers Prof. Scheibe, hat dem Bezirksamt bereits vier Plastilin-Modelle von Entwürfen vorgelegt. Bevor jedoch entschieden wird, welcher Emtwurf ausgeführt werden soll, wird die Deputation für das das Park- und Gartenwesen gehört.''“ <ref>Notiz ''Denkmal der Trümmerfrau'', in: [[Telegraf (Zeitung)|Telegraf]], 19. August 1954</ref>


Das Denkmal war für die Künstlerin der erste öffentliche Auftrag nach ihrem Studienabschluss an der Berliner [[Universität der Künste Berlin|Hochschule der Künste]] und blieb zeitlebens ihr größter Auftrag.
Das Denkmal war für die Künstlerin der erste öffentliche Auftrag nach ihrem Studienabschluss an der Berliner [[Universität der Künste Berlin|Hochschule der Künste]] und blieb zeitlebens ihr größter Auftrag.


Kurt Exner übergab die Muschelkalkfigur am 30. April 1955 feierlich der Öffentlichkeit und die ehemalige [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Berliner Oberbürgermeisterin]] [[Louise Schroeder]] enthüllte das Denkmal an einem Hang der Rixdorfer Höhe. An den Feierlichkeiten nahmen Katharina Szelinski-Singer, ihr Lehrer Richard Scheibe, der inzwischen zum [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Regierenden Bürgermeister]] gewählte Otto Suhr, [[Paul Löbe]] und Hanna Reuter (Witwe [[Ernst Reuter]]s), sowie 88 ehemalige Trümmerfrauen teil. Der Bläserchor Karl Reichardt begleitete die Feier mit dem ''Festlichen Marsch'' von [[Georg Friedrich Händel|Händel]] und ''Ehret die Arbeit'' (nach [[Ferdinand Freiligrath|Freiligrath]]) von Edgar Hansen. Zum Ausklang sangen die Teilnehmer das [[Arbeiterlied]] [[Brüder, zur Sonne, zur Freiheit]].<ref>Laut Einladungskarte des Bezirksamtes Neukölln zur Feier am 30. April 1955, 17:30 Uhr</ref>
Kurt Exner übergab die Muschelkalkfigur am 30. April 1955 feierlich der Öffentlichkeit und die ehemalige Berliner Oberbürgermeisterin Louise Schroeder enthüllte das Denkmal an einem Hang der Rixdorfer Höhe. An den Feierlichkeiten nahmen Katharina Szelinski-Singer, ihr Lehrer Richard Scheibe, der inzwischen zum [[Regierender Bürgermeister von Berlin|Regierenden Bürgermeister]] gewählte Otto Suhr, [[Paul Löbe]] und Hanna Reuter (Witwe [[Ernst Reuter]]s), sowie 88 ehemalige Trümmerfrauen teil. Der Bläserchor Karl Reichardt begleitete die Feier mit dem ''Festlichen Marsch'' von [[Georg Friedrich Händel|Händel]] und ''Ehret die Arbeit'' (nach [[Ferdinand Freiligrath|Freiligrath]]) von Edgar Hansen. Zum Ausklang sangen die Teilnehmer das [[Arbeiterlied]] [[Brüder, zur Sonne, zur Freiheit]]. <ref>Laut Einladungskarte des Bezirksamtes Neukölln zur Feier am 30. April 1955, 17:30&nbsp;Uhr</ref>


1986 wurde die Figur in den Worten von Bezirkstadtrat [[Wolfgang Branoner]] durch Katharina Szelinski-Singer „''liebevoll restauriert''“<ref>[[Wolfgang Branoner]], ''Mahnmal in der Hasenheide'', in: [[Berliner Morgenpost]], 26. April 1987</ref> und anschließend an einem neuen Standort im unteren Teil des Volksparks am nördlichen Eingang zur [[Graefestraße]] aufgestellt.
1986 wurde die Figur in den Worten von Bezirkstadtrat [[Wolfgang Branoner]] durch Katharina Szelinski-Singer „''liebevoll restauriert''“ <ref>[[Wolfgang Branoner]], ''Mahnmal in der Hasenheide'', in: [[Berliner Morgenpost]], 26. April 1987</ref> und anschließend an einem neuen Standort im unteren Teil des Volksparks am nördlichen Eingang zur [[Graefestraße]] aufgestellt.


