„Multikulturhaus“ – Versionsunterschied
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Der Verein wurde am 28. Dezember 2005 vom [[Bayerisches Staatsministerium des Innern|Bayerischen Staatsministerium des Innern]] verboten und das Multikulturhaus geschlossen. Das Multikulturhaus erlangte internationale Aufmerksamkeit als Knotenpunkt [[Islamismus|islamistischer]] Aktivitäten und Drehscheibe hochrangiger Terroristen in Deutschland. Im Multikulturhaus verkehrten unter anderem [[Reda Seyam]], [[Yehia Yousif]] und [[Khaled al-Masri]]. |
Der Verein wurde am [[28. Dezember]] [[2005]] vom [[Bayerisches Staatsministerium des Innern|Bayerischen Staatsministerium des Innern]] verboten und das Multikulturhaus geschlossen. Das Multikulturhaus erlangte internationale Aufmerksamkeit als Knotenpunkt [[Islamismus|islamistischer]] Aktivitäten und Drehscheibe hochrangiger Terroristen in Deutschland. Im Multikulturhaus verkehrten unter anderem [[Reda Seyam]], [[Yehia Yousif]] und [[Khaled al-Masri]]. |
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{{Zitat|Bei den Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktionen hat sich das Multikulturhaus in Neu-Ulm als wahrer Hort des islamistischen Extremismus herausgestellt. Aus den Vereinsräumen ist lastwagenweise belastendes Material abtransportiert worden, das belegt, dass Aktivisten im Multikulturhaus systematisch gegen unsere verfassungsmäßige Ordnung und gegen den Gedanken der Völkerverständigung agitiert haben. Die Tätigkeit des Multikulturhauses hat sich in ganz extremer Weise gegen das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern und von verschiedenen Ausländergruppen in der Bundesrepublik Deutschland sowie die öffentliche Sicherheit und Ordnung gerichtet|Pressemitteilung des [[Bayerisches Staatsministerium des Innern|Bayerischen Staatsministeriums des Innern]] vom 6. April 2006}}. |
{{Zitat|Bei den Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktionen hat sich das Multikulturhaus in Neu-Ulm als wahrer Hort des islamistischen Extremismus herausgestellt. Aus den Vereinsräumen ist lastwagenweise belastendes Material abtransportiert worden, das belegt, dass Aktivisten im Multikulturhaus systematisch gegen unsere verfassungsmäßige Ordnung und gegen den Gedanken der Völkerverständigung agitiert haben. Die Tätigkeit des Multikulturhauses hat sich in ganz extremer Weise gegen das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern und von verschiedenen Ausländergruppen in der Bundesrepublik Deutschland sowie die öffentliche Sicherheit und Ordnung gerichtet|Pressemitteilung des [[Bayerisches Staatsministerium des Innern|Bayerischen Staatsministeriums des Innern]] vom 6. April 2006}}.In der Bibliothek des Multikulturhauses lagen Schriften aus, die Christen und Juden als Feinde präsentieren, „''die hingerichtet werden müssen, wenn sie nicht bereuen und zum Islam konvertieren''“. In dem Material wird offen für den [[Dschihad]] geworben und die Bedeutung des Dschihad erläutert: „''Die spezielle Bedeutung von Djihad bedeutet: Die Ungläubigen töten, nachdem sie den Aufruf zum Übertritt zum Islam empfangen haben und mit seiner wahren Bedeutung bekannt gemacht worden sind''“. An anderer Stelle heißt es: „… ''sollten sich die Nicht-Muslime weigern dem Beispiel der Gläubigen zu folgen, bestehe die Pflicht, sie zu töten''“. |
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In der Bibliothek des Multikulturhauses lagen Schriften aus, die Christen und Juden als Feinde präsentieren, „''die hingerichtet werden müssen, wenn sie nicht bereuen und zum Islam konvertieren''“. In dem Material wird offen für den [[Dschihad]] geworben und die Bedeutung des Dschihad erläutert: „''Die spezielle Bedeutung von Djihad bedeutet: Die Ungläubigen töten, nachdem sie den Aufruf zum Übertritt zum Islam empfangen haben und mit seiner wahren Bedeutung bekannt gemacht worden sind''“. An anderer Stelle heißt es: „… ''sollten sich die Nicht-Muslime weigern dem Beispiel der Gläubigen zu folgen, bestehe die Pflicht, sie zu töten''“. |
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Im Multikulturhaus wurde intensiv für den radikalen [[Islam]] geworden und Jugendliche zum Islam [[Bekehrung|bekehrt]]. In dem Buch “Die Kinder des Dschihad” ist dem Multikulturhaus ein ganzes Kapitel gewidmet. |