== Die Figur ==
== Die Figur ==
[[Bild:Truemmerfrau_Hasenheide_2.JPG|thumb|250px|Mit Gebinde des Seniorenschutzbundes]]
Die Muschelkalksteinskulptur mit dem ursprünglichen Titel die „Sitzende“ zeigt eine 2,40 Meter hohe Figur mit Umhang, Kopftuch und derben Schuhen. Die Hände liegen im Schoß und halten einen Meißel. Die nachdenklich und müde gezeichnete Frau sitzt auf einem losen Ziegelsteinhaufen und blickt wehmutsvoll und nachdenklich, das Vollbrachte betrachtend, zum Himmel. Der herb-melancholische Ausdruck findet sich in vielen Werken Katharina Szelinski-Singers, die rein figürlich arbeitete und fast ausschließlich Frauenfiguren und Frauenköpfe, bevorzugt aus [[Naturstein]], modellierte. Die biographischen Züge, die ihre Werke zudem oft tragen, findet der der Kunsthistoriker [[Helmut Börsch-Supan]] auch im Denkmal für die Trümmerfrauen:


[[Bild:Truemmerfrau_Hasenheide_2.JPG|thumb|Das Denkmal mit einem Gebinde des Seniorenschutzbundes]]
:„''So ist auch der Atem der Geschichte im Werk der Bildhauerin zu spüren […]. Die Kriegs- und Nachkriegszeit gehören zu diesem Leben. Die »Trümmerfrau« mit dem Hammer im Schoß und den Ziegelsteinen als Zitzbank ist ein gültiges frühes Hauptwerk, in das viel Persönliches eingeflossen ist. Der Wiederaufbau begann nach 1945 mit mühseliger Handarbeit, und das noch Brauchbare war aus den Schuttmassen auszusondern, denkbar größter Gegensatz zum Warenüberfluß heute. Die Verantwortung für den Stein, dem die Gestalt abzugewinnen ist, wurzelt in dieser Zeit.''“<ref>Helmut Börsch-Supan: ''Zur Künstlerin und ihrem Werk'', in: Ausstellungskatalog, Katharina Szelinski-Singer: ''Stein und Bronze'', S. 11</ref>
Die Muschel[[kalkstein]]skulptur mit dem ursprünglichen Titel die „Sitzende“ zeigt eine 2,40&nbsp;Meter hohe Figur mit Umhang, Kopftuch und derben Schuhen. Die Hände liegen im Schoß und halten einen [[Meißel]]. Die nachdenklich und müde gezeichnete Frau sitzt auf einem losen [[Backstein|Ziegelsteinhaufen]] und blickt wehmutsvoll und nachdenklich, das Vollbrachte betrachtend, zum Himmel. Der herb-melancholische Ausdruck findet sich in vielen Werken Katharina Szelinski-Singers, die rein figürlich arbeitete und fast ausschließlich Frauenfiguren und Frauenköpfe, bevorzugt aus [[Naturstein]], modellierte. Die biographischen Züge, die ihre Werke zudem oft tragen, findet der der Kunsthistoriker [[Helmut Börsch-Supan]] auch im Denkmal für die Trümmerfrauen:


:„''So ist auch der Atem der Geschichte im Werk der Bildhauerin zu spüren […]. Die Kriegs- und Nachkriegszeit gehören zu diesem Leben. Die »Trümmerfrau« mit dem Hammer im Schoß und den Ziegelsteinen als Sitzbank ist ein gültiges frühes Hauptwerk, in das viel Persönliches eingeflossen ist. Der Wiederaufbau begann nach 1945 mit mühseliger Handarbeit, und das noch Brauchbare war aus den Schuttmassen auszusondern, denkbar größter Gegensatz zum Warenüberfluß heute. Die Verantwortung für den Stein, dem die Gestalt abzugewinnen ist, wurzelt in dieser Zeit.''“ <ref>Helmut Börsch-Supan: ''Zur Künstlerin und ihrem Werk'', in: Ausstellungskatalog, Katharina Szelinski-Singer: ''Stein und Bronze'', S.&nbsp;11</ref>
Die Öffentlichkeit und die Kunstkritik nahmen das Werk wohlwollend auf. Nach Endlich/Wurlitzer zeichnet das Denkmal „''kein heroisches, sondern realistisch zartes und nachdenkliches Frauenbild.''“ <ref>Endlich, Stefanie; Wurlitzer, Bernd: ''Skulpturen …'', S. 72</ref> Kritik entzündete sich an Details. So bemängelte eine Besucherin, dass die Denkmalfigur das Tuch am Hinterkopf zusammengebunden habe. Schließlich habe man damals den Knoten oben auf dem Kopf getragen: ''Hinter dem Kopf binden galt als ländlich''.<ref>Zitiert nach [http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/07/11/a0243 Judith Luig, ''Die Aktivistinnen der späten Jahre'', 11. Juli 2005, Archiv taz.de]</ref>


Die Öffentlichkeit und die Kunstkritik nahmen das Werk wohlwollend auf. Nach Endlich/Wurlitzer zeichnet das Denkmal „''kein heroisches, sondern realistisch zartes und nachdenkliches Frauenbild.''“ <ref>Endlich, Stefanie; Wurlitzer, Bernd: ''Skulpturen …'', S.&nbsp;72</ref> Kritik entzündete sich an Details. So bemängelte eine Besucherin, dass die Denkmalfigur das Tuch am Hinterkopf zusammengebunden habe. Schließlich habe man damals den Knoten oben auf dem Kopf getragen: ''Hinter dem Kopf binden galt als ländlich''. <ref>Zitiert nach [http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/07/11/a0243 Judith Luig, ''Die Aktivistinnen der späten Jahre'', 11. Juli 2005, Archiv taz.de]</ref>
Von den eher heroischen Denkmälern, die [[Fritz Cremer]] 1953/54 den Trümmerarbeitern beider Geschlechter mit der ''Aufbauhelferin'' und dem ''Aufbauhelfer'' in [[Ost-Berlin]] gesetzt hatte, wusste die Künstlerin zur Zeit ihrer Arbeit nach ihrer Angabe nichts; erst später habe sie von diesen Arbeiten erfahren.<ref name="Gespräch 2007">Gespräch mit Katharina Szelinski-Singer, 21. August 2007. Das Gespräch mit der zu diesem Zeitpunkt 89-jährigen Künstlerin führten Edelgard Trubiroha, stellv. Vorsitzende des ''Freundeskreises Georg-Kolbe-Museum e.V.'', und der Erstautor dieses Artikels. Eine zusammenfassende Mitschrift ist (demnächst) hinterlegt bei [http://www.wikimedia.de Wikimedia Deutschland e.V.] als ''Dokumentation Katharina Szelinski-Singer, Dokument 1'' (siehe Hinweis unter ''Quellen'' bei [[Katharina Szelinski-Singer]]).</ref>


Von den eher heroischen Denkmälern, die [[Fritz Cremer]] 1953/54 den Trümmerarbeitern beider Geschlechter mit der ''Aufbauhelferin'' und dem ''Aufbauhelfer'' in [[Ost-Berlin]] gesetzt hatte, wusste die Künstlerin zur Zeit ihrer Arbeit nach ihrer Angabe nichts; erst später habe sie von diesen Arbeiten erfahren. <ref name="Gespräch 2007">Gespräch mit Katharina Szelinski-Singer, 21. August 2007. Das Gespräch mit der zu diesem Zeitpunkt 89-jährigen Künstlerin führten Edelgard Trubiroha, stellv. Vorsitzende des ''Freundeskreises Georg-Kolbe-Museum e.V.'', und der Erstautor dieses Artikels. Eine zusammenfassende Mitschrift ist (demnächst) hinterlegt bei [http://www.wikimedia.de Wikimedia Deutschland e.V.] als ''Dokumentation Katharina Szelinski-Singer, Dokument&nbsp;1'' (siehe Hinweis unter ''Quellen'' bei [[Katharina Szelinski-Singer]]).</ref>
Im Schoß der Figur liegen heute in den Sommermonaten fast regelmäßig Blumen und Gebinde des Seniorenschutzbundes Berlin (siehe Foto). Der Schmuck steht im Zusammenhang mit dem 9. Juli als Gedenktag für die Trümmerfrauen, den der Seniorenschutzbund Berlin Graue Panther e.V. ins Leben gerufen hatte, nachdem sich 1986 eine ehemalige Trümmerfrau in Berlin erhängt hatte – angeblich, weil sie mit ihrer niedrigen Rente eine Mieterhöhung nicht mehr tragen konnte.<ref>Es handelte sich um Ruth-Sivia Niendorf. Ihre Rente betrug angeblich 700 Mark, die Mieterhöhung 78 Mark. [http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/07/11/a0243 Judith Luig, ''Die Aktivistinnen der späten Jahre'', 11. Juli 2005, Archiv taz.de]</ref>