Im Multikulturhaus wurde intensiv für den radikalen [[Islam]] geworden und Jugendliche zum Islam [[Bekehrung|bekehrt]]. In dem Buch “Die Kinder des Dschihad” ist dem Multikulturhaus ein ganzes Kapitel gewidmet. |
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Über dem vor dem Haus angebrachten Schrifzug "Multikulturhaus" stand der Schriftzug "Mekka" in arabischer Schrift, die für ungeschulte Augen wie ein Dekorationselement aussah. |
Über dem vor dem Haus angebrachten Schrifzug "Multikulturhaus" stand der Schriftzug "Mekka" in arabischer Schrift, die für ungeschulte Augen wie ein Dekorationselement aussah. |
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Immer wieder gibt es Berichte über Terroristen bzw. |
Immer wieder gibt es Berichte über Terroristen bzw. terrorverdächtige Besucher des Multi-Kultur-Hauses: |
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Am [[16. Oktober]] [[2006]] sendete der [[SWR]] in seinem [[Magazin]] "[[Report Mainz]]" unter der Überschrigt "Neues zum Fall [[El-Masri]]: Gab es Kontakte in die Islamistenszene?" einen Bericht aus, in dem gefragt wurde, warum al-Masri ins Visier seiner Entführer geraten war, ob es vielleicht doch Gründe gegeben hatte, warum gerade er verschleppt wurde. Nach Auswertung geheimer Polizeiunterlagen kamen die Autoren der Sendung zu der Ansicht, daß al-Masri in ein Netzwerk radikaler Islamisten eingebunden war.[http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=1571986/1l4bao9/index.html] |
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*Am [[16. Oktober]] [[2006]] berichtete der [[SWR]] in seinem [[Magazin]] "[[Report Mainz]]", dass [[El-Masri]] entsprechend geheimer Polizeiunterlagen vermutlich in ein Netzwerk radikaler Islamisten eingebunden war.<ref>Report Mainz 16.10.2006: [http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=1571986/1l4bao9/index.html Neues zum Fall El-Masri: Gab es Kontakte in die Islamistenszene?]</ref> Er hatte über das Multikulturhaus offenbar Kontakt zu Mitgliedern der extremistischen Moslemszene gehabt,<ref name="FAZ">FAZ 28.12.2005:[http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF8EC898B14B05D8D6/Doc~E804ECEA730BE4E4DB700818F8ABD90F8~ATpl~Ecommon~Scontent.html „Beckstein schließt Islamisten-Treffpunkt in Neu-Ulm“]</ref> u.a. zu [[Reda Seyam]].<ref name="SPON">[[Spiegel Online]] 20.12.2005:[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,391560,00.html BKA-Eskorte für Terrorverdächtigen]</ref>. Eventuell kannte er durch Kontakte im Multikulturhaus [[Mamdouh Mahmud Salim]]<ref>[[:en:Mamdouh Mahmud Salim]]</ref>, [[Bin Laden|Bin Ladens]] Finanzchef, mitverantwortlich für die Anschläge auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam mit Hunderten von Toten. |
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*[[Mohammed Atta]], einer der Todespiloten von [[New York]], und [[Said Bahaji]], Cheflogistiker der [[Terroranschläge am 11. September 2001]], waren nach dem SWR-Bericht vom 16.10.2006 schon im Multikulturhaus. |
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*Fritz G., der am [[4. September]] [[2007]] unter Terroverdacht festgenommen wurde, ging dort häufig ein und aus <ref>Spiegel Online 7.9.2007: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,504454,00.html Die Heimat als Todfeind] |
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</ref><ref>Spiegel Online 7.9.2007: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,504464-2,00.html Bombenbauer aus der Provinz: Fritz G., 28 - der Rädelsführer aus Ulm]</ref>. |
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Version vom 10. September 2007, 13:06 Uhr
Das Multikulturhaus in Neu-Ulm war eine vom Multikulturhaus Ulm e.V getragene Einrichtung. Der Verein wurde am 28. Dezember 2005 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern verboten und das Multikulturhaus geschlossen. Das Multikulturhaus erlangte internationale Aufmerksamkeit als Knotenpunkt islamistischer Aktivitäten und Drehscheibe hochrangiger Terroristen in Deutschland. Im Multikulturhaus verkehrten unter anderem Reda Seyam, Yehia Yousif und Khaled al-Masri.