Im Schoß der Figur liegen heute in den Sommermonaten fast regelmäßig Blumen und Gebinde des Seniorenschutzbundes Berlin (siehe Foto). Der Schmuck steht im Zusammenhang mit dem 9. Juli als Gedenktag für die Trümmerfrauen, den der Seniorenschutzbund Berlin Graue Panther e.V. ins Leben gerufen hatte, nachdem sich 1986 eine ehemalige Trümmerfrau in Berlin erhängt hatte – angeblich, weil sie mit ihrer niedrigen Rente eine Mieterhöhung nicht mehr tragen konnte. <ref>Es handelte sich um Ruth-Sivia Niendorf. Ihre Rente betrug angeblich 700&nbsp;DM, die Mieterhöhung 78&nbsp;DM. [http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/07/11/a0243 Judith Luig, ''Die Aktivistinnen der späten Jahre'', 11. Juli 2005, Archiv taz.de]</ref>

==Siehe auch ==

[[Wartburgplatz|''Die Kauernde'' auf dem Wartburgplatz]]


== Fußnoten ==
== Fußnoten ==

<references/>
<references/>


== Literatur ==
== Literatur ==

* Angela M. Arnold (Hrsg.): ''Trümmerbahn und Trümmerfrauen''. OMNIS Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-933175-57-7
* Angela M. Arnold (Hrsg.): ''Trümmerbahn und Trümmerfrauen''. OMNIS Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-933175-57-7
* Angela M. Arnold, Gabriele von Griesheim: ''Trümmer, Bahnen und Bezirke. Berlin 1945-1955''. Eigenverlag, Berlin 2002, ISBN 3-00-009839-9
* Angela M. Arnold, Gabriele von Griesheim: ''Trümmer, Bahnen und Bezirke. Berlin 1945-1955''. Eigenverlag, Berlin 2002, ISBN 3-00-009839-9
* Endlich, Stefanie; Wurlitzer, Bernd: ''Skulpturen und Denkmäler in Berlin''. Stapp Verlag, Berlin 1990. ISBN 3-87776-034-1
* Stefanie Endlich, Bernd Wurlitzer: ''Skulpturen und Denkmäler in Berlin''. Stapp Verlag, Berlin 1990. ISBN 3-87776-034-1
* ''Käthe, Paula und der ganze Rest. Künstlerinnenlexikon.'' Ein Nachschlagewerk. Bearb.: Carola Muysers u.a., Hrsg. Verein der Berliner Künstlerinnen e.V. in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie, Museum für Moderne Kunst, Photographie und Architektur. Kupfergraben Verlagsgesellschaft, Berlin 1992. ISBN 3-89181-411-9
* ''Käthe, Paula und der ganze Rest. Künstlerinnenlexikon.'' Nachschlagewerk. Bearb.: Carola Muysers u.&nbsp;a., Hrsg. Verein der Berliner Künstlerinnen e.V. in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie, Museum für Moderne Kunst, Photographie und Architektur. Kupfergraben Verlagsgesellschaft, Berlin 1992. ISBN 3-89181-411-9
* ''Stadtfrauen. Künstlerinnen zeigen ihre Stadt''. Hrsg. Kunstamt Steglitz. Ausstellungskatalog, Berlin 1991
* ''Stadtfrauen. Künstlerinnen zeigen ihre Stadt''. Hrsg. Kunstamt Steglitz. Ausstellungskatalog, Berlin 1991
*Katharina Szelinski-Singer: ''Bildhauerarbeiten''. Mit Texten von Ursel Berger und Helmut Börsch-Supan. Hrsg.: Georg-Kolbe-Museum (Ausstellunskatalog), Berlin 1987, 48 Seiten, 33 Abb.
* Katharina Szelinski-Singer: ''Bildhauerarbeiten''. Mit Texten von Ursel Berger und Helmut Börsch-Supan. Hrsg.: Georg-Kolbe-Museum (Ausstellungskatalog), Berlin 1987, 48 Seiten, 33&nbsp;Abb.
*Katharina Szelinski-Singer: ''Stein und Bronze''. Mit Texten von Wolfgang Schulz. Eine Veröffentlichung der Stiftung Deutschlandhaus, Berlin. 1997, Katalog zur Ausstellung Deutschlandhaus, 19.10. - 14.12. 1997; Meissen, Albrechtsburg 8.2. - 13.4. 1998. 60 S. mit zahlr. Abb., teils farbig.
* Katharina Szelinski-Singer: ''Stein und Bronze''. Mit Texten von Wolfgang Schulz. Eine Veröffentlichung der Stiftung Deutschlandhaus, Berlin. 1997, Katalog zur Ausstellung Deutschlandhaus, 19.10.–14.12.1997; Meissen, Albrechtsburg 8.2.–13.4.1998. 60&nbsp;S. mit zahlr. Abb., teils farbig.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

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Version vom 4. September 2007, 10:21 Uhr

Trümmerfrau im Volkspark Hasenheide

Das Trümmerfrau-Denkmal ist eine Skulptur zur Erinnerung an die Leistungen der Berliner Trümmerfrauen, die den Schutt des Zweiten Weltkrieges vielfach mit bloßen Händen beiseite geräumt hatten. Die Figur der Bildhauerin Katharina Szelinski-Singer aus dem Jahr 1955 steht im Volkspark Hasenheide in Berlin-Neukölln.

Historischer Hintergrund

Ab 1952 ließen die Verwaltungen in vielen deutschen Städten Denkmäler zur Erinnerung an die Leistungen der Trümmerfrauen anfertigen und aufstellen. Während die Trümmerfrauen im Ostsektor der Stadt bereits frühzeitig mit dem Ehrentitel „Aktivist der ersten Stunde“ ausgezeichnet wurden und ein Vorrecht bei der Vergabe von Wohnraum hatten, dauerte die Würdigung in West-Berlin etwas länger. Erst durch eine aufrüttelnde Rede von Louise Schroeder vor dem Bonner Bundestag am 2. Mai 1952 erreichte die engagierte Berliner Oberbürgermeisterin, dass Bundespräsident Theodor Heuss am 2. Mai 1952 32 Trümmerfrauen und 17 Enttrümmerungsarbeitern das Bundesverdienstkreuz am Bande verlieh:

„… und als Frau muss ich sagen, hier haben wir geradezu eine Ehrenpflicht, eine Ehrenpflicht gegenüber den Frauen, die noch im weißen Haar auf der Straße gestanden haben zum Zweck der Enttrümmerung, und die nun plötzlich arbeitslos werden, weil wir sie nicht mehr bezahlen können.“. [1]

Aus den Trümmern des Krieges waren in Berlin mehrere Hügel entstanden, darunter die Rixdorfer Höhe. Der Berg wurde aus rund 700.000 m³ Schutt im Volkspark Hasenheide in Berlin-Neukölln aufgeschichtet. Bei seiner Freigabe als Erholungsstätte zu Pfingsten 1954 schlugen der Präsident des Abgeordnetenhauses Otto Suhr und Neuköllns Bezirksbürgermeister Kurt Exner vor, den Trümmerfrauen auf dem Trümmerberg ein Denkmal zu setzen. [2]

Denkmalgeschichte und Einweihungsfeier

Die ausgebildete Steinbildhauerin Katharina Szelinski-Singer erarbeitete vier Modelle und bekam mit unterstützender Fürsprache ihres Lehrers Richard Scheibe[3] den Auftrag zur Gestaltung und Ausführung. Die Berliner Tageszeitung Telegraf notierte am 19. August 1954:

Der Gedanke, [den Berliner Trümmerfrauen ein Denkmal zu setzen], ist aufgegriffen worden: Fräulein Singer, eine Schülerin des Bildhauers Prof. Scheibe, hat dem Bezirksamt bereits vier Plastilin-Modelle von Entwürfen vorgelegt. Bevor jedoch entschieden wird, welcher Emtwurf ausgeführt werden soll, wird die Deputation für das das Park- und Gartenwesen gehört.[4]

Das Denkmal war für die Künstlerin der erste öffentliche Auftrag nach ihrem Studienabschluss an der Berliner Hochschule der Künste und blieb zeitlebens ihr größter Auftrag.