„Bei den Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktionen hat sich das Multikulturhaus in Neu-Ulm als wahrer Hort des islamistischen Extremismus herausgestellt. Aus den Vereinsräumen ist lastwagenweise belastendes Material abtransportiert worden, das belegt, dass Aktivisten im Multikulturhaus systematisch gegen unsere verfassungsmäßige Ordnung und gegen den Gedanken der Völkerverständigung agitiert haben. Die Tätigkeit des Multikulturhauses hat sich in ganz extremer Weise gegen das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern und von verschiedenen Ausländergruppen in der Bundesrepublik Deutschland sowie die öffentliche Sicherheit und Ordnung gerichtet“
.In der Bibliothek des Multikulturhauses lagen Schriften aus, die Christen und Juden als Feinde präsentieren, „die hingerichtet werden müssen, wenn sie nicht bereuen und zum Islam konvertieren“. In dem Material wird offen für den Dschihad geworben und die Bedeutung des Dschihad erläutert: „Die spezielle Bedeutung von Djihad bedeutet: Die Ungläubigen töten, nachdem sie den Aufruf zum Übertritt zum Islam empfangen haben und mit seiner wahren Bedeutung bekannt gemacht worden sind“. An anderer Stelle heißt es: „… sollten sich die Nicht-Muslime weigern dem Beispiel der Gläubigen zu folgen, bestehe die Pflicht, sie zu töten“.
Im Multikulturhaus wurde intensiv für den radikalen Islam geworden und Jugendliche zum Islam bekehrt. In dem Buch “Die Kinder des Dschihad” ist dem Multikulturhaus ein ganzes Kapitel gewidmet.
Über dem vor dem Haus angebrachten Schrifzug "Multikulturhaus" stand der Schriftzug "Mekka" in arabischer Schrift, die für ungeschulte Augen wie ein Dekorationselement aussah.
Terrorverdacht
Immer wieder gibt es Berichte über Terroristen bzw. terrorverdächtige Besucher des Multi-Kultur-Hauses:
- Am 16. Oktober 2006 berichtete der SWR in seinem Magazin "Report Mainz", dass El-Masri entsprechend geheimer Polizeiunterlagen vermutlich in ein Netzwerk radikaler Islamisten eingebunden war.[1] Er hatte über das Multikulturhaus offenbar Kontakt zu Mitgliedern der extremistischen Moslemszene gehabt,[2] u.a. zu Reda Seyam.[3]. Eventuell kannte er durch Kontakte im Multikulturhaus Mamdouh Mahmud Salim[4], Bin Ladens Finanzchef, mitverantwortlich für die Anschläge auf die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam mit Hunderten von Toten.
- Mohammed Atta, einer der Todespiloten von New York, und Said Bahaji, Cheflogistiker der Terroranschläge am 11. September 2001, waren nach dem SWR-Bericht vom 16.10.2006 schon im Multikulturhaus.
- Fritz G., der am 4. September 2007 unter Terroverdacht festgenommen wurde, ging dort häufig ein und aus [5][6].
Literatur
Souad Mekhennet, Claudia Sautter, Michael Hanfeld: Die Kinder des Dschihad, Piper 2006.
Links
- Islamisten aus der schwäbischen Provinz, Artikel in der NZZ
- Polizei verhindert Freitagsgebet in Multikulturhaus bei SWR.de
- Ulmer Multikulturhaus war auch im Visier der CIA, Artikel in der FAZ
- Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 6. April 2006
Quellen
- ↑ Report Mainz 16.10.2006: Neues zum Fall El-Masri: Gab es Kontakte in die Islamistenszene?
- ↑ FAZ 28.12.2005:„Beckstein schließt Islamisten-Treffpunkt in Neu-Ulm“
- ↑ Spiegel Online 20.12.2005:BKA-Eskorte für Terrorverdächtigen
- ↑ en:Mamdouh Mahmud Salim
- ↑ Spiegel Online 7.9.2007: Die Heimat als Todfeind
- ↑ Spiegel Online 7.9.2007: Bombenbauer aus der Provinz: Fritz G., 28 - der Rädelsführer aus Ulm