Kurt Exner übergab die Muschelkalkfigur am 30. April 1955 feierlich der Öffentlichkeit und die ehemalige Berliner Oberbürgermeisterin Louise Schroeder enthüllte das Denkmal an einem Hang der Rixdorfer Höhe. An den Feierlichkeiten nahmen Katharina Szelinski-Singer, ihr Lehrer Richard Scheibe, der inzwischen zum Regierenden Bürgermeister gewählte Otto Suhr, Paul Löbe und Hanna Reuter (Witwe Ernst Reuters), sowie 88 ehemalige Trümmerfrauen teil. Der Bläserchor Karl Reichardt begleitete die Feier mit dem Festlichen Marsch von Händel und Ehret die Arbeit (nach Freiligrath) von Edgar Hansen. Zum Ausklang sangen die Teilnehmer das Arbeiterlied Brüder, zur Sonne, zur Freiheit. [5]

1986 wurde die Figur in den Worten von Bezirkstadtrat Wolfgang Branoner durch Katharina Szelinski-Singer „liebevoll restauriert[6] und anschließend an einem neuen Standort im unteren Teil des Volksparks am nördlichen Eingang zur Graefestraße aufgestellt.

Die Figur

Das Denkmal mit einem Gebinde des Seniorenschutzbundes

Die Muschelkalksteinskulptur mit dem ursprünglichen Titel die „Sitzende“ zeigt eine 2,40 Meter hohe Figur mit Umhang, Kopftuch und derben Schuhen. Die Hände liegen im Schoß und halten einen Meißel. Die nachdenklich und müde gezeichnete Frau sitzt auf einem losen Ziegelsteinhaufen und blickt wehmutsvoll und nachdenklich, das Vollbrachte betrachtend, zum Himmel. Der herb-melancholische Ausdruck findet sich in vielen Werken Katharina Szelinski-Singers, die rein figürlich arbeitete und fast ausschließlich Frauenfiguren und Frauenköpfe, bevorzugt aus Naturstein, modellierte. Die biographischen Züge, die ihre Werke zudem oft tragen, findet der der Kunsthistoriker Helmut Börsch-Supan auch im Denkmal für die Trümmerfrauen:

So ist auch der Atem der Geschichte im Werk der Bildhauerin zu spüren […]. Die Kriegs- und Nachkriegszeit gehören zu diesem Leben. Die »Trümmerfrau« mit dem Hammer im Schoß und den Ziegelsteinen als Sitzbank ist ein gültiges frühes Hauptwerk, in das viel Persönliches eingeflossen ist. Der Wiederaufbau begann nach 1945 mit mühseliger Handarbeit, und das noch Brauchbare war aus den Schuttmassen auszusondern, denkbar größter Gegensatz zum Warenüberfluß heute. Die Verantwortung für den Stein, dem die Gestalt abzugewinnen ist, wurzelt in dieser Zeit.[7]

Die Öffentlichkeit und die Kunstkritik nahmen das Werk wohlwollend auf. Nach Endlich/Wurlitzer zeichnet das Denkmal „kein heroisches, sondern realistisch zartes und nachdenkliches Frauenbild.[8] Kritik entzündete sich an Details. So bemängelte eine Besucherin, dass die Denkmalfigur das Tuch am Hinterkopf zusammengebunden habe. Schließlich habe man damals den Knoten oben auf dem Kopf getragen: Hinter dem Kopf binden galt als ländlich. [9]

Von den eher heroischen Denkmälern, die Fritz Cremer 1953/54 den Trümmerarbeitern beider Geschlechter mit der Aufbauhelferin und dem Aufbauhelfer in Ost-Berlin gesetzt hatte, wusste die Künstlerin zur Zeit ihrer Arbeit nach ihrer Angabe nichts; erst später habe sie von diesen Arbeiten erfahren. [10]

Im Schoß der Figur liegen heute in den Sommermonaten fast regelmäßig Blumen und Gebinde des Seniorenschutzbundes Berlin (siehe Foto). Der Schmuck steht im Zusammenhang mit dem 9. Juli als Gedenktag für die Trümmerfrauen, den der Seniorenschutzbund Berlin Graue Panther e.V. ins Leben gerufen hatte, nachdem sich 1986 eine ehemalige Trümmerfrau in Berlin erhängt hatte – angeblich, weil sie mit ihrer niedrigen Rente eine Mieterhöhung nicht mehr tragen konnte. [11]

Siehe auch

Die Kauernde auf dem Wartburgplatz

Fußnoten

  1. Trümmerfrau; die dort angegebene Quelle ist allerdings unklar und wird zur Zeit eruiert
  2. Katharina Szelinski-Singer: Stein und Bronze. Mit Texten von Wolfgang Schulz. …, S. 16
  3. Gespräch mit Katharina Szelinski-Singer, 1987 geführt von Ursel Berger (Direktorin des Georg-Kolbe-Museums), in: Ursel Berger, Helmut Börsch-Supan: Katharina … , … (Ausstellunskatalog), S. 5–10
  4. Notiz Denkmal der Trümmerfrau, in: Telegraf, 19. August 1954
  5. Laut Einladungskarte des Bezirksamtes Neukölln zur Feier am 30. April 1955, 17:30 Uhr
  6. Wolfgang Branoner, Mahnmal in der Hasenheide, in: Berliner Morgenpost, 26. April 1987
  7. Helmut Börsch-Supan: Zur Künstlerin und ihrem Werk, in: Ausstellungskatalog, Katharina Szelinski-Singer: Stein und Bronze, S. 11
  8. Endlich, Stefanie; Wurlitzer, Bernd: Skulpturen …, S. 72
  9. Zitiert nach Judith Luig, Die Aktivistinnen der späten Jahre, 11. Juli 2005, Archiv taz.de
  10. Gespräch mit Katharina Szelinski-Singer, 21. August 2007. Das Gespräch mit der zu diesem Zeitpunkt 89-jährigen Künstlerin führten Edelgard Trubiroha, stellv. Vorsitzende des Freundeskreises Georg-Kolbe-Museum e.V., und der Erstautor dieses Artikels. Eine zusammenfassende Mitschrift ist (demnächst) hinterlegt bei Wikimedia Deutschland e.V. als Dokumentation Katharina Szelinski-Singer, Dokument 1 (siehe Hinweis unter Quellen bei Katharina Szelinski-Singer).
  11. Es handelte sich um Ruth-Sivia Niendorf. Ihre Rente betrug angeblich 700 DM, die Mieterhöhung 78 DM. Judith Luig, Die Aktivistinnen der späten Jahre, 11. Juli 2005, Archiv taz.de

Literatur

  • Angela M. Arnold (Hrsg.): Trümmerbahn und Trümmerfrauen. OMNIS Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-933175-57-7
  • Angela M. Arnold, Gabriele von Griesheim: Trümmer, Bahnen und Bezirke. Berlin 1945-1955. Eigenverlag, Berlin 2002, ISBN 3-00-009839-9
  • Stefanie Endlich, Bernd Wurlitzer: Skulpturen und Denkmäler in Berlin. Stapp Verlag, Berlin 1990. ISBN 3-87776-034-1
  • Käthe, Paula und der ganze Rest. Künstlerinnenlexikon. Nachschlagewerk. Bearb.: Carola Muysers u. a., Hrsg. Verein der Berliner Künstlerinnen e.V. in Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie, Museum für Moderne Kunst, Photographie und Architektur. Kupfergraben Verlagsgesellschaft, Berlin 1992. ISBN 3-89181-411-9
  • Stadtfrauen. Künstlerinnen zeigen ihre Stadt. Hrsg. Kunstamt Steglitz. Ausstellungskatalog, Berlin 1991
  • Katharina Szelinski-Singer: Bildhauerarbeiten. Mit Texten von Ursel Berger und Helmut Börsch-Supan. Hrsg.: Georg-Kolbe-Museum (Ausstellungskatalog), Berlin 1987, 48 Seiten, 33 Abb.
  • Katharina Szelinski-Singer: Stein und Bronze. Mit Texten von Wolfgang Schulz. Eine Veröffentlichung der Stiftung Deutschlandhaus, Berlin. 1997, Katalog zur Ausstellung Deutschlandhaus, 19.10.–14.12.1997; Meissen, Albrechtsburg 8.2.–13.4.1998. 60 S. mit zahlr. Abb., teils farbig.
Commons: Trümmerfrau – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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